Voss-Tecklenburg | Bundestrainerin und Mann Hermann: So tickt das Ehepaar

Bundestrainerin Voss-Tecklenburg steht seit Wochen in den Schlagzeilen. Nun rückt auch ihr Mann ins Zentrum des Interesses. Was steckt dahinter?

Die Situation der deutschen Fußballerinnen ist schwierig. Das liegt vor allem an ihrer Trainerin. Martina Voss-Tecklenburg betreut das Team seit Monaten nicht mehr. Nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM im Sommer nahm sich die 55-Jährige eine gesundheitsbedingte Auszeit. (Mehr dazu lesen Sie hier.)

Um die Olympia-Qualifikation zu schaffen, ist vor wenigen Wochen Horst Hrubesch als Interimscoach eingesprungen. Derweil wachsen die Differenzen mit Voss-Tecklenburg. Nach unerwarteten privaten Auftritten am vergangenen Wochenende gab der DFB an, dass die Kommunikation "in erster Linie über die anwaltliche Vertretung von Martina Voss-Tecklenburg" laufe. Auch die Spielerinnen distanzieren sich offenbar immer mehr von der gebürtigen Duisburgerin. Entsprechend erscheint eine Fortführung der Arbeitsbeziehung zwischen "MVT" und DFB immer unwahrscheinlicher.

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Nun gerät auch noch ihr Mann Hermann Tecklenburg in die Schlagzeilen. Am Dienstag berichtete die Regionalzeitung "Rheinische Post", dass die Staatsanwaltschaft gegen den Unternehmer Anklage wegen Sozialbetrugs eingereicht habe.

Demnach habe Tecklenburg in seiner Funktion als Präsident und Hauptsponsor des Regionalliga-Klubs SV Straelen "Arbeitsentgelt in 513 Fällen vorenthalten".

Insgesamt soll es dabei um 862.000 Euro gehen, die Tecklenburg und vier weitere Klubverantwortliche zwischen März 2015 und 2020 der Berufsgenossenschaft vorenthalten haben sollen (alle Details lesen Sie hier).

Deutlicher Altersunterschied

Das Paar steht momentan also im Fokus der Öffentlichkeit wie wohl noch nie zuvor in seinen 14 Ehejahren. Doch bereits in der Vergangenheit haben sie gemeinsam schwierige Situationen durchgestanden.

Seit 2009 sind der Bauunternehmer und die 20 Jahre jüngere ehemalige Profifußballerin, die 125 Partien für das DFB-Team bestritt, verheiratet. Bis zum Jahr 2000 war Martina Voss mit ihrer damaligen Mannschaftskollegin Inka Grings liiert. Trauzeuge bei der Hochzeit mit Hermann Tecklenburg war der langjährige Bundesligamanager Reiner Calmund. Die heutige Bundestrainerin brachte ihre Tochter Dina mit in die Ehe, die 2022 ihrerseits Mutter wurde und "MVT" somit zur Großmutter machte.

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Das Ehepaar leitet laut Firmen-Website gemeinsam ein Bauunternehmen und lebt in Straelen an der niederländischen Grenze. Dort war Voss-Tecklenburg nach ihrem Karriereende im Jahr 2003 Teammanagerin des bereits erwähnten SV. Außerdem betreute sie die weiblichen Auswahlteams vom Niederrhein.

2008 wechselte sie zum FCR Duisburg, für den sie als Aktive bereits die Schuhe geschnürt hatte. Danach betreute sie den FF USV Jena sowie die schweizerische Nationalelf, die sie 2015 zur Europameisterschaft führte.

2018 ging es dann weiter zum DFB. Ihr Mann Hermann unterstütze sie dabei stets, die beiden traten mehrfach öffentlich zusammen auf. 2023 gaben sie sich sogar erneut das Jawort. Wie RTL berichtete, fand die Erneuerung des Eheversprechens im Juni kurz vor der WM in Australien und Neuseeland statt.

Dort begann die aktuelle sportliche Misere der DFB-Frauen. Nachdem Voss-Tecklenburg Alexandra Popp und Co. ein Jahr zuvor noch ins Finale der Europameisterschaft gecoacht hatte, welches das Team im Wembley-Stadion mit 1:2 in der Verlängerung gegen England knapp verloren hatte, war bei der WM 2023 bereits in der Vorrunde Schluss.

Trotz immerhin vier Punkten aus drei Spielen scheiterten die DFB-Frauen in einer Gruppe mit Kolumbien (6 Punkte), Marokko (6) und Südkorea (1). Ob "MVT" bei den Olympischen Spielen im kommenden Jahr die Chance auf Wiedergutmachung erhalten wird, ist unsicherer denn je.