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Premier League: Klopp und Guardiola fordern harte Strafen für Rassismus


Klopp und Guardiola: Harte Strafen für Rassismus

Von sid
Aktualisiert am 30.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Klare Worte: Liverpool-Coach Jürgen Klopp.Vergrößern des BildesKlare Worte: Liverpool-Coach Jürgen Klopp. (Quelle: Sportimage/imago-images-bilder)
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Nach wiederholten Vorfällen sprechen sich die beiden Trainer-Größen zusammen mit einem Kollegen für eine direkten und kompromissloseren Umgang mit dem Problem aus – und sprechen über mögliche Sanktionen.

Teammanager Jürgen Klopp vom englischen Fußball-Spitzenklub FC Liverpool und seine Kollegen Pep Guardiola vom Meister Manchester City sowie Maurizio Sarri vom FA-Cup-Sieger FC Chelsea haben sich im Zusammenhang mit Rassismus in den Stadien für drastische Maßnahmen ausgesprochen.

Klopp erklärte, bei rassistischen Beleidigungen sei seiner Meinung nach "jede Bestrafung erlaubt. Was auch immer ich tun könnte, ich würde es tun. Wir müssen diese Spiele dann unterbrechen und einfach alles dagegen tun", sagte er. Der Italiener Sarri schlug vor, dass der Schiedsrichter bei ersten rassistischen Ausfällen das Spiel zunächst für zehn Minuten unterbricht, sollten anschließend weitere diskriminierende Äußerungen auf den Tribünen zu vernehmen sein, müsse der Referee das Spiel abbrechen.


"Wir brauchen eine Regel für die Premier League, aber auch für den gesamten Fußball, die es erlaubt, bei rassistischen Vorfällen die Spieler zu schützen", sagte Sarri. Der frühere Bayern-Trainer Guardiola äußerte sich angesichts der jüngsten Zwischenfälle ähnlich und behielt sich vor, bei rassistischen Attacken gegen seine Spieler, seine Mannschaft vom Feld zu nehmen.

"Dumme Leute gibt es auf der ganzen Welt"

Die drei Teammanager machten aber unisono deutlich, dass Rassismus kein spezifisches Problem des Fußballs, sondern der Gesellschaft sei. "Dumme Leute gibt es auf der ganz Welt", sagte Sarri, der dieses Problem auch aus seiner Heimat kennt. Guardiola betonte, dass er keinen Alleingang unternehmen werde: "Ich müsste das mit dem Verein, unserem Vorstand, meinem Kapitän sowie mit der ganzen Mannschaft besprechen. Wenn wir alle einer Meinung sind, werden wir auch in einem entsprechenden Fall handeln."

Klopp forderte eine Abkehr von der Kultur des Wegschauens. "Man darf so etwas nicht ignorieren. Wir müssen mit dem Finger darauf zeigen und offen darüber sprechen. Wir müssen endlich dafür sorgen, dass Menschen, die sowas tun, bestraft werden", stellte er klar.

Am vergangenen Montag waren während des 5:1 der Engländer im EM-Qualifikationsspiel in Podgorica gegen Montenegro die dunkelhäutigen Spieler Raheem Sterling (Manchester City), Danny Rose (Tottenham Hotspur), Callum Hudson-Udoi (FC Chelsea) und indirekt auch Jadon Sancho von Bundesligist Borussia Dortmund, der auf der Bank saß, mit Affenlauten und anderen rassistischen Schmähungen beleidigt worden. Diese Spieler waren in der Vergangenheit auch in anderen Stadien mit rassistischen Äußerungen oder Taten konfrontiert worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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