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DFB-Pokal: Abgeklärte Freiburger schlagen den HSV und erreichen Finale


DFB-Pokal
Abgeklärte Freiburger schlagen HSV und erreichen das Endspiel

Von sid, t-online
Aktualisiert am 20.04.2022Lesedauer: 3 Min.
Nicolas Höfler: Der Routinier steht mit dem SC Freiburg erstmals im Pokalfinale.Vergrößern des BildesNicolas Höfler: Der Routinier steht mit dem SC Freiburg erstmals im Pokalfinale. (Quelle: Christian Charisius/dpa-bilder)
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Der SC Freiburg hat zum ersten Mal das DFB-Pokalfinale erreicht. Gegen einen engagierten Hamburger SV spielte der Erstligist seine Cleverness aus – und gewann am Ende problemlos.

Eiskalt, abgezockt, richtig gut: Der SC Freiburg hat den Hamburger SV aus allen Titelträumen gerissen und steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Endspiel des DFB-Pokals. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich gewann das Halbfinale beim Zweitligisten nach einer souveränen Vorstellung mit 3:1 (3:0) und greift am 21. Mai in Berlin nach dem goldenen Pott.

"Das ist unbeschreiblich. Wir schreiben Geschichte, das hat der SC Freiburg noch nie geschafft", sagte Torschütze Nicolas Höfler in der ARD: "Wir können noch viel erreichen. Gegen wen wir im Finale spielen, ist mir völlig egal."

Sein Coach Streich ergänzte: "Ich kann es gar nicht sagen, was mir durch den Kopf ging. Ich habe die Fans gesehen, mich gefreut, dass sich die Reise gelohnt hat."

57.000 Zuschauer im Volksparkstadion

Die Freiburger Treffer vor 57.000 Zuschauern im Volksparkstadion erzielten Nils Petersen (11.), Nicolas Höfler (17.) und Vincenzo Grifo (35./Foulelfmeter). Für den HSV verkürzte Robert Glatzel (88.).

Letzter Gegner der Breisgauer vor dem möglichen ersten großen Titel der Klubhistorie ist RB Leipzig oder Union Berlin, die sich im zweiten Halbfinale am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) gegenüberstehen. In der Hauptstadt könnte Coach Streich, der dienstälteste aller Bundesliga-Trainer, sein Lebenswerk beim SC krönen.

Der HSV musste seine Hoffnungen auf den ersten Finaleinzug seit 1987 dagegen begraben, der Halbfinalfluch der Rothosen hält an. Seit dem Pokalsieg vor 35 Jahren, dem bis dato letzten Titel des früheren Bundesliga-Dinos, standen die Hanseaten zwar zum fünften Mal in der Vorschlussrunde, doch der Traum vom vierten Titel nach 1963, 1976 und 1987 platzte erneut.

Klar verteilte Rollen

"Die Rollen sind klar verteilt", hatte HSV-Trainer Tim Walter vor der Partie gesagt. Freiburg sei auf dem Weg in die Champions League, seine Mannschaft als Zweitligist der "Herausforderer" – und genau dieser Klassenunterschied wurde am Dienstagabend von Beginn an deutlich.

Zwar begann der Zweitliga-Sechste, der die Bundesliga-Rückkehr wohl zum vierten Mal in Serie verpassen wird, im erstmals seit über zwei Jahren ausverkauften Volksparkstadion durchaus druckvoll und brachte die Arena mit ersten Halbchancen durch Robert Glatzel (5.) und Sonny Kittel (6.) früh zum Beben. Doch SC-Oldie Petersen pegelte die Lautstärke der HSV-Fans gleich mit der ersten Freiburger Chance merklich runter.

Iashvili nicht mehr alleiniger SC-Rekordhalter

Der Angreifer nutzte die Unordnung in der Hamburger Defensive nach einem Eckball und erzielte per Kopf seinen zwölften Treffer für den SC im DFB-Pokal – damit zog er als Freiburger Pokal-Rekordtorschütze mit Alexander Iashvili gleich.


Und es wurde aus Sicht der Gäste noch besser. Nach einem Querschläger von HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes fackelte Höfler nicht lange und sorgte mit seinem abgefälschten Schuss bereits nach einer guten Viertelstunde für klare Verhältnisse.

5.000 mitgereiste SC-Fans

Während die rund 5.000 mitgereisten Freiburger Fans längst von Berlin sangen, bot sich dem völlig freistehenden Anssi Tapio Suhonen (26.) aus zehn Metern die große Chance zum Hamburger Anschlusstreffer. Statt die HSV-Party aber wieder anzuheizen, ließ Grifo den Großteil des Publikums mit dem 0:3 noch vor der Pause verstummen.

Weil HSV-Verteidiger Moritz Heyer bei einem Klärungsversuch unglücklich den Hinterkopf von Nico Schlotterbeck traf, zeigte Deniz Aytekin nach Ansicht der Videobilder auf den Punkt. "Ich verstehe jeden HSV-Fan, der sagt, dass das kein Elfmeter ist. Aber die Regeln sind so", urteilte ARD-Experte Bastian Schweinsteiger.

Im zweiten Abschnitt mühte sich der HSV zwar redlich und kam zu einigen Chancen. Freiburg ließ aber nichts mehr anbrennen und verwaltete den Vorsprung, ohne groß in die Bredouille zu kommen. Glatzel belohnte den HSV zumindest mit seinem Treffer, ehe Ermedin Demirovic auf der Gegenseite den Pfosten traf (90.).

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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