Rekordmeister geht unter Debakel in Frankfurt: Eintracht demontiert den FC Bayern
Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel geht bei der Eintracht unter. Das Unheil für die Münchner nimmt früh seinen Lauf – und wird immer schlimmer. Denn Frankfurt spielt sich in einen Rausch.
Ein ganz schwarzer Tag für den FC Bayern – und auf der anderen Seite eine wahre Gala von Eintracht Frankfurt: 1:5 (1:3) ging der deutsche Rekordmeister am Samstagnachmittag bei der SGE unter – und kassierte mit der ersten Saisonniederlage direkt eine herbe Klatsche. Omar Marmoush (12.), Junior Dina Ebimbe (31., 50.), Hugo Larsson (36.) und Ansgar Knauff (60.) trafen die zeitweise wie im Rausch aufspielenden Frankfurter, die dem Münchner Starensemble in allen Belangen überlegen waren. Joshua Kimmich (44.) konnte nur zeitweise verkürzen.
Damit haben die Bayern nicht nur den vorübergehenden Sprung an die Tabellenspitze verpasst, Spitzenreiter Bayer Leverkusen kann den Vorsprung im Titelrennen am Sonntag noch ausbauen.
13. Spieltag
So lief das Spiel:
Der Rekordmeister leistete sich ab Beginn etliche Fehler, agierte viel zu behäbig – und wurde von furios startenden Frankfurtern umgehend bestraft. Marmoush staubte nach einem Lattenschuss von Fares Chaibi ab, FCB-Verteidiger Noussair Mazraoui machte dabei eine äußerst schlechte Figur.
Mitte des ersten Durchgangs beruhigten die Münchner die Partie kurzzeitig und kamen durch Torjäger Harry Kane (25.) zum Abschluss. Danach allerdings fielen die Bayern förmlich auseinander. Die Defensive war völlig überfordert, selbst Torhüter Manuel Neuer agierte unglücklich.
Upamecano ließ sich überrumpeln
Erst stocherte Dina Ebimbe den Ball an Neuer vorbei ins Tor, dann ließ sich Dayot Upamecano beim dritten Eintracht-Treffer vom jungen Schweden Larsson austanzen. Dank Kimmichs Schlenzer in den Winkel blieben die Münchner zur Pause immerhin im Spiel.
Tuchel wechselte und brachte Konrad Laimer sowie Raphael Guerreiro – es änderte sich zunächst jedoch nichts. Stattdessen vertändelte Upamecano den Ball, Dina Ebimbe vollendete den nächsten perfekten Konter. Die Chance zum Anschluss ließ Eric Maxim Choupo-Moting liegen (55.).
Tuchel saß bedient auf der Bank und versteckte sich unter seiner Kapuze, als auch noch Knauffs Treffer nach Videobeweis gegeben wurde. Thomas Müller kam ins Spiel, Jamal Musiala feierte sein Comeback nach Verletzungspause – doch die Eintracht blieb griffig. Die SGE-Fans sangen: "Einer geht noch rein."
- Eigene Beobachtungen
- Nachrichtenagentur SID