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FC Schalke vor Bayern-Spiel: Verliert Alexander Nübel seinen Stammplatz?


Vor Bayern-Spiel
Verliert Schalkes Nübel seinen Stammplatz?


02.03.2020Lesedauer: 3 Min.
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Alexander Nübel: Es sind schwere Wochen für den Schalker Torwart.Vergrößern des Bildes
Alexander Nübel: Es sind schwere Wochen für den Schalker Torwart. (Quelle: Moritz Müller/imago-images-bilder)

Noch vor einem Jahr war er der gefeierte Held, heute ist er der Buhmann. Alexander Nübel befindet sich in einer Formkrise. Vor dem Pokal-Spiel gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber droht ihm der Verlust seines Stammplatzes.

Kein Sieg aus den vergangenen sechs Bundesliga-Spielen bei 1:14 Toren. Die aktuelle Krise des FC Schalke 04 nur an Torwart Alexander Nübel festzumachen, wäre vermessen. Aber auch der Keeper trägt seinen Teil dazu bei, dass die Königsblauen auf dem besten Weg sind, die starke Hinrunde, mit Aussichten auf den Europapokal, in der Rückserie zu verspielen.

Trainer Wagner machte Nübel zum Schalker Kapitän

Zu Beginn der Rückrunde der Saison 2018/2019 hat Alexander Nübel den Platz als erster Torwart von Ralf Fährmann übernommen. Der damalige Trainer Domenico Tedesco beförderte ihn zum neuen Stammtorhüter. Nachdem der damals 22-Jährige in seinem ersten halben Jahr überragende Leistungen gezeigt hat, folgte im Sommer vor der aktuellen Saison der nächste große Schritt in der Karriere des Schlussmanns: Nübel wurde vom neuen Coach David Wagner zum Kapitän der Mannschaft erkoren.

Und die Zeit als Kapitän ging für den Torwart und den FC Schalke richtig gut los. Nachdem die Gelsenkirchener in der Vorsaison erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt bejubeln durften, startete Schalke furios in die neue Saison. An den ersten sieben Spieltagen musste man sich nur dem FC Bayern (0:3) geschlagen geben.

Auch in der restlichen Hinrunde waren die Königsblauen im Vergleich zum Vorjahr nicht wieder zu erkennen. Die erste Saisonhälfte schloss Schalke mit nur sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Leipzig auf dem fünften Platz ab.

Nübel sieht gegen Frankfurt rot – Schalkes Abwärtsspirale beginnt

Doch für einen ging die Hinrunde alles andere als erfreulich zu Ende: Alexander Nübel. Nach einem Kung-Fu-Tritt gegen Frankfurts Mijat Gacinovic am 16. Spieltag wurde der Keeper für vier Spiele gesperrt.

In der darauffolgenden Winterpause wurde verkündet, dass Nübel zur neuen Saison zum FC Bayern wechselt. Die Folge: Die emotionalen Schalker Fans reagierten wütend, Nübel wurde das Kapitänsamt entzogen und es wurde sogar diskutiert, ob der gebürtige Paderborner überhaupt ins Tor der Schalker zurückkehrt.

Doch nachdem sein Vertreter Markus Schubert in München (0:5) patzte, war klar, dass Nübel weiterhin erster Torwart der Schalker bleiben wird. In seinen ersten drei Spielen kassierte Schalke mit Nübel nur einen Gegentreffer, doch dann kam das Spiel gegen Leipzig. Gegen RB patzte Nübel bei einem Sabitzer-Schuss nach nicht einmal einer Minute – und leitete damit die Schalker Niederlage ein. Im Anschluss wirkte der junge Torhüter stark verunsichert.

Beim nächsten Spiel in Köln zeigte Nübel zunächst eine unaufgeregte Leistung, patzte jedoch beim 0:3-Endstand durch Florian Kainz stark. Danach wurde der Keeper von den eigenen Anhängern und den Kölnern verspottet, bei jedem Ballkontakt applaudierten die Fans ironisch. Nach dem Abpfiff riefen die Schalker "Nübel raus", der 23-Jährige wollte zunächst gar nicht zur Kurve gehen. Widerwillig trat er den schweren Gang unter Tränen an.

Wagner: "Ich werde vor dem Training mit beiden Torhütern darüber sprechen"

Nun trifft Schalke im Pokal ausgerechnet auf Nübels zukünftigen Arbeitgeber, den FC Bayern. Vor dem Spiel vermied Trainer Wagner ein Treuebekenntnis zu seiner bisherigen Nummer eins. "Ich möchte die Thematik hier heute nicht anschneiden. Ich werde heute vor dem Training erst mit beiden Torhütern darüber sprechen", so der Coach auf der Pressekonferenz.

Eine mögliche Nicht-Nominierung Nübels wäre aber vermutlich nicht nur mit seinen zuletzt schwachen Leistungen zu begründen. Viel mehr wäre es auch eine Art Schutz des Torhüters. Denn wie der Schalker Anhang bei einem erneuten Nübel-Patzer gegen die Münchner reagieren würde, scheint allen Beteiligten klar zu sein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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