Enttäuschter Ex-Bayern-Profi Rafinha rechnet mit Kovac ab: "Ich war fertig, total traurig"
Acht Jahre spielte er beim FC Bayern, der Abschied lief für Rafinha besonders unschön ab: In einem Interview kritisiert er Trainer Niko Kovac für seinen Umgang mit ihm. Das letzte Heimspiel sei für Rafinha "ein Tiefschlag" gewesen.
Drei große Abschiede feierten die Bayern in der abgelaufenen Saison: Neben Franck Ribéry und Arjen Robben beendete auch Außenverteidiger Rafinha seine Zeit bei den Münchnern. Für Rafinha verlief die letzte Saison dabei besonders enttäuschend, wie er der "Sport Bild" erzählte. Dass er im Saisonfinale am letzten Spieltag von Trainer Niko Kovac nicht eingesetzt wurde, sei für den 33-Jährigen "ein Tiefschlag" gewesen, "der negative Höhepunkt". Kovac hätte gewusst, was ihm dieser Einsatz bedeutet hätte: "Ich war sehr, sehr traurig". Rafinha betonte: "Der Trainer hat mir mein Abschiedsspiel weggenommen."
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Insgesamt habe er ein schwieriges Verhältnis zu Kovac gehabt. "Zwischen ihm und mir hat es einfach nicht funktioniert, vielleicht hatte er kein Vertrauen in mich", sagte Rafinha. Vor der Saison hätte ihm der Trainer signalisiert, dass er seine Einsätze bekommen werde, über seine 16 Bundesliga-Partien war der Brasilianer dann aber enttäuscht.
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Rafinha äußerte sich auch zu der generellen Atmosphäre im Team: "Irgendetwas zwischen Trainer und Mannschaft fehlte, vielleicht, weil er nur wenigen Spielern vertraut hat, zu selten den Kontakt zu den anderen gesucht hat." Dem Verein wünsche er "von Herzen alles Gute". Auf die Frage, wer sein bester Trainer bei den Münchnern gewesen sei, antwortete Rafinha: "Auf Platz eins stehen Pep Guardiola und Jupp Heynckes, auf Platz zwei Carlo Ancelotti."
- Sportbild (10.07.19): "Abrechnung mit Kovac"