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Janina Minge: DFB-Star hat gefährlichen Job gelernt | Frauen-EM


DFB-Spielführerin und Polizistin Janina Minge
Deutschlands Beauftragte für innere Sicherheit

Von t-online, pmi

Aktualisiert am 24.07.2025 - 07:25 UhrLesedauer: 2 Min.
Überglücklich: Janina Minge umarmt Teamkollegin Sara Däbritz nach der Partie.Vergrößern des Bildes
Überglücklich: Janina Minge (r.) umarmt Teamkollegin Sara Däbritz nach der Partie gegen Frankreich. (Quelle: IMAGO/Priscila Bütler / SPP/imago-images-bilder)
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Janina Minge ist für das DFB-Team als Spielführerin im Einsatz – bei der Polizei war sie Streifenbeamtin. Man könnte sagen: Sie hat beruflich mit Sicherheitsfragen zu tun.

Sie ist defensive Führungsspielerin im Nationalteam, Stabilisatorin im Mittelfeld des VfL Wolfsburg und zugleich Polizeibeamtin. Janina Minge, 24 Jahre alt, hat in zentraler Rolle mit innerer Sicherheit zu tun, auf und neben dem Platz. "Ich habe mich früh entschieden, einen Beruf zu wählen, der mich auch abseits des Rasens erfüllt", sagte sie der "FAZ". Sie habe sich bewusst für den Polizeidienst entschieden. Sie übernimmt gerne Verantwortung.

Das zeigt der Blick auf ihren sportlich-beruflichen Doppelalltag: Im September 2022 gewann sie die European Police Championship in Spanien. Sie trat dort für das deutsche Polizeiteam an – und holte den EM-Titel. Neben dem Fußballtraining auf dem Platz absolvierte Minge polizeiliches Einsatztraining, Theorieprüfungen, aber auch sportliche Wettkämpfe mit Kolleginnen aus ganz Europa. Aktuell ist sie vom aktiven Dienst freigestellt – wie viele Spitzensportlerinnen und -sportler in Deutschland, die offiziell bei der Polizei beschäftigt sind, aber für ihre sportliche Karriere zeitweise aus dem regulären Dienst ausscheiden.

Doppelte Verantwortung auf und neben dem Platz

Sport und Beruf haben auch bei der EM mehr miteinander zu tun, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Denn Minge, die aus Lindau am Bodensee stammt, ist nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Giulia Gwinn nicht nur die neue Kapitänin der DFB-Elf, sondern auch verantwortlich für Absicherung, Disziplin und Führung. Im Gespräch mit der "FAZ" sagte sie vor dem Spiel gegen Dänemark: "Ich bin bereit, voranzugehen."

Wie sie beide Welten, beide Rollen, miteinander vereint, zeigt auch ihre Präsenz auf Instagram. Dort teilte sie ein Bild in Polizeiuniform, versehen mit einem Emoji-Herz – ein seltener Einblick in ihr Leben abseits des Rasens, das sie sonst eher zurückhaltend behandelt.

Auf dem Feld ist sie präsent, aggressiv, kampfstark – Eigenschaften, die auch im Polizeiberuf gefragt sind. In der "Bild" beschrieb sie vor dem EM-Spiel gegen Polen-Stürmerin Ewa Pajor ihre Rolle so: "Ich nehme die Zweikämpfe gerne an." Pajor gelang gegen die DFB-Auswahl nur wenig, auch dank Janina Minge, der Teambeauftragten für innere Sicherheit.

Das Viertelfinale gegen die starken Französinnen überstand Deutschland – nach Kathy Hendrichs rabiatem Zopf-Zug in Unterzahl – vor allem deshalb, weil Minges Nervenstärke, Mentalität und Stellungsspiel die dezimierte Abwehr stärkten. Den wichtigen ersten Schuss im Elfmeterschießen verwandelte sie zudem sicher, obwohl sie eine gefühlte Ewigkeit darauf warten musste, dass der Ball endlich freigegeben wird. Sie stand in allen bisherigen EM-Spielen in der Startelf und absolvierte jedes Mal die volle Spielzeit – und wird auch im Halbfinale gegen Spanien das Team anführen.

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