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Relegation Bundesliga: Das waren die dramatischsten Relegationsspiele


Als die "Kobra" den BVB rettete
Das waren die spektakulärsten Relegationsspiele

Von dpa
Aktualisiert am 19.05.2016Lesedauer: 3 Min.
Jürgen Wegmann nach seinem historischen Treffer für den BVB in der Relegation gegen Fortuna Köln im Jahr 1986.Vergrößern des BildesJürgen Wegmann nach seinem historischen Treffer für den BVB in der Relegation gegen Fortuna Köln im Jahr 1986. (Quelle: imago-images-bilder)
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Zwei Spiele entscheiden über Erfolg oder Drama einer ganzen Saison: In der Bundesliga-Relegation treffen heute im Hinspiel Eintracht Frankfurt und Zweitligist 1. FC Nürnberg aufeinander (ab 20.15 Uhr im t-online.de-Liveticker). Die Spannung ist groß. Denn die Relegationsspiele entwickelten sich in der Historie oftmals zum Spektakel.

Saison 1985/86: Borussia Dortmund - Fortuna Köln

Die Duelle zwischen dem BVB und Fortuna Köln nehmen einen Ehrenplatz in der Geschichte der Dortmunder ein. Zweitligist Köln hatte das Hinspiel 2:0 gewonnen und führte im Westfalenstadion zur Halbzeit 1:0. Die Borussia drehte die Partie in einer nervenaufreibenden zweiten Hälfte.

Erst in der 90. Minute erzielte Jürgen "Kobra" Wegmann das 3:1 und rettete die Dortmunder ins Entscheidungsspiel. "Das Stadion ist förmlich explodiert", erinnerte sich BVB-Spielmacher Marcel Raducanu noch Jahre später. Hätte Wegmann nicht getroffen, wäre Dortmund abgestiegen. Das Entscheidungsspiel, das es damals noch gab, gewann der BVB mit 8:0.

Jürgen Wegmann - einer der wichtigsten Treffer der Dortmunder Vereinsgeschichte:

Saison 1987/88: SV Waldhof Mannheim - SV Darmstadt 98

Dramatische Szenen lieferte das Duell der Mannheimer mit dem Zweitligisten. Im ersten Spiel lagen die Darmstädter zu Hause 0:2 zurück, gewannen aber noch 3:2. Im Rückspiel im Ludwigshafener Südweststadion erzwang Uwe Kuhl mit dem 1:2 zwei Minuten vor Schluss ein drittes Spiel für die "Lilien".

In Saarbrücken hieß es nach 90 Minuten und Verlängerung 0:0. Das Elfmeterschießen gewannen die Waldhöfer mit 5:4. Tragische Figur des Abends: Darmstadts Karl-Heinz Emig, der beim Stand von 3:2 für die Hessen verschoss. Hätte er getroffen, wäre Darmstadt aufgestiegen.

Saison 1991/92: Stuttgarter Kickers - FC St. Pauli

Auch die Paarung Stuttgarter Kickers gegen den FC St. Pauli musste in einer dritten Partie an einem neutralen Ort entschieden werden. Im Hinspiel führte der Erstligist aus Hamburg bis zur 88. Minute mit 1:0, ehe Marcus Marin für die Schwaben zum 1:1 ausglich.

Auch Spiel Nummer zwei im Stuttgarter Neckarstadion endete 1:1. Das entscheidende dritte Match fand in Gelsenkirchen statt: Die Kickers setzten sich als Zweitligist klar mit 3:1 gegen die Hamburger durch und stiegen auf.

Saison 2010/11: Borussia Mönchengladbach - VfL Bochum

Im Hinspiel der 2008/2009 wiedereingeführten Relegation gegen den VfL Bochum schoss Igor de Camargo in der letzten Sekunde das 1:0 für die Borussia. Im Rückspiel führte Bochum zunächst, was die Verlängerung bedeutet hätte, da es keine Entscheidungsspiele mehr gab. Doch die finale Pointe zum Gladbacher Happy End blieb Marco Reus mit dem 1:1 in der 72. Minute vorbehalten.

"Wir haben alle zusammen ein Wunder geschafft", sagte Coach Lucien Favre. Vom 9. Spieltag an hatten die Gladbacher immer auf einem direkten Abstiegsrang gelegen - erst zwei Runden vor Schluss schafften sie den Sprung auf Relegationsplatz 16.

Saison 2011/2012: Fortuna Düsseldorf - Hertha BSC

Diese Relegations-Paarung schrieb wegen ihrer chaotischen Begleiterscheinungen Geschichte. Zweitligist Düsseldorf gewann das Hinspiel in Berlin 2:1 und führte vor eigenem Publikum 2:1. Plötzlich flogen Leuchtraketen und bengalische Feuer wurden gezündet.

Die Szenen nach dem 2:1 für Düsseldorf:

Schiedsrichter Wolfgang Stark stoppte das Spiel. Beim Stand von 2:2 stürmten euphorische Fortuna-Fans frühzeitig das Spielfeld, und Stark musste erneut unterbrechen. Erst 20 Minuten später ließ er die Begegnung zu Ende spielen. Hertha legte später erfolglos Protest gegen die Wertung ein. Düsseldorf stieg auf, Berlin ab.

Saison 2014/15: Hamburger SV - Karlsruher SC

Mit viel Glück wendete der HSV das Horror-Szenario des ersten Abstiegs überhaupt gegen den Karlsruher SC ab. Schon beim Hinspiel in Hamburg war das 1:1 für die Hanseaten schmeichelhaft. Im Rückspiel im Karlsruher Wildparkstadion führte der KSC durch Reinhold Yabo 1:0. Die Fans feierten schon den Aufstieg.

In der Nachspielzeit verhängte Schiedsrichter Manuel Gräfe einen umstrittenen Freistoß für die Gäste, und Marcelo Diaz rettete den HSV mit dem 1:1 in die Verlängerung. Dort traf Nicolai Müller zum 2:1 für die Hanseaten, der KSC haderte mit dem Schiedsrichter. "Den Freistoß darf man nicht geben, das ist absoluter Wahnsinn", wetterte Sportdirektor Jens Todt.

Der "absolute Wahnsinn" spielte sich auch bei den HSV-Fans ab, als Diaz in letzter Minute den Freistoß verwandelte:

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