Mit Hoffenheim aus der Krise Nur Guardiola hat eine bessere Bilanz als Trainer-Bubi Nagelsmann

1899 Hoffenheim hat unter Julian Nagelsmann einen Lauf und nach dem 2:1 (1:1) gegen Hertha BSC in zehn Spielen mittlerweile 20 Punkte gesammelt. Nur Pep Guardiola hat von den aktuellen Trainern einen noch besseren Punkteschnitt als Nagelsmann.
Bei seinem Dienstantritt rangierten die Kraichgauer noch punktgleich mit Schlusslicht Hannover 96 auf dem vorletzten Platz. Mittlerweile hat Hoffenheim 13 Zähler mehr als die Niedersachsen auf dem Konto.
Nagelsmann: "Habe mich oft beim Klettern verletzt"
Für Nagelsmann allerdings kein Grund, nach dem Dreier gegen Hertha auf den Zaun zu klettern und mit den Fans zu feiern. Das wäre laut eigener Einschätzung doch etwas übertrieben gewesen. Für das in der Bundesliga geliebte Ritual ist der 28-jährige Trainer-Novize (noch) nicht zu haben.
"Ich hab' mich als Kind oft beim Klettern verletzt, schlechte Erfahrung. Wenn wir sicher in der Liga bleiben, dann kann sein, dass ich mal so einen Ausflug wage - auf den Zaun oder zumindest an den Rand des Zauns", sagte er.
Kuschelig im Abstiegskampf
So war es für Nagelsmann gegen die Hauptstädter nur ein weiterer wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Keinen Grund, groß darauf anzustoßen. "Ich hatte Durst beim Spiel, ich hab' mir ein stilles Wasser genommen und mich gefreut, dass die Mannschaft glücklich ist und mit den Fans gefeiert hat."
Der Blick auf die anderen Ergebnisse gaben ihm recht. "Es bleibt unten schön kuschelig in der Region, in der wir uns befinden. Kuschelig ist Gott sei Dank nicht so schlecht im Leben - vor dem Kamin. In der Tabelle eher ungünstig."
Hopp: Noch ein Sieg muss her
Immerhin hat Hoffenheim als Tabellen-13. nun sieben Punkte Vorsprung auf den direkten Abstiegsplatz. "Noch ein Sieg, und es müsste reichen", sagte Mäzen Dietmar Hopp.