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Toni Kroos und Berater sprechen über Verhandlungen mit FC Bayern 2014


"Kopf-an-Kopf am Telefon"
Kroos-Berater packt über Bayern-Verhandlungen aus

Von dpa, sle

Aktualisiert am 16.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Toni Kroos: Seit 2014 ist der Weltmeister bei Real Madrid.Vergrößern des BildesToni Kroos: Seit 2014 ist der Weltmeister bei Real Madrid. (Quelle: Gribaudi/imago-images-bilder)
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Toni Kroos spielte bis 2014 noch beim FC Bayern. Dort wollte der Nationalspieler auch bleiben. Doch die Vertragsverhandlungen scheiterten. Nun hat Kroos Details darüber ausgeplaudert.

"Es war wie ein Kopf-an-Kopf am Telefon", sagte Tonis Kroos Berater Volker Struth zu den 2014 gescheiterten Vertragsverhandlungen mit dem FC Bayern München im Podcast "Einfach mal Luppen" von Toni und Felix Kroos. Dort sprach Struth über das Beratergeschäft, den Wechsel von Kroos vom FC Bayern zu Real Madrid 2014 und Megatransfers wie etwa Neymars 222-Millionen-Euro-Deal.

"Herr Hoeneß kam damals zu mir und meinte, was mein Berater fordert, ist eine Frechheit und ich solle ihn zurückpfeifen", erzählt Toni Kroos weiter über die Vertragsgespräche mit dem FC Bayern. "Ich habe ihm gesagt: Das mag Ihre Meinung sein. Aber das fordern wir und nicht mein Berater."

Struth stellt allerdings klar, dass das damals geforderte Gehalt nicht zu hoch gewesen sei. "Damit wärst du (Toni Kroos Anm. d. Red.) damals nicht unter den Top fünf in diesem Klub gewesen", so Struth und ergänzt: "Aus unserer Sicht war das ein marktgerechtes Angebot."

"Sehr emotional am Telefon"

Der damalige Sportdirektor Matthias Sammer lehnte es allerdings ab, auf die Gehaltsforderung einzugehen: "Wir haben ein super Verhältnis zu ihm. Aber es wurde am Telefon sehr emotional, als wir angedeutet haben, was wir nach der WM vorhaben", sagt Struth. Kroos wechselte schließlich für 25 Millionen Euro zu den "Königlichen" aus Madrid.

Berater Struth kritisiert auch, dass einige seiner Kollegen nicht das fordern, was die Spieler wollen und zwischen seriösen und unseriösen Agenten unterschieden werden müsse.

"Er nimmt keinem das Geld weg"

Megatransfers wie der des Brasilianers Neymar 2017 für 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain erwartet der Kölner "in den nächsten Jahren nicht mehr" – auch wegen der Folgen der Corona-Krise. Neymar sei ein "Ausnahmetransfer" gewesen.

Verwerflich finde er die Summe nicht. Man solle überlegen, wer das finanziert habe. "Das hat ein Investor von einem Klub bezahlt, der sagt: 'Ich habe so viel Geld auf dem Konto, mir macht das Spaß, den Neymar da unten rumlaufen zu sehen'", sagt Struth. "Er nimmt keinem das Geld weg."

Struth gilt mit seiner Firma "Sports Total" als eines der Schwergewichte der Berater-Szene. Er hat neben Toni Kroos von Real Madrid und dessen Bruder Felix von Eintracht Braunschweig unter anderen auch Profis wie die Nationalspieler Marco Reus, Niklas Süle und Luca Waldschmidt sowie Trainer Julian Nagelsmann als Klienten.

Verwendete Quellen
  • Podcast: Einfach mal Luppen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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