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FC Bayern im Viertelfinale: Barcelona? "Müssen uns nicht verstecken"


Rekordmeister erreicht Viertelfinale
Bayern-Ansage: Barcelona? "Müssen uns nicht verstecken"

Von dpa, dd

Aktualisiert am 09.08.2020Lesedauer: 3 Min.
Bayerns Lewandowski (l.) beim Torjubel gegen Chelsea mit Teamkollege Goretzka (r.).Vergrößern des BildesBayerns Lewandowski (l.) beim Torjubel gegen Chelsea mit Teamkollege Goretzka (r.). (Quelle: ap)
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Der deutsche Rekordmeister hat auch im Achtelfinale-Rückspiel keine Probleme mit den Londonern und zieht locker ins Viertelfinale der Königsklasse ein. Dort kommt es nun zu einem Kracher.

Pflichtaufgabe locker gelöst: Der FC Bayern hat im Rückspiel des Champions League-Achtelfinals den FC Chelsea mit 4:1 (2:1) geschlagen und steht unter den letzten Acht der Königsklasse. Robert Lewandowski (Foulelfmeter, 10. Minute/84.), Ivan Perisic (24.) und Corentin Tolisso (76.) trafen für die Münchner, Tammy Abraham (44.) schaffte nur den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer. Schon das Hinspiel in London hatte die Mannschaft von Trainer Hansi Flick mit 3:0 gewonnen.

Acht Jahre nach dem tränenreichen Finale dahoam gegen den damaligen Königsklassensieger gab es diesmal einen klaren Sieg – selbst nach der nur kurzen Vorbereitungszeit von knapp zwei Wochen. Bis zum Viertelfinale am 14. August ist zudem noch eine Woche Zeit. Dort kommt es nun zum Gigantenduell mit dem FC Barcelona, der sich im Rückspiel zuhause gegen Neapel mit 3:1 durchsetzen konnte (Hinspiel 1:1).

Die Bayern begannen gleich druckvoll

"Die Vorfreude ist natürlich riesig, wir fahren mit Selbstvertrauen nach Portugal", sagte David Alaba. "Wenn man sich die letzten Wochen und Monate anschaut, müssen wir uns nicht verstecken." Auch Trainer Flick war zufrieden: "Die Mannschaft hat das sehr gut gemacht. Ich bin sehr zufrieden, auch mit dem Ergebnis. Heute habe ich nicht viel auszusetzen", sagte der 55-Jährige vor der Abreise nach Portugal am Sonntag, wo die Mannschaft im rund 300 Kilometer von Lissabon entfernten Lagos ihr Quartier beziehen wird.

Die Bayern begannen druckvoll und machten da weiter, wo sie vor der Verschnaufpause nach dem Bundesliga-Ende aufgehört hatten. Nach einem schönen Zuspiel von Serge Gnabry lief Lewandowski alleine auf Chelsea-Keeper Willy Caballero zu. Der 38-Jährige brachte den polnischen Nationalstürmer zu Fall, doch zunächst wurde eine mögliche Abseitsstellung Lewandowskis per Videobeweis überprüft.

Schließlich aber durfte er antreten und erzielte sein zwölftes Tor im laufenden Wettbewerb. Auf der ansonsten fast leeren Tribüne durfte sich Vorstandsmitglied Oliver Kahn entspannt zurücklehnen – erst recht, als wenig später Perisic erhöhte. Der Kroate ersetzte den angeschlagenen Außenstürmer Kingsley Coman und erhielt etwas überraschend den Vorzug vor dem Brasilianer Philippe Coutinho. Dieser wurde in der 64. Minute für den 2:0-Torschützen eingewechselt.

Chelsea beim vermeintlichen Anschlusstreffer im Pech

Vor dem Treffer erkämpfte sich Thomas Müller im Mittelfeld den Ball und lebte den Einsatz vor, den Flick gefordert hatte. Nach dem Zuspiel von Müller legte Lewandowski den Ball uneigennützig quer auf Perisic, der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste.

Die ersatzgeschwächten Gäste von Trainer Frank Lampard, die unter anderem auf den verletzten Ex-Dortmunder Christian Pulisic verzichten mussten und bei denen der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger nur auf der Bank saß, boten eine insgesamt enttäuschende Vorstellung.

Zwar musste Bayern-Schlussmann Manuel Neuer in der 28. Minute erstmals den Ball aus dem Tor holen, doch vor dem Kunstschuss des einst von den Münchnern umworbenen Callum Hudson-Odoi stand Vorlagengeber Tammy Abraham knapp im Abseits.

Neuer patzte

Die Neuauflage des tränenreichen Endspiels von 2012, als die Bayern im Elfmeterschießen verloren hatten, entwickelte sich diesmal zu der von den Münchnern erhofften einseitigen Angelegenheit. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken und der praktischen Gewissheit der Viertelfinal-Qualifikation dominierten die Gastgeber zwar weiter und ließen Chelsea wenig Raum, doch in der Spitze fehlte hin und wieder nach der Wettkampfpause etwas Präzision.

Auch das mitunter (zu) zaghafte Auftreten in der Defensive nutzte der Gast aus London kurz vor der Pause. Neuer konnte einen Schuss von Hudson-Odoi nicht festhalten, Abraham schob aus vier Metern ins leere Tor ein.

Keine Mühe hatte Neuer dagegen nach dem Wiederanpfiff bei einem Schussversuch von Mason Mount aus spitzem Winkel (49.). Deutlich mehr Unruhe verursachte wenig später die Verletzung von Jérôme Boateng, der nach einer Rettungstat am Knie behandelt werden musste (57.), kurz weiterspielte, dann aber doch ausgewechselt wurde (63.). Für ihn kam Niklas Süle zum ersten Pflichtspiel seit dem 19. Oktober, als er sich den zweiten Kreuzbandriss seiner Karriere zugezogen hatte.

Durch weitere Wechsel (Alvaro Odriozola für Kimmich/70. und Tolisso für Thiago/71.) schien gerade ein wenig der Bayern-Rhythmus verloren zu gehen, als der Franzose Tolisso das 3:1 erzielte. Es war der 30. Bayern-Treffer in den ersten acht Champions-League-Spielen dieser Saison. Damit egalisierten sie den Rekord des FC Barcelona, der in der Saison 2011/12 nach acht Partien 30 Mal getroffen hatte. Und Lewandowski stellte schließlich sogar eine neue Bestmarke auf.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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