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WM 2022 – Bericht: Zerrissenheit in der Nationalelf größer als gedacht


Wegen Flicks Bayern-Nähe?
Bericht: Zerrissenheit in der Nationalelf größer als gedacht


Aktualisiert am 09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
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Früher gemeinsam beim FC Bayern: Leon Goretzka und Hansi Flick arbeiten seit Jahren zusammen und holten 2020 gemeinsam die Champions League. (Quelle: IMAGO/Laci Perenyi)

Bundestrainer Flick hat eine besondere Affinität zum FC Bayern. Nicht nur aufgrund des Ausnahmejahres 2020. Im DFB-Team soll das während der WM allerdings zu Ärger geführt haben.

Nach dem frühen Aus bei der WM steht die deutsche Nationalmannschaft unter besonderer Beobachtung. Dennoch macht Hansi Flick als Bundestrainer weiter. Das Verhältnis zur Mannschaft gilt als weitgehend intakt.

Nun sorgt ein Bericht der Zeitschrift "Sport Bild" allerdings für Wirbel. Die berichtet, die deutsche Elf sei tiefer gespalten, als bisher angenommen. Angeblicher Grund: der bei der WM aus sieben Spielern bestehende Block des FC Bayern München.

Mit sieben Bayern-Spielern zur WM

Zu diesem hat Flick nämlich eine besondere Beziehung. Mit Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Leroy Sané, Serge Gnabry und Thomas Müller gewann der Fußballlehrer 2020 in beeindruckender Manier die Champions League.

Mit einigen dieses Septetts arbeitet Flick bereits seit Jahren zusammen und gewann als Co-Trainer von Joachim Löw den WM-Titel 2014. Dementsprechend verwunderte es vor der WM in Katar wenige Beobachter, dass der Bundestrainer auf einen vergleichsweise starken Bayern-Block vertraute.

Und auch in den drei Gruppenspielen gegen Japan (1:2), Spanien (1:1) und Costa Rica (4:2) bildeten die Bayern-Spieler die wichtigsten Korsettstangen des DFB-Teams.

Gündogans Versetzung ins zweite Glied

Anderen Spielern soll das negativ aufgestoßen sein. Laut "Sport Bild" werde Flick intern vorgeworfen, einen "besonderen Draht" zu den Bayern-Profis zu haben. Noch pikanter: Aus diesem Grund soll es dem Bundestrainer nicht gelungen sein, die "ganze Mannschaft hinter sich zu bringen".

Ein konkretes Beispiel dafür sei Ilkay Gündogan. Der 32-jährige Mittelfeldstratege – immerhin Kapitän des Weltklasseteams Manchester City – stand im ersten Spiel gegen Japan von Beginn an auf dem Platz, gab im Mittelfeld den Takt vor und zeigte eine starke Leistung. Dennoch musste er in der 67. Minute zugunsten des zuvor länger verletzungsbedingt ausgefallenen Goretzka den Platz verlassen.

Danach verlor das deutsche Team komplett den Faden. Aus einem 1:0 wurde am Ende ein 1:2. Intern sei der Tausch Goretzka gegen Gündogan als "Harmonie-Wechsel" kritisiert worden, berichtet "Sport Bild". Gündogan selbst solle nun angeblich sogar über seinen Rücktritt aus dem DFB-Team nachdenken.

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Doch nicht nur ihn selbst, auch einige Mitspieler soll Flicks Aufstellungsentscheidung arg verwundert haben – namentlich werden in dem Bericht Antonio Rüdiger von Real Madrid und Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona genannt.

Leidtragende von Flicks Personalentscheidungen waren überdies der Gladbacher Jonas Hofmann und Thilo Kehrer (West Ham United), der bei Flick zuvor lange als gesetzt galt. Kai Havertz wird in diesem Zusammenhang außerdem genannt.

Fernziel Heim-EM

Nach "Sport Bild"-Informationen soll es während der WM einen "Appell eines Bayern-Spielers" gegeben haben, damit das Team "ab sofort" zusammenhalte. Allerdings sei die Mannschaft dazu offenbar "schon zu gespalten" gewesen.

Sollte dies stimmen, steht Flick bis zur WM 2024 im eigenen Land eine Menge Arbeit bevor, um die vermeintlichen Risse im Kader zu kitten.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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