Salzburg-Kapitän erwartet "viel Feuer" Leipzig gegen Salzburg: Kein Duell unter Freunden
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Was sind RB Leipzig und RB Salzburg eigentlich? Geschwister? Rivalen? Freunde? Auf jeden Fall sind sie Gegner in der Europa League. Und man ist sich sicher: Es wird ein heißer Fight.
Der Begriff Déjà-vu ist im Fall von Red Bull Salzburg eine maßlose Untertreibung, wenn es um die Qualifikation für die Champions League geht. Elfmal scheiterten die Österreicher nun daran, ein Ticket für Königsklasse zu gewinnen. Wieder einmal reichte es "nur" für die Europa League. Doch nach der Auslosung war klar, langweilig wird es für Salzburg nicht. Denn neben Traditionsklub Celtic Glasgow wartet mit RasenBallsport Leipzig ein besonderer Gegner auf den Halbfinalisten aus dem Vorjahr.
Ein kleiner Seitenhieb nach Sachsen
Es ist das Duell zweier Mannschaften, deren Beziehung unklar ist. Man hat den gleichen Hauptsponsor und Investor. Mehrere Spieler wechselten von Salzburg nach Leipzig und auch beim Team hinter dem Team gibt es viele Überschneidungen. "Das Duell ist schon etwas Besonderes", sagt Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer im Interview mit t-online.de. Seit Januar 2009 spielt er in Salzburg. Damals gab es den Gegner am Donnerstag noch gar nicht. "Darüber habe ich gar nicht nachgedacht", sagt der 32-Jährige lachend.
Es ist das erste große Aufeinandertreffen beider Vereine. Und trotzdem kennen sich die Teams gut. Mit fünf heutigen Leipzigern hat Ulmer bereits in Salzburg zusammengespielt. Neben Torwart Peter Gulacsi sind das unter anderem auch Abräumer Stefan Ilsanker und Kreativspieler Kevin Kampl. Ein Vorteil? "Eher nicht, da keiner von ihnen auf dem Platz mein direkter Gegenspieler ist. Aber jeder von uns kennt die Spieler von Leipzig dadurch, dass wir die Bundesliga in Deutschland natürlich verfolgen", so Ulmer, der auch noch einen kleinen Seitenhieb in Richtung Leipzig austeilt: "Und ich gehe davon aus, dass die Leipziger auch uns ein wenig kennen. Immerhin sind wir letztes Jahr in der Europa League noch ein wenig weiter gekommen als sie."
"Unterschätzen wird uns keiner mehr"
Sportlich ist ein heißer Schlagabtausch zu erwarten. Salzburg legt großen Wert auf ein ausgeprägtes Positionsspiel und ein starkes Gegenpressing. Auch Leipzig spielt mit viel Tempo und presst extrem hoch. "In dem Spiel werden definitiv viel Tempo und Feuer drin sein. Es wird sehr viel Hin und Her gehen", sagt Ulmer. Das Ziel für das erste Spiel ist klar: "Wir wollen in Leipzig möglichst punkten."
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Ein besonderes Spiel wird es vor allem für Trainer Marco Rose, der als gebürtiger Leipziger in seine Heimatstadt zurückkehrt. Seit der vergangenen Saison ist er Cheftrainer in Salzburg und feierte im ersten Jahr direkt die Meisterschaft und erreichte das Halbfinale der Europa League. Doch was macht Rose aus? "Er hat viel Ahnung vom Fußball und stellt uns sehr gut auf den Gegner ein. Unsere eigene Spielidee bringt er sehr gut rüber, vernachlässigt aber auch nicht die andere Seite. Er kommuniziert viel mit uns, ist menschlich sehr angenehm", erklärt Ulmer.
Nun muss Rose sein Team auf RB Leipzig einstellen, um die Weichen auf eine erfolgreiche Gruppenphase zu erstellen. Denn das Mindestziel der Österreicher ist die K.o.-Phase. Und dann, Herr Ulmer? "Es wird für uns schwieriger werden. Die Gegner werden sich gut vorbereiten und wissen, was auf sie zukommt, wenn sie nach Salzburg müssen. Unterschätzen wird uns keiner mehr."
