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Aktion von Handball-Stars: Ungewöhnlicher Video-Protest von Gensheimer & Co.


Aktion von Handball-Stars
Ungewöhnlicher Video-Protest von Gensheimer & Co.

Von dpa
03.04.2019Lesedauer: 2 Min.
Beteiligt sich auch an der viralen Protestaktion mehrere Weltklassehandballer: Uwe Gensheimer.Vergrößern des BildesBeteiligt sich auch an der viralen Protestaktion mehrere Weltklassehandballer: Uwe Gensheimer. (Quelle: Soeren Stache/dpa./dpa)
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Hamburg (dpa) - Aktuell sind sie die besten Handballerinnen und Handballer, ihr Anliegen hingegen ist schon alt. Mit einem Video haben etliche Weltklasse-Spielerinnen und -Spieler gegen die zunehmende Belastung durch immer mehr Spiele und Turniere protestiert.

In dem 1:43 Minuten langen Stück treten Profis wie der deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Uwe Gensheimer, die Kieler Patrick Wiencek und Domagoj Duvnjak, der dänische Welthandballer und Weltmeister Mikkel Hansen, die rumänische Welthandballerin Cristina Neagu oder die norwegische Champions-League-Gewinnerin Nora Mørk auf.

Sie wollen auf die Folgen der Termin-Hatz für die Gesundheit der Spieler und für die Sportart selbst hinweisen. Zudem kritisieren sie, dass die Interessen der Spieler nicht berücksichtigt werden. "Die gesamten Konsequenzen für die Spieler sind, immer mehr zu spielen, ohne dass die Anzahl der Spiele in der gesamten Saison und der Druck auf die Spieler berücksichtigt wird", sagt Gensheimer in dem Video, das unter dem Hashtag #DontPlayThePlayers (Spielt nicht mit den Spielern) über das soziale Netzwerk Twitter verbreitet wurde.

"Die Folgen sind zahlreich und unverantwortlich gegenüber der Gesundheit der Spieler und letztlich schlecht für unseren Sport, den Handball", klagt der französische Olympiasieger Nikola Karabatić. Mikkel Hansen fordert: "Mit mehreren Ruhetagen stellen wir sicher, dass die Spieler physisch bereit sind und somit ihr Maximum auf dem Platz zeigen können."

Initiator der Aktion ist die europäische Vereinigung der Handballer (EHPU), zu deren Mitgliedern auch die deutsche Vertretung Goal zählt. "Wir sind im zehnten Jahr mit dem Thema unterwegs. Die Erfolge sind überschaubar", sagte der deutsche EHPU-Vizepräsident Markus Rominger, selbst mehrere Jahre Bundesliga-Torwart.

Die Idee zu dem Video entstand bei der Männer-WM in Deutschland und Dänemark im Januar. "Das war ein Selbstläufer", meinte Rominger. Mit dem Video ging zugleich auch eine Einladung an die Präsidenten und Generalsekretäre des Weltverbandes IHF und des europäischen Verbandes EHF zu einem Gespräch anlässlich des Final Fours in der Champions League am 1. und 2. Juni. Laut Rominger hat die EHF schon zugesagt. Mit der EHF sei der Kontakt ohnehin sehr gut, meinte der Ex-Profi. In Köln sollen die Funktionäre direkt die Spieler anhören.

Seit Jahren wird über die Belastung im Handball diskutiert, zuletzt während und nach der Männer-WM. So mussten viele der Bundesliga-Spieler nach zehn WM-Partien in 18 Tagen bereits anderthalb Wochen später mit ihren Vereinen um Punkte in der Liga und im Europapokal spielen.

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