Bundesliga: Schalke verspielt Sieg gegen Bayer und stellt Negativrekord auf

Nach zwölf Spielen ohne Sieg sollte für Schalke endlich wieder ein Dreier her. Gegen Bayer Leverkusen sah es auch lange für die Knappen gut aus, doch kurz vor Schluss machte ein Eigentor den Traum zunichte.

Der FC Schalke 04 hat seine Sieglos-Serie in der Fußball-Bundesliga auch im 13. Spiel nicht gestoppt und damit einen vereinsinternen Negativrekord aufgestellt. Die Mannschaft von Trainer David Wagner kam trotz 1:0-Führung am Sonntagabend über ein 1:1 (0:0) gegen Bayer Leverkusen nicht hinaus.

Caligiuri eiskalt vom Punkt

Von Beginn an zeigten die Knappen ein anderes Gesicht. Nachdem sie zuletzt oft ängstlich und mutlos agierten, ging Schalke früh drauf, setzte Bayer kontinuierlich unter Druck. Die ersatzgeschwächten Köngisblauen, bei denen zahlreiche Spieler ausfielen, kamen schon nach zwei Minuten zu ihrer ersten Chance.

In der Folge spielten sie sich weitere Möglichkeiten heraus, ehe Leverkusen langsam besser wurde. Wirklich spannend wurde es dann im zweiten Abschnitt.

Daniel Caligiuri verwandelte kurz nach der Pause einen umstrittenen Elfmeter zur Führung (51.). Tapsoba hatte zuvor eine Flanke mit der Hand abgewehrt. "Die Situation ist für mich ziemlich unklar", kommentierte Leverkusens Bender die Szene nach dem Spiel bei Sky.

Alario sorgt für Aufreger

Schalke zog sich nach dem 1:0 zurück, verteidigte kompakt und diszipliniert. Das Spiel machte der Gast. Bayer hatte den Ball und Chancen, konnte sie aber kaum nutzen. Vor allem Schalke-Verteidiger Kabak tat sich dabei hervor.

Für einen echten Aufreger sorgte Lucas Alario. Weil Schalkes Bozdogan sich verletzt hatte, spielte einer seiner Teamkollegen den Ball ins Aus. Den folgenden Einwurf spielten die Leverkusener in die Schalker Hälfte. Doch Alario schnappte sich die Kugel und tauchte plötzlich frei vor Torwart Nübel auf, der den Ball parierte. Es folgte eine Rudelbildung, in der neben Alario auch der Schalker Caligiuri die Gelbe Karte sah.

Hradecky bewahrt Bayer vor dem späten Gegentor

In der 81. Minute gab es die Erlösung für Leverkusen. Wendells flache Hereingabe von links landete im Zentrum, wo Paulinho und Miranda zum Ball rutschen. Schlussendlich war es der Schalker Miranda, der den Ball über die Linie drückte.

Der Ausgleich war Bayer nicht genug. Das Team von Trainer Peter Bosz wollte mehr, drängte auf den Sieg – und musste am Ende glücklich sein, nicht doch noch leer auszugehen. Denn in der 97. Minute hatte Schalke eine Großchance. Eine Flanke von der linken Seite landete auf dem Kopf von Gregoritsch, doch dessen Torversuch wurde von Bayer-Torwart Hradecky abgewehrt. Somit blieb es beim 1:1.

Der Punktgewinn zum Abschluss des 31. Spieltags reichte Leverkusen, um mit nunmehr 57 Zählern vor Mönchengladbach (56) auf den Champions-League-Startplatz vier zu klettern.