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FIFA rät: Luis Suarez muss sich behandeln lassen


Weltverband rät
Beißer Suarez soll sich behandeln lassen

Von sid, dpa, t-online
Aktualisiert am 27.06.2014Lesedauer: 3 Min.
Luis Suarez schmerzt nicht nur der Biss.Vergrößern des BildesLuis Suarez schmerzt nicht nur der Biss. (Quelle: ap-bilder)
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FIFA

Kritik auch am Opfer

Valcke kritisierte zudem die Aussage von "Opfer" Chiellini, der von einer "übertriebene" Strafe durch den Weltverband sprach. Suarez' Verhalten habe die Disziplinarkommission auch wegen der Vorbild-Funktion hart bestrafen müssen, sagte Valcke. Vor allem wegen der fußballspielenden Kinder sei es nicht das, "was man in einem Fußballspiel bei einer WM oder auf einer anderen Ebene sehen will".

Werbepartner kündigt Vertrag

Unterdessen kommt Suarez der Biss auch finanziell teuer zu stehen. Einen Tag nach dem Bann des Weltverbandes kündigte ein Online-Glücksspiel-Unternehmen den Werbevertrag mit dem Torschützenkönig der englischen Premier League. "Wir haben Luis Suarez nach einer fantastischen Saison verpflichtet, in der seine Leistungen weithin Anerkennung fanden. Bedauerlicherweise haben wir uns nach seinen Aktionen in Uruguays WM-Spiel gegen Italien entscheiden müssen, unsere Verbindung mit Luis Suarez mit sofortiger Wirkung zu beenden", teilte das Unternehmen mit. Zuvor hatte schon ein weiterer Sponsor sämtliche WM-Aktivitäten mit dem Torjäger des FC Liverpool eingestellt und eine Überprüfung des Vertrages angekündigt.

Pressestimmen: "Der Weltverband kreuzigt Suarez"

Auch in den internationalen Medien ist das Vergehen von Suarez und die Sperre ein großes Thema. Lesen Sie hier, was die Presse zum Urteil schreibt:

Uruguay

"El Pais": "Die Strafe ist zu hart, ein ganzes Land ist in Aufruhr. Suarez steht eine lange Wartezeit bevor. Eine beispiellose Strafe der FIFA verbannt den Torjäger bis zum 27. Oktober. Die Sperre verursacht einen größeren Schaden, als wenn sie in einer nationalen Liga ausgesprochen würde."

"El Observador": "Die Strafe ist unverhältnismäßig und kriminalisiert die im Sport übliche Hitze des Gefechts. Die Sperre wirft einen Schatten auf eine großartige Saison des Torjägers in der Premier League."

"La Republica": "Die FIFA beraubt Uruguay seiner stärksten Waffe. Der Weltverband kreuzigt Suarez und bestraft unseren Torjäger, um ihn zu verletzen. Gibt es eine Verschwörung gegen Suarez?"

"Ultimas Noticias": "Uruguay erwartet Suarez und ist bereit, ihm jegliche Zuneigung zukommen zu lassen. Was ist das für eine Strafe, bei der man nicht einmal auf der Tribüne sitzen darf?"

Spanien

"Marca": "Von der WM und dem Fußball vertrieben. Anordnung zur Distanz: Die FIFA setzt gegen Luis Suarez neun Spiele Sperre und 80.000 Euro Geldstrafe durch. Einzigartig!"

"As": "Von der FIFA verurteilt, aber weiterhin auf der Liste von Luis Enrique. Empörung in Uruguay. Sogar Staatspräsident Mujica sagt: Wir verehren ihn nicht als Philosophen. Die Sperre ist ein Schlag gegen Suarez und den FC Liverpool."

"Sport": "Beispiellose Sanktion seitens der FIFA für Luis Suarez. Wenn er sich entschuldigt, wird er beim FC Barcelona unterschreiben. Barca hofft, dass er seinen Irrtum eingesteht, um die Verhandlungen zum Abschluss führen zu können."

"El Mundo Deportivo": "Luis Suarez verbannt, von der FIFA gnadenlos abgesägt. Ihm wurde seine Akkreditierung abgenommen, er wurde aus dem Mannschaftshotel und aus dem WM-Turnier gejagt."

Italien

"Gazzetta dello Sport": "Suarez zerfleischt! FIFA beißt mit einer Sperre von neun Länderspielen bzw. vier Monaten zu. Die Welt bricht über Suarez zusammen. Schock-Sperre für seine Beißattacke. FIFA zeigt diesmal kein Verständnis."

"Corriere dello Sport": "Der Kannibale Suarez schwer bestraft. Unglaublich hohe Strafe. Luis Suarez ist in Tränen ausgebrochen, als er von der Sperre erfahren hat. Dieses höhnische Lächeln, das er sofort nach dem Ende der Partie gegen Italien im Gesicht hatte, ist jetzt verschwunden. Die Welt, die ihn vor einigen Tagen wegen des Doppelpacks gegen England noch gefeiert hat, ist über ihm eingestürzt."

"Tuttosport": "Sein Lapsus kostet Suarez die WM. Die verrückte Beißattacke gegen Chellini hinterlässt Uruguay ohne Führung. Jetzt verliert Suarez auch seine Werbeverträge."

"La Stampa": "Ausgewiesen: Luis Suarez verlässt die WM wie ein Illegaler: Ohne Dokumente. Er ist kein Bürger der Fußballwelt mehr, zumindest nicht für die nächsten vier Monate. Die FIFA hat ihm die Akkreditierung für die WM weggenommen und ihn mit neun Tagen Sperre bestraft. Uruguay macht für seinen Helden mobil. Das Land hat diesen unmögichen Weg eingeschlagen, und die Menschenmenge unterstützt diese Strategie. Sie meint, dass die WM jetzt zu einer Schlacht wird."

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