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Hertha BSC: Ibisevic verlängert, Pfiffe auf Mitgliederversammlung


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Bei Hertha kochen die Emotionen hoch
Trotz Ibisevic-Verlängerung: Pfiffe auf Mitgliederversammlung

Von dpa
Aktualisiert am 29.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Hertha-Geschäftsführer Michael Preetz (l) und Präsident Werner Gegenbauer stellten sich den Fans.Vergrößern des BildesHertha-Geschäftsführer Michael Preetz (l) und Präsident Werner Gegenbauer stellten sich den Fans. (Quelle: Maurizio Gambarini./dpa)
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Die heftigsten Emotionen kochten nicht hoch, als Michael Preetz die Vertragsverlängerung mit Torjäger Vedad Ibisevic verkündete.

Die heißesten Diskussionen bei der Mitgliederversammlung von Bundesligist Hertha BSC gab es um einen möglichen Stadionneubau, die pinken Ausweichtrikots und die gefühlte Gefahr, dass die Traditionen im ganzen deutschen Fußball bald nichts mehr zählen.

Schon beim Spiel am Sonntag gegen den FSV Mainz 05 hatten die Fans mit zahlreichen Plakaten im Olympiastadion ihre ablehnende Haltung gegenüber einem neuen Stadion im Berliner Umland kundgetan. Als diese Möglichkeit auch bei der Mitgliederversammlung wieder Thema war, gab es Pfiffe und Buhrufe.

Mischung aus Tradition und Fortschritt

"Wir können den Wandel nur bestehen, indem wir uns in eine Verfassung bringen, dass Hertha BSC mithalten kann", sagte Vereinspräsident Werner Gegenbauer mit Nachdruck. Und dazu sei eben eine Mischung aus Tradition und Fortschritt nötig.

Hertha feiert im kommenden Jahr seinen 125. Geburtstag. Und Hertha lässt die Tradition leben. Es wird einen Festakt geben am 25. Juli im Roten Rathaus, eine Hertha-Sonderausstellung des Stadtmuseums im Ephraim Palais und möglicherweise auch ein Freundschaftsspiel gegen den FC Liverpool mit Trainer Jürgen Klopp. Die Reds wurden wie Hertha 1892 gegründet. Vielleicht kann auch der Gründungsdampfer namens Hertha dann wieder restauriert über die Spree schippern.

Wichtiger als die Vergangenheit ist für den Hauptstadtklub aber die Zukunft, die vor 1234 Mitgliedern in einer tristen Messehalle von den Verantwortlichen als große Herausforderung dargestellt wurde. "Mutig" will Hertha die Aufgaben angehen, auch wenn der wirtschaftliche Abstand zu den Branchenführern Bayern München und Borussia Dortmund enorm ist, betonte Preetz.

Ein Minus von knapp acht Millionen Euro

103 Millionen Euro haben die Berliner in der Vorsaison ausgegeben, dabei ein Minus von 7,8 Millionen Euro produziert. Die Bayern hatten kurz zuvor für 2015/16 einen Umsatz von 626,8 Millionen Euro vermeldet und einen Gewinn von 33 Millionen Euro. Es gehe darum, "mit gewohnten Konventionen zu brechen, ohne zu vergessen, wo wir herkommen", erklärte Preetz. "Wir werden unseren Weg weitergehen. Wir sind seit 125 Jahren hier - lasst uns alle dafür arbeiten, immer besser zu werden", rief Preetz dem kritischen Publikum zu.

Die Nachricht der Nacht verkündete der Manager auch mit einer Spur Stolz. Top-Torjäger Ibisevic, der gegen Mainz seinen 100. Treffer in der Bundesliga markiert hatte, bleibt bis 2019 in Berlin. "Für uns war natürlich die Frage, können wir uns das wirtschaftlich erlauben." Hertha beantwortete die Frage mit einem "Ja".

"Er ist inzwischen Kapitän bei uns. Vedad ist Schlüsselspieler und hat Qualitäten, die man nicht lernen kann", erläuterte Preetz. "Wir trauen ihm zu, dass er in der Lage ist, auch in den nächsten zwei Jahren auf höchstem Niveau Fußball zu spielen", ergänzte der Manager.

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