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Bundesliga: Von RB Leipzig bis Schalke 04 – So läuft das Trainer-Karussel


Nagelsmann, Hecking und Co.
Von Leipzig bis Schalke: So läuft das Trainer-Beben in der Bundesliga

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 16.04.2019Lesedauer: 4 Min.
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Fluktuation auf der Trainerbank: Nagelsmann, Hecking, Dardai, Labbadia und Rose trainieren ab Sommer bei einem anderen Verein – oder gar keinen.Vergrößern des Bildes
Fluktuation auf der Trainerbank: Nagelsmann, Hecking, Dardai, Labbadia und Rose trainieren ab Sommer bei einem anderen Verein – oder gar keinen. (Quelle: t-online.de/T-Online-bilder)

Ob in Gladbach, Hoffenheim oder Leipzig. Bei all diesen Vereinen sitzt ab Sommer ein neuer Coach auf der Bank. Doch auch in Wolfsburg oder Berlin werden Planstellen frei. Ein Überblick zur Trainersituation in der Bundesliga.

Mindestens elf Klubs aus der höchsten deutschen Spielklasse werden in der kommenden Saison mit einem anderen Coach auf der Bank in die Spielzeit gehen als zu Beginn der laufenden Saison.

Während einige Vereine die Planstelle des Trainers schon besetzt haben, sind andere noch auf der Suche. Wir geben, ausgehend von der Tabellensituation der Vereine, einen Überblick darüber, welche Klubs in der Saison 2019/20 einen neuen Trainer brauchen/bekommen.

RB Leipzig (Platz 3):

Bereits vor der laufenden Saison stand fest: Julian Nagelsmann wird ab der Saison 2019/2020 neuer Trainer bei den Bullen. Der jetzige Coach Ralf Rangnick rückt damit wieder in den Hintergrund.

Ursprünglich wollten die Leipziger nach der Trennung von Ralph Hasenhüttl Nagelsmann schon zur aktuellen Saison aus Hoffenheim loseisen. Da dieses Unterfangen misslang, übernahm Rangnick interimsweise – und das mit Erfolg. RB ist voll auf Kurs Champions League.

Borussia Mönchengladbach (5):

Bis vor wenigen Wochen deutete gar nichts auf eine Trennung von Trainer Dieter Hecking hin, schließlich galt die Borussia aufgund der guten Ergebnisse sowie der guten Platzierung (Platz zwei am 20. Spieltag, noch vor den Bayern) zeitweise sogar als Geheimfavorit auf den Titel.

Nach der Schwächephase im Frühjahr entschied sich Manager Eberl allerdings für einen Cut – sehr zur Enttäuschung Heckings. Als neuen starken Mann an der Seitenlinie verpflichteten die Fohlen Marco Rose. Der 42-Jährige kommt zur neuen Saison von RB Salzburg an den Niederrhein.

TSG Hoffenheim (6):

Bereits vor Saisonende war den Verantwortlichen klar, dass sie zur Saison 2019/2020 einen neuen Trainer brauchen. Erfolgstrainer Julian Nagelsmann verkündete seinen Abschied gen Leipzig. Vor knapp einem Monat gab die TSG schließlich Nagelsmanns Nachfolger bekannt. Der Niederländer Alfred Schreuder übernimmt das Zepter im Kraichgau – und er ist ein alter Bekannter.

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Von Februar 2016 bis Januar 2018 arbeitete Schreuder mit Nagelsmann zusammen, ehe er in sein Heimatland zurückkehrte und als Co-Trainer bei Ajax Amsterdam tätig wurde. Bereits ab Oktober 2015 assistierte Schreuder dem damaligen Hoffenheim-Trainer Huub Stevens, der aufgrund einer Herzerkankung im Februar 2016 zurücktrat.

VfL Wolfsburg (9):

Die Wolfsburger sind derzeit so erfolgreich wie lange nicht. Nach zwei schwierigen Saisons, in denen sich der VfL erst in der Relegation retten konnte, winkt nun sogar Europa. Das Duo Jörg Schmadtke / Bruno Labbadia führte die Wölfe zurück in die Erfolgsspur – und doch war es nie harmonisch.

Zwischen Sportdirektor und Trainer gab es immer wieder Misstimmungen, sodass Labbadia im März seinen Rücktritt zum Saisonende bekanntgab. Stand heute befinden sich damit sowohl Trainer als auch Verein auf der Suche: Labbadia nach einem Verein und der VfL Wolfsburg nach einem Trainer.

Hertha BSC (11):

Seit Februar 2015 ist Pál Dárdai Trainer von Hertha BSC. Nach etwas mehr als vier Jahren ist nun Schluss für den Ungarn, der damals akut abstiegsgefährdete Herthaner zwei Mal in die Europa League führte. Man sei laut Hertha-Manager Michael Preetz zu dem Entschluss gekommen, "dass ein neuer Impuls im Sommer der richtige Schritt für Hertha BSC ist."

Dárdai besitzt einen Anschlussvertrag und soll laut Vereinsangaben im Sommer 2020 wieder als Nachwuchstrainer arbeiten. Ob dem so kommt, bleibt abzuwarten. Ex-Hertha-Trainer Jürgen Röber glaubt nicht, dass Dárdai in den Nachwuchsbereich zurückkehren wird, wie er t-online.de verraten hat. Fakt ist: Die alte Dame sucht nach einem neuen Trainer.

Schalke 04 (Platz 15):

Was für eine Saison: Als Champions-League-Aspirant gestartet, finden sich die Königsblauen im Tabellenkeller wieder. Das letztjährige Erfolgsduo Christian Heidel / Domenico Tedesco ist Geschichte, Jahrhunderttrainer Huub Stevens soll die Scherben einer Saison zusammenkehren – und zumindest den Ligaverbleib sichern. „In dieser Konstellation werden wir die Saison bis zum Ende spielen", erklärte der neue Sportvorstand Jochen Schneider.

Heißt auch: Für den Sommer ist der Trainerposten in Gelsenkirchen vakant, Huub Stevens soll wieder sein Amt als Aufsichtsrat einnehmen.

VfB Stuttgart (16), 1. FC Nürnberg (17), Hannover 96 (18):

Diese drei Vereine bilden das Tabellenende in der Bundesliga. Sowohl in Stuttgart (Markus Weinzierl für Tayfun Korkut), Nürnberg (Boris Schommers für Michael Köllner) und Hannover (Thomas Doll für André Breitenreiter) hoffte man auf den Trainereffekt. Während er in Stuttgart und Hannover verpuffte, lässt sich zumindest beim Club ein leichter Aufwärtstrend erkennen.


Je nach Ausgang im Abstiegskampf werden auch diese Vereine entscheiden, mit welchem Coach sie in die neue Saison gehen. Dass Weinzierl bei einem Abstieg VfB-Trainer bleibt, gilt als ausgeschlossen. Und auch in Hannover wird Thomas Doll bei dem inzwischen wahrscheinlichen Abstieg nicht Trainer bleiben. Vorstellbar wäre hingegen, dass Boris Schommers mit Nürnberg das Ziel direkter Wiederaufstieg angeht.

Verwendete Quellen
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