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BVB zeigt im Gladbach-Spiel: Sie könnten den FC Bayern im Titelkampf ärgern


Nach Gladbach-Sieg
Warum der BVB jetzt zur Gefahr für die Bayern werden kann

Von Cian Hartung

08.03.2020Lesedauer: 3 Min.
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Feierten nach dem Sieg gegen Gladbach ausgelassen mit den Fans: Das Team von Borussia Dortmund.Vergrößern des Bildes
Feierten nach dem Sieg gegen Gladbach ausgelassen mit den Fans: Das Team von Borussia Dortmund. (Quelle: Chai v.d. Laage/imago-images-bilder)

Gegen Gladbach gewann Borussia Dortmund knapp mit 2:1 – und steht einen Punkt hinter dem FC Bayern. Die Schwarz-Gelben zeigten in der Partie, dass sie in dieser Form den Rekordmeister im Titelkampf ärgern können.

Mit dem 2:1-Sieg über Borussia Mönchengladbach ist Borussia Dortmund am Samstagabend vorerst einen Punkt an den Tabellenführer FC Bayern München herangerückt. Bei dem Spitzenspiel demonstrierte die Mannschaft von Trainer Lucien Favre nicht nur, dass sie aus dem bisherigen Saisonverlauf gelernt hat. Sie zeigte der Bundesliga auch, dass sie in dieser Form ein ernster Titelkonkurrent für den Rekordmeister sein kann.

Zwar galt Offensivspieler Thorgan Hazard, der die Dortmunder zwischenzeitlich in Führung geschossen hatte, als der Matchwinner. Doch eigentlich war die Dortmunder Defensive der Star des Abends. Die Verteidigung war in dieser Saison bislang nicht als Prunkstück der Dortmunder Mannschaft. Vor allem in der ersten Saisonhälfte hatte das Team immer wieder mit einer wackeligen Abwehr zu kämpfen. Doch in der Partie gegen Gladbach bewies die Dreierkette um Mats Hummels, Dan-Axel Zagadou und Lukasz Piszczek, dass sie dem Druck eines starken Gegners standhalten kann.

BVB scheint richtige "Balance aus Künstlern und Arbeitern" gefunden zu haben

In der Verteidigung stach vor allem Hummels heraus. Der Ex-Nationalspieler hatte mehrere Aktionen, in denen er nicht durch Schnelligkeit, sondern durch gutes Zweikampftiming und ein hervorragendes Stellungsspiel auffiel. "Wir haben die richtige Balance aus Künstlern und Arbeitern gefunden", verriet er nach dem Spiel am Sky-Mikrofon das Geheimrezept des Siegs. Seit der Systemumstellung von 4-2-3-1 auf 3-4-3 im November, stehe die Dortmunder Mannschaft sicherer, so Hummels. Doch vor allem der Kampfeswille und die Einstellung hätten den Ausschlag für die Leistung gegeben, versicherte der 31-Jährige.

Der Kampfeswille zeigte sich nicht nur in der Dreierkette, sondern in den anderen Mannschaftsteilen. Der Mittelfeldspieler und Neuzugang Emre Can ging in Sachen Einsatz voran. Er scheute keinen Zweikampf, steckte ein und ging für den Sieg auch über die Schmerzgrenze hinaus. Mit einer Passquote von 74 Prozent bildet er mit Nebenmann Axel Witsel, der sogar auf eine Quote von 95 Prozent kam, derzeit ein sicheres Mittelfeldduo und führt die junge Dortmunder Mannschaft in der wichtigsten Phase der Saison.

Zusammen mit dem weiteren Winterneuzugang, Mittelstürmer Erling Haaland, scheinen die Dortmunder Verantwortlichen in der Winterpause das fehlende Puzzlestück für die Mannschaft gefunden zu haben. Zwar ließ Haaland gegen Gladbach zwei Torchancen liegen. Dennoch hat er noch immer neun Tore in nur acht Spielen vorzuweisen – und steht damit wie kaum ein anderer für den Aufwärtstrend der Borussia.

"Woche der Wahrheit" hat für die Dortmunder gerade erst begonnen

Auch Lucien Favre trat im Topspiel so kämpferisch wie selten an der Seitenlinie auf. Dem Schweizer wurde im Saisonverlauf immer wieder mangelnde Emotionalität an der Seitenlinie vorgeworfen. Doch der vormals hadernde und zaudernde Favre zeigte gegen Gladbach ein anderes Gesicht: Bei einer Rudelbildung zwischen Dortmunds Jadon Sancho und Gladbachs Ramy Bensebaini mischte er sich sogar ein und zog seinen englischen Topstar aus der Bedrängnis. "Es war für die Meisterschaft sehr, sehr wichtig, hier zu gewinnen. Es war schwer, aber verdient", sagte Lucien Favre nach dem Spiel erleichtert und richtete den Fokus gleich auf die Aufgaben der kommenden Tage.

Denn die Woche der "Woche der Wahrheit" hat für den BVB gerade erst begonnen. Am Mittwoch kämpfen die Dortmunder im Rückspiel bei Paris St. Germain um den Einzug ins Viertelfinale der Champions League. Am kommenden Samstag folgt dann das Revierderby gegen den FC Schalke. Auch dort wird der Dortmunder Kampfeswille wieder gefordert sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und sid
  • Stimmen nach dem Spiel auf "Sky"
  • Eigene Recherche
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