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David Alaba: Diese Spur führt zu seinem neuen Klub


England oder Spanien?
Diese Spur führt zu David Alabas neuem Klub

  • Dominik Sliskovic
Von Dominik Sliskovic

16.02.2021Lesedauer: 3 Min.
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David Alaba: Der 28-Jährige verlässt nach 13 Jahren den FC Bayern, sein neues Ziel ist noch unbekannt.Vergrößern des Bildes
David Alaba: Der 28-Jährige verlässt nach 13 Jahren den FC Bayern, sein neues Ziel ist noch unbekannt. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Nach 13 Jahren als Profi verlässt David Alaba im Sommer den FC Bayern, um "etwas Neues zu sehen". Die Presse ist sich uneinig: Wird er dieses "Neue" in England oder Spanien finden? Eine heiße Fährte gibt es jedoch.

David Alaba kommt direkt zum Punkt: "Ich habe mich entschieden, den Verein am Ende der Saison zu verlassen und etwas Neues zu probieren." So konkret verkündet der österreichische Abwehrspieler direkt zu Beginn einer extra einberufenen Medienrunde seinen Abschied vom FC Bayern München. Nach 13 Jahren beim deutschen Rekordmeister sei der Zeitpunkt für ihn gekommen, "etwas Neues zu machen, zu sehen, eine neue Challenge anzunehmen." Auf die Frage, ob das Ziel, wo er dieses "Neue" erleben möchte, bereits feststeht, antwortet der 28-Jährige: "Es ist noch nicht entschieden."

Damit hält der laut dem Portal "Transfermarkt" mit einem Marktwert von 60 Millionen Euro drittwertvollste Fußballer, dessen Vertrag im Sommer 2021 ausläuft, die Fußballwelt weiter in Atem.

Seit Monaten bereits kursieren Gerüchte und Überlegungen, wo es den Defensivallrounder für seinen nächsten Karriereschritt hin verschlagen mag. Mit der heutigen Verkündung seines Abschieds aus München hat sich zumindest das zweiprozentige Fenster eines möglichen Verbleibs, das Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge öffnete, als er vor einigen Wochen sagte, Alaba werde den Klub "zu 98 Prozent verlassen", geschlossen.

England oder Spanien – wohin zieht es denn nun Alaba?

Im Wesentlichen konzentriert sich die Berichterstattung um Alaba nun auf zwei mögliche Ziele: England und Spanien.

Befürworter der Fährte England argumentieren, der damals 17-Jährige David Alaba habe in einem Interview 2009 betont, sein großes Ziel sei die Premier League. Seitdem sei jedoch viel Wasser die Isar heruntergeflossen, relativierte Alaba in einem Interview mit der britischen Tageszeitung "Times" im Februar 2020. Seine Prioritäten und Kriterien, die er bei einem Wechsel zugrunde ziehen würde, hätten sich geändert. Wie diese Kriterien aussehen, darauf ging Alaba nicht ein.

Dass es vor allem monetäre Entschädigung ist, die ihn antreibe, und deshalb ein Transfer zu einem der reichen englischen Investoren-Klubs eigentlich gut passen würde, verbat sich Alaba bei seiner Abschiedspressekonferenz. Finanzielle Aspekte seien und werden nicht ausschlaggebend sein bei seinen Entscheidungen, betonte er.

Beraterwechsel verstärkte Spanien-Gerüchte

Die Spur, dass sich Alaba nach Spanien verändern würde, verstärkte sich seit seinem Wechsel zur Berater-Ikone Pini Zahavi. Seitdem der 77-jährige Israeli gemeinsam mit Vater George Alaba die Transfergeschicke leitet, brechen die Gerüchte über mögliche Vorverträge und bereits abgeschlossene Medizinchecks beim FC Barcelona nicht ab. Und so versuchte ein Journalist der österreichischen "Kleine Zeitung" Alaba die Millionen-Euro-Aussage zu seinem möglichen neuen Arbeitgeber von der Mittelmeerküste zu entlocken.

Doch Alaba reagierte souverän: "Es ist kein Geheimnis, dass mein Management und ich mit mehreren Vereinen im Austausch sind, da zählt sicherlich auch der FC Barcelona dazu." Damit gelang dem Österreicher, sich nicht sonderlich in die Karten schauen und den Journalisten nicht vollkommen ins Messer laufen zu lassen sowie die Gerüchte um einen Wechsel zu Barca weiter Futter zu geben. Selbiges tat er auch mit seiner Aussage, seine Spanischkenntnisse, die er auf dem Feld im Zusammenspiel mit dem in Spanien groß gewordenen Lucas Hernandez bewies, seien gar "net gut", reichten jedoch für "auf dem Feld."

Auffällig an der ganzen Alaba-Transferposse ist, dass es einzig deutsche und österreichische Medien sind, die sich weiterhin auf die beiden Optionen England und FC Barcelona stürzen. In der englischen Fußballberichterstattung gilt es längst als ausgeschlossen, dass der zweifache Triple-Sieger ab kommender Saison das Trikot eines Premier-League-Teams tragen wird. In den Medien verbreitete Gerüchte über Angebote, die Alaba angeblich erhalten habe, seien demnach erfunden. Einzig der FC Chelsea habe ein schriftliches Angebot abgegeben – und sich sogleich einen Korb eingefangen, weil Alaba schlichtweg nicht auf die Insel ziehen möchte.

Wechsel zu Real Madrid steht wohl kurz vor Abschluss

Und es ist auch nicht der FC Barcelona, der in Spanien als der Führende im Alaba-Poker gilt – sondern Real Madrid. Die spanische Sporttageszeitung "Marca", seit jeher Haus- und Hofblatt der "Königlichen", berichtete bereits vor Wochen von einem unterschriftsreifen Vorvertrag. Mit einer Unterschrift würde Alaba garantieren, dass er sich nach Abschluss der Saison für 12 Millionen Euro Jahresgehalt bis 2025 an den spanischen Rekordmeister bindet.

Eine Information, die der stets sehr gut und engmaschig vernetzte Journalist und Transferexperte Fabrizio Romano zeitgleich zur stattfindenden Alaba-Pressekonferenz bestätigte. Dem Italiener zufolge dürfte der Deal zwischen Alaba und Real in den "kommenden Wochen" auch endlich fixiert werden.

Bis dahin, so schwor Alaba in München, wolle er beim FC Bayern "alles in die Waagschale werfen". Denn: "Ich will mich hier erfolgreich verabschieden."

Verwendete Quellen
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