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Thomas Häßler: Was hat er die letzten Jahre gemacht?


Traineramt, TV-Shows und Mode
Das hat "Icke" Häßler die letzten Jahre gemacht


Aktualisiert am 01.09.2022Lesedauer: 2 Min.
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Thomas Häßler: Seine Fußballkarriere begann beim 1. FC Köln.Vergrößern des Bildes
Thomas Häßler: Seine Fußballkarriere begann beim 1. FC Köln. (Quelle: Ralf Hirschberger)

Als Fußballer feierte Thomas Häßler viele Erfolge. Aktuell gibt es Sorge um seinen Gesundheitszustand. Ein Blick in die Zeit nach seiner Profikarriere.

Vor Jahren begeisterte Thomas "Icke" Häßler die Fußballwelt in der Bundesliga und im Dress der deutschen Nationalmannschaft, absolvierte 101 Länderspiele, gehörte über Jahre zu den Besten im Mittelfeld. Seine Trainerkarriere startete dagegen langsamer – und ist aktuell ganz zum Erliegen gekommen. Denn den Weltmeister von 1990 plagen offenbar schwere gesundheitliche Probleme. So schwer, dass er seinem Trainerjob beim Berliner Klub BFC Preussen deswegen vorerst nicht mehr nachgehen kann.

Der 56-Jährige leidet neben Tinnitus an heftigen Nackenschmerzen und sogar an Gedächtnisverlust. Die Beschwerden waren laut der "Bild" so stark, dass er zuletzt eine Kabinenansprache vor seinen Spielern abbrechen musste. Häßler sagte: "Ich bin momentan nicht in der Lage, eine Mannschaft zu trainieren, solange ich nicht weiß, was ich habe."

Doch was hat der Weltmeister von 1990 und Europameister von 1996 in den letzten Jahren überhaupt gemacht?

Nach seiner großen Spielerkarriere (u.a. Köln, Juventus Turin, AS Rom, Karlsruher SC 1860 München, Borussia Dortmund), in der er neben der WM 1990 auch die EM 1996 mit der DFB-Elf gewinnen konnte, konzentrierte sich Häßler auf Trainerjobs in der zweiten Reihe. 2006, zwei Jahre nach dem Ende seiner Laufbahn, startete der einstige Edeltechniker beim 1. FC Köln als Technikcoach. "Ich bin kein Mensch fürs Büro, ich brauche den Duft von frisch gemähtem Rasen", sagte Häßler damals dem "Stern".

Als sein ehemaliger DFB-Trainer Berti Vogts 2007 das Amt der nigerianischen Nationalmannschaft übernahm, begleitete Häßler ihn als Assistenztrainer und sammelte weitere Erfahrungen. Sogar im Iran arbeitete Häßler, war von 2014 bis 2015 Co-Trainer bei Padideh Maschad (heute Shahr Khodro FC). Es folgte bei Club Italia seine erste Station im Berliner Amateurfußball, ehe er sich 2019 dem BFC Preussen anschloss. Nicht die höchste Spielklasse, aber für Häßler nach eigenem Bekunden vollkommen ausreichend: "Ab und an werde ich darauf angesprochen, warum ich nicht höherklassig trainiere. Überall musst du Druck aushalten, hier hast du das alles nicht", erklärte er dem "Kicker". Dort, im Amateurfußball, werde noch ehrlicher Fußball gespielt.

Schlagzeilen, "Dschungelcamp" und eine Modekollektion

Abseits des Sports musste Häßler über die Jahre mehrere Schläge hinnehmen: Bruder Andreas, der selbst Profifußballer werden wollte, starb 1980 mit 17 Jahren an Leukämie. 1999 ging seine Ehe mit Angela in die Brüche, die ein Verhältnis mit dem damaligen 1860-Manager Edgar Geenen hatte.

Fußballfans aber erinnern sich an "Icke", der den Namen wegen seines Berliner Dialekts von seinem damaligen Kölner Mitspieler Pierre Littbarski bekommen hatte, vor allem wegen seiner feinen Dribblings und Freistöße. Seinen größten Moment, die "Nacht von Rom", in der er das komplette Finale gegen Argentinien absolvierte, hat Häßler mittlerweile verewigt – er brachte 2021 eine eigene Modekollektion auf den Markt, mit stilisierten Motiven aus dem 1:0-Sieg. Auch als Werbeträger für ein Sportwettenportal und einen Anbieter für Haartransplantationen ist Häßler seit Jahren öffentlich präsent.

Doch das wird nun alles vorerst ruhen. Der Fokus liegt auf seiner Gesundheit.

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