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Franz Beckenbauer (†78): Die Fußball-Legende ist tot


Er wurde 78 Jahre alt
Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist tot

Von t-online, flv

Aktualisiert am 08.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Als Spieler und Trainer prägte Franz Beckenbauer den Fußball. (Quelle: dpa)
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Franz Beckenbauer wurde als Spieler und Trainer Weltmeister, begeisterte Millionen Fans und prägte den deutschen Fußball. Nun ist er gestorben.

Die deutsche Fußball-Legende Franz Beckenbauer ist tot. Das bestätigte seine Familie am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Bereits seit mehreren Monaten hatte sich der Weltmeister von 1974 (als Spieler) und 1990 (als Trainer) aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, da er gesundheitliche Probleme hatte. Beckenbauer wurde 78 Jahre alt.

"In tiefer Trauer teilen wir mit, dass mein Mann und unser Vater Franz Beckenbauer am gestrigen Sonntag im Kreise seiner Familie friedlich eingeschlafen ist", teilte die Familie mit. "Wir bitten, in Stille trauern zu können und von allen Fragen abzusehen."

Welt- und Europameister

Beckenbauer kam als Junioren-Spieler zum FC Bayern und stieg schnell zum Leistungsträger bei den Münchnern auf. Der Bub aus dem Stadtteil Giesing holte unter anderem vier nationale Meistertitel, wurde dreimal Sieger im Europapokal der Landesmeister und Weltpokalsieger.

Mit seiner Eleganz und Leichtigkeit auf dem Spielfeld definierte er die Rolle des Liberos neu und krönte seine Karriere mit dem Gewinn der Heim-Weltmeisterschaft 1974. Zwei Jahre zuvor hatte er bereits die deutsche EM-Siegermannschaft angeführt.

Nach einigen Jahren in den USA bei Cosmos New York, wo er mit Pelé in einem legendären Team spielte, kehrte Beckenbauer nach Deutschland zurück und gewann mit dem Hamburger SV 1982 noch einen Meistertitel. Nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 1984 wurde er beim DFB auch ohne Trainerschein Teamchef und führte die Nationalmannschaft gleich ins WM-Finale 1986 gegen Argentinien (2:3). Vier Jahre später gelang mit dem WM-Triumph von Rom die Revanche gegen Diego Maradona & Co.

Anschuldigungen um die WM-Vergabe

Beckenbauer trat zurück – nicht, ohne seinem Nachfolger Berti Vogts mit der Vorgabe der Unbesiegbarkeit eine schwere Hypothek mit auf den Weg zu geben. Als Trainer kehrte Beckenbauer noch zum FC Bayern zurück, als seine Münchner in der Mitte der 1990er-Jahre kriselten.

Sein Charisma und seinen polyglotten Glanz nutzte der DFB bei der WM-Bewerbung für 2006. Das Sommermärchen wurde Beckenbauers Glanzstück als Funktionär – und zugleich für ihn persönlich schwierig. Es gab Vorwürfe, als dubiose Zahlungen publik wurden. Ehemalige deutsche Spitzenpolitiker nahmen Beckenbauer im Skandal um die WM 2006 in Schutz.

Bei Beckenbauers imposantem Lebenswerk sorgen die Anschuldigungen um die WM-Vergabe mit dubiosen Millionenzahlungen für einen späten Beigeschmack. Im Sommer 2019 trennte die Schweizer Bundesanwaltschaft das Verfahren wegen des Verdachts des Betrugs gegen ihn von dem der Mitbeschuldigten ab. Letztlich verjährte es wie auch das gegen drei enge Wegbegleiter aus der Sommermärchen-Zeit.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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