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Rassismus in La Liga: Reals Vinicius Junior erneut rassistisch beleidigt


Spiel unterbrochen
Real-Star rassistisch beleidigt – Kroos springt ihm zur Seite

Von sid, t-online, flv

Aktualisiert am 22.05.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 1030177007Vergrößern des BildesAufgebracht: Vinicius Junior zeigt in Richtung Valencias Fankurve, von wo die rassistischen Beleidigungen kamen. Valencia-Akteur Cenk Özkaçar versucht ihn zu beruhigen. Hinten links: Real-Kapitän Karim Benzema. (Quelle: IMAGO)
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Madrids Partie in Valencia musste wegen rassistischer Beleidigungen gegen Vinicius Jr. unterbrochen werden. Anschließend äußerte sich der Betroffene – genau wie Toni Kroos.

Real Madrid hat nach dem schmerzvollen Aus in der Champions League auch in der Liga einen Rückschlag kassiert. Spaniens Rekordmeister verlor am Sonntag das hitzige Duell beim abstiegsbedrohten FC Valencia mit 0:1 (0:1) und damit auch Platz zwei an den Stadtrivalen Atletico. Überschattet wurde die Partie aber von erneuten rassistischen Beleidigungen gegen Reals Vinicius Junior.

Vinicius: "Nicht das erste Mal"

In der zweiten Halbzeit kam es zu einer mehrminütigen Unterbrechung, nachdem der Brasilianer von einem Anhänger der Gastgeber rassistisch beschimpft worden war. Vinicius stellte sich anschließend vor die Fankurve und deutete auf den Übeltäter. Das Spiel wurde erst fortgesetzt, als der Stadionsprecher eine Ansage machte, die Beleidigungen einzustellen.

"Das war nicht das erste Mal, nicht das zweite und nicht das dritte Mal", klagte Vinicius bei Twitter: "Rassismus ist in La Liga normal. Die Konkurrenz hält es für normal, der Verband hält es auch für normal und die Gegner fördern es. Ich bedauere das sehr. Die Meisterschaft, die einst Ronaldinho, Ronaldo, Cristiano und Messi gehörte, gehört jetzt den Rassisten." In Brasilien sei Spanien "als ein Land der Rassisten bekannt", schrieb er weiter.

Auch Fifa-Präsident Gianni Infantino äußerte sich zu dem Vorfall: "Volle Solidarität mit Vinicius. Es gibt keinen Platz für Rassismus im Fußball oder in der Gesellschaft und die FIFA steht allen Spielern zur Seite, die einer solchen Situation ausgesetzt sind. Die Ereignisse während des Spiels zwischen Valencia und Real Madrid zeigen, dass wir in der Pflicht stehen."

Vinicius sieht Rot

Die Unterbrechung hatte eine 15-minütige Nachspielzeit zufolge, in der Vinicius aufgrund einer Tätlichkeit die Rote Karte (90.+7) sah. Der Flügelstürmer, der in den vergangenen Monaten häufig Opfer rassistischer Beleidigungen war, hatte inmitten einer Rudelbildung Valencias Hugo Duro offenbar geschlagen.

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Trainer Carlo Ancelotti verzichtete in der Startelf auf den 2014er-Weltmeister Toni Kroos, der Stratege kam erst nach über einer Stunde ins Spiel. Kroos stellte sich hinterher an die Seite seines Teamkollegen, twitterte auf Spanisch in Richtung Vinicius Jr.: "Immer mit dir, mein Freund".

In der Nachspielzeit hätte Kroos mit einem direkten Freistoß beinahe noch für den Ausgleich gesorgt. Nationalspieler Antonio Rüdiger stand dagegen über die volle Distanz auf dem Platz. Das Tor des Abends für die Gastgeber erzielte Diego Lopez (33.).

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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