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Guardiola feiert persönlichen Befreiungsschlag

18.05.2014Lesedauer: 3 Min.
Nach dem Pokalsieg ließen die Bayern-Spieler Trainer Pep Guardiola hochleben.
Nach dem Pokalsieg ließen die Bayern-Spieler Trainer Pep Guardiola hochleben. (Quelle: dpa-bilder)
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Aus Berlin berichtet Jörg Runde

Schon nach dem entscheidenden Tor zum 2:0 war Guardiola auf Schmusekurs gegangen. Erst hatte der Spanier Matthias Sammer geherzt, dann seine Co-Trainer Domenec Torrent und Hermann Gerland sowie seinen engsten Vertrauten Manel Estiarte. Natürlich bekamen auch die Spieler, vorneweg die Torschützen Arjen Robben (107.) und Thomas Müller (120.), eine Riesenportion Zuneigung.


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"Ich bin sehr, sehr stolz auf diese überragenden Spieler"

Auch verbal hielt sich Guardiola an diesem denkwürdigen Abend nicht zurück: "Ich bin sehr, sehr stolz auf diese überragenden Spieler, die der FC Bayern hat", lobte der Startrainer sein Team, das ihm aus der ersten schwierigen Situation beim FC Bayern half.

"Die Meisterschaft und den Pokal zu gewinnen, war sehr wichtig für den Verein und auch für mich", fügte Guardiola noch an. Wohlwissend, dass nach ein paar schwierigen Wochen inklusive einer 0:4-Packung gegen Real Madrid der Triumph im DFB-Pokalfinale vor allem für seine weitere Arbeit in München von größter Bedeutung war.

Beckenbauer und Breitner widerlegt

Er habe keinen Plan B hieß es von vielen Seiten nach dem Aus in der Champions League. Vermeintliche Experten wie Franz Beckenbauer oder Paul Breitner, die ausgeklüngelte Taktiken immer noch für modernen Schnickschnack halten, hatten bereits mehrfach gezielt gestichelt. Langweiliges Ballgeschiebe wollten sie von ihrem FC Bayern nicht mehr sehen.

Ausgerechnet im wichtigen Pokal-Endspiel gegen den BVB war dieses Ballgeschiebe schon wieder Vergangenheit. Guardiola überraschte nicht nur mit einer Dreierkette in der Abwehr, er setzte sogar ganz bewusst auf weniger Ballbesitz und stattdessen auf schnelle Konter. Zwar hatten die Statistiker für den 10-maligen Doublegewinner nach 90 Minuten immer noch 66 Prozent Ballbesitz ausgerechnet, angesichts der üblichen Werte zwischen 75 und 85 Prozent war das schon fast dürftig.

Stabilität für die Hintermannschaft

"Der BVB hat mit Real Madrid die beste Kontermannschaft der Welt. Sie wollten unsere Ballverluste in der Mitte und dann schnell kontern. Das haben wir gut kontrolliert", erklärte Guardiola nach dem Spiel seine Maßnahmen zufrieden.

Darüber, dass er mit seiner Umstellung in der Defensive einen großen Anteil am Erfolg hatte, verlor Guardiola keine großen Worte. Das taten andere: "Wir haben hinten richtig gut gestanden, das war der Schlüssel zum Erfolg", lobte Torschütze Robben. Und nicht nur das: Im neuen 3-5-2-System fanden die Bayern nicht nur zur Stabilität in der Hintermannschaft zurück, auch in der Offensive liefen die Angriffe viel zielstrebiger und am Ende auch erfolgreicher ab.

Startrainer absolviert Riesenpensum

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Dass der Abend auch ganz anders hätte verlaufen können, war nach dem Spiel auch Guardiola klar: "Das war eine ganz enge und harte Geschichte", sagte er. Entsprechend hoch war sein persönliches Arbeitspensum in den weit mehr als 120 Minuten.

Nach 23 Minuten trat der Bayern-Trainer das erste Mal am Spielfeldrand in Erscheinung. Guardiola bückte sich, um sich bei seinem verletzten Kapitän Philipp Lahm zu erkundigen. Der konnte zwar weitermachen, musste zehn Minuten später mit einer Wadenverletzung den Platz verlassen.

Schock nach Lahms Verletzung

Ein Schock. Guardiola macht der Verlust seines Kapitäns sichtlich nervös, er fuchtelte mit den Armen, gab ständig Anweisungen. In dieser Phase lief es bei seinem Team nicht rund, vor allem Kroos und Götze mussten sich erst noch an ihre Rollen etwas weiter hinten gewöhnen. Dortmund übernahm immer mehr die Initiative.

Als es urplötzlich wie aus Eimern schüttete blieb Guardiola einfach im Regen stehen. Dass daraus nach dem Spiel kein Sinnbild wurde, Guardiola stattdessen im Konfetti- und Bier-Regen stand, lag auch am Bayern-Trainer selbst.

Krämpfe hatten nur die Spieler

Es hätte niemanden in der Arena gewundert, wäre Guardiola, wie seine Spieler, in der Schlussphase der Partie mit Krämpfen auf dem Rasen gelegen. Die Coaching-Zone war für in der kompletten Spielzeit viel zu klein. Guardiola war immer in Bewegung.

Immer wieder rannte er an die Außenlinie, gab Anweisungen, tätschelte sein Sorgenkind Franck Ribéry, rutschte auf dem Rasen aus und setzte doch wenig später zu einem Sprint in Richtung Balljungen an. Der hatte es gewagt, den Ball - für Guardiolas Geschmack - zu schnell an Robert Lewandwowski weiterzugeben. Dass sich Guardiola später beim Balljungen entschuldigte, passt zum feinen Auftritt des Bayern-Trainers.

Kniefall vor der Verlängerung

Eine auffällige Szenen hatte Guardiola noch. Vor der Verlängerung bildeten die Bayern-Stars einen Kreis, um sich einzuschwören. In ihrer Mitte kniete Pep Guardiola und gab wirklich alles. Es schien fast so, als bete er seine Spieler an. Nach dem Pokalsieg, das dürfte klar sein, beruht diese Geste wieder auf Gegenseitigkeit.

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