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Formel 1: Wird der Grand Prix von Bahrain abgesagt?


Sport
Grand Prix von Bahrain steht auf der Kippe

Von t-online, motorsport-total-com
Aktualisiert am 09.04.2012Lesedauer: 2 Min.
Ein Blick auf die Strecke des Bahrain International Circuit.Vergrößern des BildesEin Blick auf die Strecke des Bahrain International Circuit. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die Formel 1 bangt um den Großen Preis von Bahrain am 22. April. Immer mehr spricht dafür, dass das Rennen abgesagt wird. Noch in dieser Woche könnte es dazu kommen, die Teams bereiten sich angesichts der nach wie vor stattfindenden Proteste im Königreich bereits auf alle Eventualitäten vor. Doch die Verantwortlichen an der Strecke sind überzeugt, dass das Spektakel stattfinden wird.

Hintergrund sind heftige Auseinandersetzungen zwischen oppositionellen Demonstranten und der Exekutive in und rund um die Hauptstadt Manama und damit unmittelbar in der Nähe des Bahrain International Circuit. Bei der FIA habe man derzeit aber keine ernsthaften Bedenken, was die Sicherheit angeht. "Uns wurde von den höchsten Behörden in Bahrain wiederholt versichert, dass alle Sicherheitsbelange unter Kontrolle sind", so ein Sprecher des Automobilweltverbands.

Hill: "Es ist besorgniserregend"

Das sehen die Formel-1-Teams offenbar anders. Wie die englische Tageszeitung "The Times" berichtet, hätten die Rennställe für Hunderte Renningenieure, Mechaniker und Catering-Mitarbeiter mehrere Flugtickets gebucht. Ein Ticket würde die Mitarbeiter vom Grand Prix am kommenden Wochenende in China (16. April) direkt zum Rennen an den Persischen Golf bringen - ein zweites jedoch nach Europa und von dort weiter in die Heimat. Bereits im Vorjahr war das Rennen in Bahrain zunächst verschoben, dann abgesagt worden.

Ex-Weltmeister Damon Hill, bis vor kurzem noch ein klarer Fürsprecher der Formel-1-Rückkehr in den Golfstaat, ist ob der Entwicklungen in Bahrain besorgt. "Die Lage hat sich geändert. Die Proteste haben nicht abgenommen und wurden sogar noch gezielter und kalkulierter. Es ist besorgniserregend", äußerte der Brite gegenüber "The Guardian" seine Bedenken. "Sollte das Rennen stattfinden, muss es an oberster Stelle stehen, dass keine Menschenleben gefährdet sind. Aus heutiger Sicht muss man sagen, dass das Rennen mehr Probleme entstehen lassen als lösen würde."

Sportliches Ereignis oder politisches Instrument?

Das sehen die Verantwortlichen in Bahrain naturgemäß anders. Streckenchef Sajid Rasched Al-Sajani glaubt, dass die gesamte Nation vom Rennen profitieren würde und die angestrebten Reformen dadurch einfacher zu erreichen wären. "Was in der Vergangenheit passiert ist, ist sehr traurig", sagt Al-Sajani, "aber wir können nicht zurück gehen und die Geschichte verändern, stattdessen müssen wir daraus lernen und nach vorn blicken."

"Bahrain braucht diesen Grand Prix, denn wir müssen einen Weg zurück in die Normalität finden. Das Land hat gelitten und auch die Wirtschaft hat gelitten", gibt der Streckenchef des Bahrain International Circuit gegenüber der BBC zu bedenken. Als ein politisches Instrument will Al-Sajani den Grand Prix aber nicht verstanden wissen: "Das Rennen findet nicht statt, weil die Obrigkeit es gern so hätte, sondern weil Bahrain im Mittleren Osten die Heimat des Motorsports ist."

Endgültige Entscheidung fällt in China

Knapp zwei Wochen vor dem geplanten Grand Prix, der als vierter WM-Lauf des Jahres im Formel-1-Kalender 2012 steht, seien die Vorbereitungen auf und neben der Rennstrecke abgeschlossen. Eine endgültige Entscheidung über die Austragung des Grand Prix von Bahrain ist spätestens am kommenden Sonntag im Rahmen des Großen Preis von China zu erwarten. Formel-1-Boss Bernie Ecclestone hatte zuletzt zwar erklärt, ein erneuter Ausbruch der Gewalt werde keinen Einfluss auf das diesjährige Rennen haben. Doch immer mehr deutet mittlerweile auf eine erneute Absage des Rennens hin.

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