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Bei WM 2018: Julian Draxler will Stammplatz in Nationalmannschaft


DFB-Star will Stammplatz
Kampfansage von Draxler: "Überzeugt, dass ich viel spielen werde"

Aus Eppan berichtet Luis Reiß

28.05.2018Lesedauer: 3 Min.
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Julian Draxler: "Ich bin gereift und ein besserer Spieler geworden."Vergrößern des Bildes
Julian Draxler: "Ich bin gereift und ein besserer Spieler geworden." (Quelle: Schüler/imago-images-bilder)

Mitten im Kampf um die Plätze im WM-Kader findet Mittelfeldspieler Julian Draxler bemerkenswert klare Worte. Dabei ist seine Position die am härtesten umkämpfte in der deutschen Nationalelf.

Julian Draxler ließ keinen Zweifel: Er will Verantwortung übernehmen. Das strahlte er bei seinem ersten Presse-Auftritt im Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Südtirol mit jedem Wort aus. Früher galt Draxler als zurückhaltend, jetzt sprach er Klartext – und sendete damit auch ein deutliches Signal an Bundestrainer Jogi Löw.

2014 spielte er nur 15 Minuten

Draxler sagte über seine Ambitionen bei dieser WM: "Ich bin gereift und ein besserer Spieler geworden als 2014. Ich kann der Nationalmannschaft viel geben. Ich bin überzeugt, dass ich viel Spielzeit haben werde."

Das war bei dem Triumph vor vier Jahren anders: Draxler, damals 20 Jahre jung, durfte nur 15 Minuten ran – als das Halbfinale gegen Brasilien (7:1) längst entschieden war. "Ich war froh, überhaupt dabei zu sein, weil ich eine schwierige Zeit bei Schalke hatte", erinnerte sich Draxler.

Harte Konkurrenz für Draxler

Wie selbstbewusst wirkt er dagegen jetzt! Auf die Nachfrage, ob er nicht fürchte, noch aus dem vorläufigen WM-Kader gestrichen zu werden, antwortete er forsch: "Da mache ich mir keine großen Sorgen."

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Dabei gibt es im offensiven Mittelfeld so viel Konkurrenz wie auf keiner anderen Position im vorläufigen WM-Kader. Draxler kann Linksaußen spielen, dort sind aber auch Marco Reus und Leroy Sané Kandidaten. Er selbst sieht sich lieber im Zentrum, wo allerdings Mesut Özil gesetzt sein dürfte und Reus ebenfalls ein Kandidat als zweite Sturmspitze ist. Und rechts? Da geht kein Weg an Thomas Müller vorbei, auch Julian Brandt ist dort ein Kandidat.

Wie Draxler zum Führungsspieler reift

In den vergangenen Monaten hat Draxler sich nur bedingt empfehlen können. Zwar betonte er zurecht, dass er 47 Pflichtspiele für Paris St. Germain absolviert habe. Doch in den wichtigen Spielen, zum Beispiel im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid, saß er zunächst draußen, häufig kam er nur als Joker zum Einsatz. "Ärgerlich", wie Draxler sagt. Fünf Tore und zehn Vorlagen sind dementsprechend eine durchschnittliche Ausbeute.

Trotzdem ist er selbstsicher wie nie. Draxlers Entwicklung zu einem kommenden Führungsspieler, der mit 24 Jahren auch in der Nationalelf Verantwortung übernehmen will, begann im vergangenen Jahr beim Confederations Cup. Als Kapitän führte der offensive Mittelfeldspieler das deutsche Team zum Titel. Draxler: "Ich habe in der Vergangenheit viele gute Länderspiele gemacht und dem Bundestrainer bewiesen, dass ich helfen kann."

Doch auch sein Wechsel vom VfL Wolfsburg zu Paris St. Germain im Januar 2017 habe ihm geholfen. Er sagt: "Ich kann jedem den Schritt ins Ausland, in eine neue Liga, nur empfehlen. Man lernt von verschiedenen Trainern aus verschiedenen Ländern. Und jede neue Erfahrung ist gut für einen selber."

Ähnliches konnte auch Innenverteidiger Antonio Rüdiger berichten, der neben Draxler auf dem Podium der Pressekonferenz saß. Er spielt für den FC Chelsea und war zuvor schon beim AS Rom aktiv. Doch Rüdiger, dessen Position in der Innenverteidigung ebenfalls hart umkämpft ist, entschied sich für eine andere Strategie als Draxler. Mit einem breiten Grinsen sagte er zu seiner Rolle im deutschen Team nur: "Wir werden sehen."

Forsche Töne oder Zurückhaltung – jetzt muss Bundestrainer Löw entscheiden, was bei ihm besser ankommt.

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