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Serie A: Olivier Giroud schießt AC Mailand zum Sieg – und fliegt vom Platz


Treffer in letzter Minute
Olivier Giroud schießt das Siegtor – und fliegt vom Platz

Von sid, Kgl

Aktualisiert am 06.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Olivier Giroud: Die Feierstimmung war schnell dahin.Vergrößern des BildesOlivier Giroud: Die Feierstimmung war schnell dahin. (Quelle: Antonio Calanni/dpa)
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Im Match gegen Spezia wird Milan-Stürmer Olivier Giroud durch einen Treffer in letzter Minute zum gefeierten Helden – und muss doch geknickt vom Platz schleichen.

Es ist die 89. Minute im Serie-A-Spiel zwischen dem AC Milan und Spezia Calcio. Beim Stand von 1:1 segelt eine Flanke in den Spezia-Strafraum. Der Ball wird lang und länger. Am zweiten Pfosten lauert Mailands Stürmer Olivier Giroud. Der Franzose bugsiert den Ball mit einem eingesprungenen Linksschuss ins Netz. Ein Traumtor in letzter Minute. Entsprechend groß ist die Freude bei dem 36-Jährigen. Jubelnd läuft er in Richtung der Fans, zieht sich dabei das Trikot aus, wirft es auf den Rasen und posiert vor den Rängen.

Was Giroud dabei nicht bedenkt: Er hatte zuvor bereits die Gelbe Karte gesehen, für das Ausziehen des Trikots gibt es ebenfalls Gelb. Auf den Jubellauf folgt also der Platzverweis. Die Enttäuschung ist dem Stürmer deutlich ins Gesicht geschrieben.

Giroud rechtfertigt sich: "Ich musste feiern"

"Das Wichtigste ist, dass wir morgen drei Punkte mehr haben. Aber ich bin ein bisschen sauer, weil ich gesperrt bin", sagte Giroud nach dem Spiel bei "Sky Sport Italia". Auf die Frage, ob er vergessen habe, dass er bereits verwarnt war, antwortete er: "Vielleicht tue ich mich gerade schwer mit der Antwort, weil ich wütend auf mich selbst bin. In einer Stunde oder so werde ich mich besser fühlen." Er habe im Spiel aber seinen Job gemacht. "Ich habe den Ball ins Netz geschossen", so Giroud.

Dann rang er sich doch noch zu einer Erklärung durch: "Fußball ist so, mit dem Adrenalin und der Freude, meiner Mannschaft den Sieg zu schenken, nach einem schwierigen Spiel – in meinem Kopf bin ich immer noch ein kleines Kind! Ich musste feiern."

Eine weitere Kuriosität der Partie: Das zwischenzeitliche 1:1 für Spezia erzielte ausgerechnet Daniel Maldini, Sohn von Milan-Legende Paolo Maldini. Der 21 Jahre alte offensive Mittelfeldspieler wurde zu Saisonbeginn zum Serie-A-Konkurrenten ausgeliehen, um mehr Spielpraxis zu erhalten. Nun konnte er den Meister des letzten Jahres im Duell ärgern.

Junger Maldini ärgert seinen Vater

Der junge Maldini erntete viel Lob von den Sportgazetten. "Treffer unter den Augen von Vater Paolo, für Daniel Maldini ein Abend zum Einrahmen", lobte die "Gazzetta dello Sport". "In der Geschichte der Rossoneri war es noch nie geschehen, dass ein Maldini gegen Milan spielte und ausgerechnet im Meazza-Stadion einen Treffer erzielt", kommentierte der "Corriere dello Sport". "Den Klub zu wechseln und das Haus meiner Eltern zu verlassen, hat mir zu mehr Reife verholfen", berichtete der junge Maldini selbst.

Paolo Maldini spielte von 1985 bis 2009 in der Profimannschaft von Milan, er war langjähriger Kapitän und ist heute Klubdirektor. Daniel Maldinis Opa Cesare gewann mit Milan vier Meisterschaften und einmal den Europapokal der Landesmeister. Er starb 2016 im Alter von 84 Jahren.

Verwendete Quellen
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