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Von Flick zu Nagelsmann: Wie wird sich der FC Bayern verändern?


Werden die Bayern jetzt noch unberechenbarer?


Aktualisiert am 28.04.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der aktuelle und der künftige Bayern-Trainer: Hansi Flick und Julian Nagelsmann (r.).Vergrößern des Bildes
Der aktuelle und der künftige Bayern-Trainer: Hansi Flick und Julian Nagelsmann (r.). (Quelle: MIS/imago-images-bilder)

Julian Nagelsmann wird ab Sommer neuer Trainer des FC Bayern München. Für den Klub ein Coup. Auch, weil die Philosophie des Neutrainers an die, von Hansi Flick anknüpfen kann.

Bayern München ist mit der Verpflichtung von Julian Nagelsmann ein richtiger Coup gelungen. Nicht nur wird der unmittelbare Konkurrent RB Leipzig geschwächt, sondern die Bayern bekommen zugleich einen Trainer, der sehr gut an die Philosophie von Hansi Flick anknüpfen kann. Auch wenn Flick und Nagelsmann auf den ersten Blick nicht für den exakt gleichen Fußball stehen, so verfolgen sie doch sehr ähnliche Prinzipien.

Unter Nagelsmanns Ägide spielt die Leipziger Mannschaft etwa einen pressingintensiven Fußball, der dem des FC Bayerns schon recht nahe kommt. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass die Sachsen sogar teilweise noch aggressiver und zweikampforientierter sind als der Rekordmeister, der häufiger versucht, die Gegner auch ohne Zweikampf und nur durch die bloße Verengung von Räumen in Fehler zu treiben. Leipzig gelingt das mit immer mal wechselnden Grundformationen, den Bayern im gewohnten 4-2-3-1.

Verlust von Alaba kompensieren

Auch wenn sich die taktischen Schemen unterscheiden mögen, so sind die Ansätze des aktuellen und baldigen Bayern-Trainers sehr ähnlich. Noch ähnlicher sind sie sogar im Offensivspiel. Leipzig wie auch Bayern wollen zunächst bei eigenem Ballbesitz sicher in Richtung Mittellinie vorstoßen und dann mit schnellen Pässen und Vorwärtsbewegung durch die Verteidigungsreihen der Gegner hindurchbrechen. Die Leipziger spielen unter Nagelsmann seit geraumer Zeit mit etwas vermindertem Risiko bei eigenem Ballbesitz, was aber vor allem damit zu tun hat, dass die Mannschaft in den ersten Phasen des Spielaufbaus lediglich über wenige wirklich passstarke Akteure verfügt.

Bei den Bayern hat Nagelsmann aufgrund der spielerischen Klasse gerade im zentralen Mittelfeld noch ganz andere Möglichkeiten, seine Vorstellungen von Ballbesitzfußball umzusetzen. Aber: Die Bayern müssen im Sommer einige Verluste hinnehmen. Mit David Alaba und Jérôme Boateng gehen zwei kreative Innenverteidiger verloren, die für den Spielaufbau der Bayern über Jahre hinweg essenziell waren. Die neuen Stammverteidiger wie Lucas Hernández können da nur bedingt mithalten. Dayot Upamecano, der zusammen mit Nagelsmann aus Leipzig kommt, stellt eine wichtige Ergänzung dar, aber er ist offensiv gesehen kein Eins-zu-Eins-Ersatz für Alaba.

Ein Hauch Guardiola

Insofern könnte Nagelsmann die Erfahrung aus Leipzig helfen. Dort musste er die leichten spielerischen Schwächen seiner Verteidiger damit kompensieren, dass die Angriffe der Sachsen häufiger über die Flügel vorgetragen wurden. Deshalb konnte beispielsweise der Spanier Angeliño monatelang so glänzen. Die Bayern verfügen bekanntermaßen über einige hochklassige Flügelspieler, die Nagelsmann versuchen wird, frühzeitig in die offensiven Spielzüge einzubinden. Ob er das im Flick’schen 4-2-3-1 tun wird, bleibt abzuwarten.

In dieser Saison setzte Nagelsmann sieben unterschiedliche Formationen ein. Solch eine Varianz gab es bei den Bayern seit Pep Guardiola nicht mehr. Vielleicht wird der neue Trainer nun dieses Flair der taktischen Variabilität und – aus Sicht der Gegner – auch Unvorhersehbarkeit wieder nach München bringen. Es ist zumindest nicht ausgeschlossen, dass wir den Rekordmeister in der nächsten Spielzeit vielleicht auch mal mit Dreierkette, Doppelspitze oder Mittelfeldraute sehen werden. Nagelsmann hat all das im Repertoire.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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