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Handball-WM 2019: Deutschland besiegt Island – "Wahnsinn", "Gänsehaut pur"


Handballer und Publikum sind berauscht
"Wahnsinn", "phänomenal", "Gänsehaut"

Von dpa, luk

Aktualisiert am 20.01.2019Lesedauer: 3 Min.
Kapitän Uwe Gensheimer feiert einen seiner Treffer gegen Island - und die Halle feiert ihn.Vergrößern des BildesKapitän Uwe Gensheimer feiert einen seiner Treffer gegen Island - und die Halle feiert ihn. (Quelle: ap-bilder)
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Die überwältigende Atmosphäre vor 19.000 Zuschauern in Köln hat die deutsche Nationalmannschaft zum Sieg gegen Island getragen – und zum Gruppenersten in der Hauptrunde gemacht. Diese Stimmung ist auch ein Trumpf für das Duell mit Kroatien. Aber es gibt noch mehr Gründe, die für einen weiteren deutschen Erfolg sprechen.

Christian Prokop strahlte. Nicht bloß der perfekte Hauptrundenauftakt der deutschen Handballer gegen Island ließ den Bundestrainer jubeln: Auch die atemberaubende Atmosphäre in der mit 19.250 Zuschauern ausverkauften Kölnarena versetzte ihn in Hochstimmung.

"Gänsehaut pur"

"Man läuft in die Halle ein und sieht das Fahnenmeer. Das ist unbeschreiblich und Wahnsinn, wenn man weiß: Die sind alle wegen uns hier, um uns zu unterstützen", sagte Prokop auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: "Das gibt einfach Energie. Das konnten wir nutzen. Das ist eine weitere Welle, die wir jetzt von Berlin nach Köln verzeichnen."


Auch die deutschen Spieler schienen auch lange nach dem Abpfiff noch völlig überwältigt: Kapitän Uwe Gensheimer sprach von einem "phänomenalen" Erlebnis, Kreisläufer Jannik Kohlbacher verspürte auch im Anschluss an das 24:19 gegen Island "Gänsehaut pur".

Vier Gründe für einen Erfolg gegen Kroatien

Jetzt kommt es zum Duell mit dem Handball-Schwergewicht Kroatien (Montag, 20.30 Uhr). Der nächste Gegner komme über Emotionen und eine starke Abwehr, sagt Prokop. Zudem hätten sie Spieler "mit Weltklasse-Format. Domagoj Duvnjak an erster Stelle". Die Kroaten sind ebenfalls noch ungeschlagen. Vier Dinge sprechen aber auch vor diesem Spiel für die DHB-Auswahl.

1. Die Begeisterung durch die Heim-WM

"Berlin hat das Maximum herausgeholt", sagte Abwehrspieler Finn Lemke über die Stimmung in Köln. "Aber hier merkt man doch, dass eine noch höhere Publikumszahl da ist." Im Vergleich zu den Vorrundenspielen in der Hauptstadt passen 6000 Zuschauer mehr in die Halle in Köln. Und die Fans auf den Rängen haben alles gegeben, egal ob die deutsche Mannschaft in Führung, Rückstand oder mal in Unterzahl war. "Das ist für uns alle eine Wahnsinns-Geschichte", schwärmte Bundestrainer Christian Prokop. "Fakt ist, dass wir bei den nächsten beiden Gegnern die tolle Kulisse brauchen werden."


Aber auch außerhalb der Spielorte erfasst die Deutschen das Handball-Fieber. Die Zuschauerzahlen bei den TV-Übertragungen übertreffen sogar zeitgleiche Fußballspiele. Wie beim WM-Triumph 2007 und dem EM-Titel 2016 steht wieder das ganze Land hinter seiner Handballmannschaft.

2. Die Ausgeglichenheit des Teams

Kaum eine andere Mannschaft bei diesem Turnier ist auf allen Positionen so ausgeglichen besetzt wie die DHB-Auswahl. Egal welcher Spieler auf das Feld kommt - es ist bisher kein gravierender Leistungsabfall erkennbar. Auch WM-Neulinge wie Fabian Böhm oder Matthias Musche bekommen immer wieder ihre Spielanteile. Musche war im abschließenden Vorrundenspiel gegen Serbien sogar bester Torschütze des deutschen Teams.

3. Die bärenstarke Verteidigung

"Was Finn, Bam Bam und Peke da im Innenblock geleistet haben, war phänomenal", sagte Torhüter Andreas Wolff. Er meint Finn Lemke, Patrick Wiencek und Hendrik Pekeler - die drei Abwehrspezialisten in Prokops Mannschaft. Seit Turnierbeginn agiert die deutsche Defensive vor allem dank ihnen auf allerhöchstem Niveau. Dass bisher so wenige Gegentore kassiert wurden, liegt aber auch an Keeper Wolff – und seinem Kollegen Silvio Heinevetter.

4. Der Trainer

Prokop hat sich verändert, das ist längst kein Geheimnis mehr. Anders als noch bei der desolaten EM vor einem Jahr ist der Coach mittlerweile deutlich gelassener und kommunikativer - vor allem bindet er seine Spieler nicht nur in der Vorbereitung auf die Partien viel stärker ein. Manche Dinge lässt er während der Partien sogar allein von der Mannschaft entscheiden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Eigene Recherche
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