"Bild": VfB Stuttgart will Hannovers Hiroshi Kiyotake

Geht jetzt der große Ausverkauf der Leistungsträger los? Der VfB Stuttgart hat wohl einen Nachfolger für den ablösefrei zum VfL Wolfsburg wechselnden Daniel Didavi gefunden. Laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung wollen die Schwaben Hiroshi Kiyotake vom Bundesliga-Schlusslicht Hannover 96 verpflichten.

Sein Vertrag ist noch bis 2018 gültig. Laut einer Ausstiegsklausel kann der 26-jährige japanische Spielmacher die Niedersachsen im Falle eines Abstiegs allerdings für festgeschriebene 6,5 Millionen Euro verlassen.

Auch andere Klubs haben Interesse

Der VfB soll bislang nicht bereit sein, die geforderte Ablöse zu zahlen. Hannover müsste also auf Geld verzichten – oder auf einen Verein hoffen, der die festgeschriebene Ablöse akzeptiert. Dem Bericht zufolge sind neben den Schwaben auch Klubs aus England und Italien an dem Japaner interessiert.

Trotz zweier Fußbrüche und mehreren Monaten Pause erzielte Kiyotake für die Hannoveraner in 49 Spielen acht Tore und bereitete elf vor. 2014 war er für 4,5 Millionen Euro vom damaligen Bundesliga-Absteiger 1. FC Nürnberg gekommen. Sollte 96 in die 2. Bundesliga absteigen, gilt der Mittelfeldregisseur (Marktwert: 4,5 Mio. Euro) als wahrscheinlichster Kandidat für einen Abgang.

Wird Zieler zum Schnäppchen für Bayer?

Doch nicht nur Kiyotake könnte wechseln. Auch der 27-jährige Weltmeister-Keeper Ron-Robert Zieler wird die Roten nach sechs Jahren wohl verlassen. Falls Hannover absteigt, wäre der Nationaltorwart mit drei Millionen Euro ein wahres Schnäppchen. Bayer Leverkusen soll Interesse haben, falls Bernd Leno zu RB Leipzig wechselt.

Kind will Hoffmann behalten

Hannovers André Hoffmann darf laut einer Ausstiegsklausel von zwei Millionen Euro auch gehen, Präsident Martin Kind würde den Verteidiger aber gerne behalten: "Dazu werden wir Gespräche führen". Ebenso Begehrt sind Manuel Schmiedebach und Salif Sane, die jedoch keine Klauseln in ihren Verträgen haben und bei Abstieg bleiben könnten.