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DFB: Jérôme Boateng nimmt Antonio Rüdiger in Schutz


Nach Debatte um Ausraster
Boateng nimmt Rüdiger in Schutz

Von t-online, dpa
28.05.2025 - 15:01 UhrLesedauer: 2 Min.
Jerome BoatengVergrößern des Bildes
Jérôme Boateng: Sein Vertrag beim Linzer ASK läuft bis 2026. (Quelle: Jonathan Moscrop/CSM via ZUMA Press Wire/dpa/dpa-bilder)
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Jérôme Boateng wird kürzlich von Fans rassistisch beleidigt – und das nicht zum ersten Mal. Der Weltmeister von 2014 äußert sich zudem zur Diskussion um den Wutausbruch von Antonio Rüdiger.

Jérôme Boateng hat sich nach einem Vorfall beim Spiel seines Klubs Linzer ASK beim Grazer AK klar gegen Rassismus positioniert. Der frühere Nationalspieler wurde nach eigenen Angaben gemeinsam mit anderen schwarzen Mitspielern von Fans seines eigenen Teams rassistisch beleidigt.

Boateng sagte bei Sport 1, er habe so etwas "über all die Jahre" seiner Karriere erlebt – bereits in seiner Jugend. Nun sei es nicht nur gegen ihn, sondern auch gegen Mitspieler mit anderer Hautfarbe gegangen. "Das geht überhaupt nicht", erklärte der Abwehrspieler. Auch sein aktueller Klub hatte die Vorfälle in einer Mitteilung scharf verurteilt.

Besonders der familiäre Aspekt scheint Boateng schwer zu beschäftigen. "Beleidigungen sind die eine Sache, aber rassistische Beschimpfungen sind ein anderes Level", sagte er. Im Stadion seien auch Kinder gewesen – darunter seine eigenen. "Ansonsten muss ich mir überlegen, ob ich meine Kinder noch ins Stadion lasse", betonte der Weltmeister von 2014.

Boateng forderte mehr Offenheit im Umgang mit dem Thema. "Rassismus hat überhaupt keinen Platz. Man muss darüber sprechen und darf nicht wegschauen", sagte der 36-Jährige.

Zudem äußerte sich der frühere Bayern-Profi zum Wutausbruch von Antonio Rüdiger im spanischen Pokalfinale mit Real Madrid. Der spanische Verband hatte Rüdiger dafür mit einer Sperre von sechs Spielen belegt.

"Darüber kann ich nur lachen"

Boateng sieht die Situation kritisch: "Man sollte sehen, wie Spieler sich gegenseitig beschimpfen. Solche Fehler passieren, man entschuldigt sich und dann ist es gut." Bei anderen Spielern werde ein solches Verhalten jedoch nicht so stark thematisiert – das passiere vor allem bei Profis, "die polarisieren und emotional sind", so Boateng. Wichtig sei, dass Rüdiger aus der Situation lerne.

Anschließende öffentliche Forderungen nach Konsequenzen für Rüdiger in der deutschen Nationalmannschaft kann der 36-Jährige nicht nachvollziehen. "Darüber kann ich nur lachen. Wenn jeder, der etwas Falsches sagt, aus der Nationalmannschaft fliegt, haben wir bald keine Nationalspieler mehr", sagte Boateng.

Rüdiger steht beim Final Four der Nations League Anfang Juni nicht im Kader von Bundestrainer Julian Nagelsmann – allerdings aus gesundheitlichen Gründen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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