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Harter Abstiegskampf in der Bundesliga: Wer hält die Klasse?


Bundesliga-Formcheck
Welcher Kellerklub kann den Abstieg verhindern?

  • Noah Platschko
Von Noah Platschko

Aktualisiert am 20.03.2021Lesedauer: 4 Min.
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Wer hält die Klasse? Markus Gisdol, Frank Kramer, Bo Svensson und Pál Dárdai stecken mit ihren Klubs tief im Abstiegskampf.Vergrößern des Bildes
Wer hält die Klasse? Markus Gisdol, Frank Kramer, Bo Svensson und Pál Dárdai stecken mit ihren Klubs tief im Abstiegskampf. (Quelle: t-online/Ulrike Frey/imago-images-bilder)

Mit dem 1. FC Köln, Arminia Bielefeld, Hertha BSC und Mainz 05 stecken vier Teams mitten im Abstiegskampf. Während bei zwei Teams der Trend nach unten geht, befinden sich die anderen beiden im Aufwind.

Wer steigt ab und wer bleibt drin? Neun Spieltage vor Saisonende spitzt sich der Kampf um den Klassenerhalt mehr und mehr zu. Während der FC Augsburg (29 Punkte, Platz 13, acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz) schon so gut wie gesichert scheint, laufen beim FC Schalke 04 (zehn Punkte, Platz 18, elf Punkte Rückstand) die Planungen für die 2. Bundesliga.

Vier Teams dagegen sind noch mittendrin im Abstiegskampf und liegen tabellarisch eng beieinander. t-online mit einer Bestandsanalyse – und dem Formcheck vor dem Saisonendspurt.

1. FC Köln: Platz 14, 22 Punkte

Die Freude war groß Anfang Februar. Mit 2:1 gewann der 1. FC Köln das Rhein-Derby in Gladbach – und verschaffte sich damit etwas Luft im Abstiegskampf. Doch seitdem ist der Wurm drin bei den Domstädtern.

Von den vergangenen fünf Duellen mit Frankfurt, Stuttgart, dem FC Bayern, Werder Bremen und Union Berlin gingen vier verloren. Lediglich gegen Werder ergatterte sich die Gisdol-Elf spät einen Zähler.

Die Form zeigt also nach unten bei den Rheinländern. Trotzdem sprach Sportchef Horst Heldt Trainer Gisdol eine Jobgarantie aus – zumindest für das Duell am Samstag (15.30 Uhr, im Liveticker auf t-online) mit dem BVB.

Was danach passiert, ist völlig offen. Insbesondere das Auftreten der Mannschaft dürfte darüber entscheiden, ob Gisdol auch der Mann für die dann darauffolgenden acht Partien sein wird. Heldt äußerte sich bereits vielsagend: "Es bleibt dabei, alles immer zu überprüfen und zu hinterfragen." Sprich: Sollte die Mannschaft keine Leistungssteigerung erkennen lassen, dürften bald auch Gisdols Tage am Rhein gezählt sein. Potenzielle Nachfolger werden bereits diskutiert.

Arminia Bielefeld: Platz 15, 22 Punkte

Während ein Trainerwechsel in Köln ein Thema ist, hat Arminia Bielefeld diesen Schritt bereits vollzogen. Frank Kramer ersetzte Aufstiegstrainer Uwe Neuhaus. Am vergangenen Wochenende gegen Bayer Leverkusen zahlte sich dieser Schritt nun auch punktmäßig aus.

Durften die ersten Partien (0:0 gegen Union Berlin, 0:2 gegen Werder Bremen) noch als Stotterstart für Neu-Coach Kramer ausgelegt werden, gelang bei den ambitionierten Leverkusenern der erste Sieg (2:1). Die Niederlage am Freitag gegen Leipzig war ein kleiner Dämpfer, die Leistung, besonders im ersten Durchgang, stimmte aber.

"Ich bin total glücklich für die Mannschaft, weil sie sich für den wahnsinnigen Aufwand belohnt hat", sagte Kramer nach seinem ersten Dreier als Cheftrainer der Arminia. "Ich muss sagen, dass die Mannschaft extrem viel richtig gemacht hat gegen einen guten Gegner. Das kann man, glaube ich, schon als verdient bezeichnen."

Auch Torhüter Stefan Ortega sprach von "purer Erleichterung" – schließlich war der Aufsteiger zuvor sieben Partien (zwei Punkte) ohne Sieg geblieben. Dennoch gehen die Bielefelder keineswegs als Favorit in die letzten Abstiegswochen. Denn insbesondere der Klub, den die Ostwestfalen überholten, ist – zumindest was die individuelle Qualität anbelangt – deutlich besser besetzt.

Hertha BSC: Platz 16, 21 Punkte

Die Rede ist von Hertha BSC. Der Haupstadtklub, seit dem Einstieg von Investor Lars Windhorst mit großen Visionen und Ambitionen, steht dort, wo er nie mehr stehen wollte: an der Schwelle zur 2. Bundesliga.

Die Hertha taumelt. Der lang ersehnte erste Sieg unter Rückkehrer Pál Dárdai (24. Spieltag, 2:1 gegen Augsburg) verhinderte zumindest das Abstürzen auf einen direkten Abstiegsplatz.

Die Realität heißt beinharter Abstiegskampf, was nach nur einem Sieg in den vergangenen elf Partien (fünf Punkte) wenig verwunderlich ist. Doch Herthas Hoffnung ist das Restprogramm nach der Länderspielpause Ende März.

Denn mit Spielen gegen Mainz, Schalke, Bielefeld und Köln hat die Alte Dame noch alle direkten Duelle mit ihren Abstiegskonkurrenten vor der Brust. Allerdings erhöhte Trainer Dárdai schon vor dem Duell mit Bayer Leverkusen am Sonntag den Druck: "Jetzt kommen die Spiele, wo man punkten muss – nicht nur kann. Für mich zählt Leverkusen dazu. Es ist Abstiegskampf, es ist ein Heimspiel – das musst du gewinnen." Sollte das misslingen, dürfte die Stimmung am Schenckendorffplatz noch schlechter werden.

Mainz 05: Platz 17, 21 Punkte

Schalke ist so gut wie abgestiegen. Doch was oft und gerne vergessen wird ist, dass auch der FSV Mainz 05 bis vor wenigen Wochen in einem ähnlich aussichtslosen Schlamassel wie die Königsblauen steckte.

Nur sieben (!) Punkte, und damit genauso wenig wie Schalke zu jenem Zeitpunkt, sammelten die Mainzer in der Hinrunde. Doch in den vergangenen acht Rückrundenpartien zeigte die Formkurve der 05er stark nach oben.

Mit vier Siegen und zwei Remis aus acht Spielen sind die 05er das Team mit dem besten Momentum im Abstiegskampf. In der Rückrundentabelle belegt die Svensson-Elf mit 14 Zählern den sechsten Rang – noch vor Borussia Dortmund.

Am Mittwoch jedoch sorgte die Nachricht über den Abgang von Kapitän Danny Latza für Schlagzeilen, der 31-Jährige wechselt im Sommer zurück zu seinem Jugendverein Schalke 04. Ob die Personalie starken Einfluss auf die Leistungen in den kommenden Spielen haben wird, bleibt abzuwarten.

Fakt ist: Auch für Mainz wird der April zum "Monat der Wahrheit", denn zwischen dem 27. und 29. Spieltag trifft der Tabellensiebzehnte nacheinander auf Bielefeld, Köln und Hertha.

Verwendete Quellen
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