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FC Chelsea: Christian Pulisic ist auf dem Weg zum Transfer-Flop


Bankwärmer statt Leistungsträger
Chelsea-Neuzugang Pulisic: Auf dem Weg zum Transfer-Flop

t-online, cfh

Aktualisiert am 05.10.2019Lesedauer: 3 Min.
Christian Pulisic hat die laufende Saison vor allem auf der Bank und der Tribüne verbrachtVergrößern des BildesChristian Pulisic hat die laufende Saison vor allem auf der Bank und der Tribüne verbracht (Quelle: eu images/imago-images-bilder)
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Beim FC Chelsea wollte Flügelstürmer Christian Pulisic den nächsten Karriereschritt wagen. Sein Coach Frank Lampard setzt aber auf die Klub-Eigengewächse – und nicht auf den Sommer-Neuzugang vom BVB.

Für 64 Millionen Euro wechselte der US-Star Christian Pulisic im vergangenen Sommer vom BVB zum FC Chelsea in die Premier League – als Nachfolger für den zu Real Madrid abgewanderten Flügelstürmer Eden Hazard. In der stärksten Fussball-Liga der Welt wollte das Offensiv-Juwel aus Pennsylvania seinen Kindheitstraum von der Premier League wahr werden lassen. Aufgrund einer von der Uefa auferlegten Transfer-Sperre war der Ex-Dortmunder sogar Chelseas einziger Sommer-Neuzugang.

Doch nach sieben Spieltagen bei den Londonern ist Pulisics Bilanz enttäuschend: Nur sechs Einsätze in bisher elf Pflichtspielen, insgesamt nur rund 400 Spielminuten und kein einziges Tor hat er auf dem Konto. Nach Startelf-Einsätzen zu Beginn der Saison brachte ihn Chelsea-Coach Frank Lampard meist nur noch von der Bank. Und zuletzt auch das noch: Der US-Boy schaffte es nicht einmal in den Kader für das Champions-League-Auswärtsspiel gegen Lille am vergangenen Mittwoch.

Chelsea-Trainer Lampard noch nicht von Pulisic überzeugt

"Natürlich ist das frustrierend", sagte er kürzlich dem amerikanischen Sport-Portal NBC zu seiner Situation als Bankdrücker und Tribünengast. Ausreichend Unterstützung habe er von seinem Coach Frank Lampard und einstigem Kindheitsidol bislang nicht bekommen, moniert er. "Er sagte bloß: 'Arbeite weiter an dir' und du wirst deine Chancen bekommen."

Der Chelsea-Trainer setzt unterdessen auf einen harten Konkurrenzkampf in seinem Kader. Denn neben Pulisic stehen dem 41-Jährigen auch Offensiv-Asse wie Willian und Pedro oder die aufstrebenden Klub-Eigengewächse Callum Hudson-Odoi, Tammy Abraham oder Mason Mount zur Verfügung.

"Pulisic hat ein paar Partien gespielt. Nun ist Willian nach Verletzungspause zurück und in guter Form. Ich muss mich aber für eine Aufstellung entscheiden", begründete er den Verzicht von Pulisic. Die Vereinslegende versicherte ihm aber zukünftig Spielzeit: "Er ist noch immer ein sehr junger Spieler. Er wird seine Chancen bekommen."

"Pulisic musste bei Dortmund durch den selben Prozess."

Dabei hatte die Saison für den Flügelstürmer so gut begonnen: Ein 90-minütiger Einsatz im Uefa-Supercup-Finale gegen Liverpool, bei dem er auch eine Torvorlage beisteuerte. Auch in drei der ersten vier Saisonspiele stand er in der Startformation. Doch seit Ende August sitzt er überwiegend auf der Bank oder gar auf der Tribüne. Einzig im Pokalspiel gegen den Viertligisten Grimsby Town vor gut einer Woche durfte Pulisic sein Talent als Teil einer Chelsea B-Elf zeigen.

Der britische TV-Experte Steve Nicol sieht die Wurzel des Problems unterdessen in dem großen Schritt von der Bundesliga zur Premier League. "Er kommt aus einer Liga, in der nicht so körperbetont und schnell gespielt wird, wie in der Premier League. Pulisic musste durch den selben Prozess bei Dortmund durch", sagte der Schotte auf ESPN. In seiner ersten Saison 2015/16 in der ersten Mannschaft des BVB spielte der US-Amerikaner nämlich lediglich zwölf Mal und erzielte zwei Tore. Seine Einsatzzeiten und Leistungen konnte Pulisic in den folgenden Spielzeiten aber steigern.

"Er weiß, dass er Geduld benötigt, um sich bei einem solchen Team durchzusetzen", so der Kommentator weiter. Von einem vorzeitigen Wechsel rät Nicols Pulisic aber ab: „Wer hat denn jemals etwas erreicht, indem er immer nur den einfach Weg gegangen ist?“


Doch zuerst geht es für Pulisic und seine Mannschaftskollegen am kommenden Sonntag zum Auswärtsspiel zu Ralph Hasenhüttls Team nach Southampton. Ein körperbetont und aggresiv spielender Gegner wird die Londoner dort erwarten. Unwahrscheinlich ist, dass Frank Lampard von seinem mittlerweile eingespielten Offensiv-Trio aus Willian, Mount und Abraham abweichen wird. Wahrscheinlicher ist, dass Pulisic auch dieses Match von der Bank oder von der Tribüne aus verfolgen muss.

Verwendete Quellen
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