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Olympia 2012: Volleyballerinnen scheitern in der Qualifikation


Sport
Volleyballerinnen verpassen Olympia

Von t-online, dapd
06.05.2012Lesedauer: 2 Min.
Angelina Grün ist untröstlich.Vergrößern des BildesAngelina Grün ist untröstlich. (Quelle: imago-images-bilder)
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Der letzte Tag des Olympia-Qualifikationsturniers in Ankara sollte der Tag werden, an dem sich die deutschen Volleyballerinnen ihren langjährigen Traum erfüllen. Doch er wurde es nicht. Anstatt im Finale um ein Ticket für London zu kämpfen, hatte die Nationalmannschaft frei und wollte nichts mehr vom Endspiel wissen. Zu tief saß der Frust nach der Halbfinal-Niederlage gegen Polen und der verpassten Olympia-Teilnahme.

Damit ist klar: Deutschland ist mit höchstens drei Mannschaften bei den Spielen in London vertreten. Qualifiziert sind bereits die beiden Hockey-Teams, folgen können alleine die Volleyball-Herren. Diese kämpfen in der kommenden Woche beim europäischen Qualifikationsturnier im bulgarischen Sofia um ein Olympia-Ticket.

"Wir sind alle sehr, sehr traurig, dass wir unser großes Ziel nicht erreicht haben", sagte Bundestrainer Giovanni Guidetti. Nachdem er mit der deutschen Auswahl bereits die Sommerspiele 2008 in Peking verpasst hatte, war alles auf London ausgerichtet. "Wir haben die letzten vier Jahre alle so hart dafür gearbeitet und hatten uns mit den Erfolgen in der jüngsten Vergangenheit eine gute Ausgangslage geschaffen", so der 39-jährige Italiener. Letztlich blieb ihm aber nur die Gewissheit, dass all das nicht gereicht hat.

Lohn für die harte Arbeit bleibt aus

Trotz des Ausscheidens steht Deutsche Volleyball-Verband (DVV) hinter Guidetti. "Den Trainer trifft keine Schuld. Sein Posten ist sicher", sagte Präsident Werner von Moltke. Als Vertrauensbeweis war von Moltke extra nach Ankara gereist, um dem Italiener eine Vertragsverlängerung bis 2014 anzubieten, wobei die Unterschrift nur noch Formsache sei, wie von Moltke betonte.

Vier Jahre lang hatte Guidettis Mannschaft geträumt. Vier Jahre harte Arbeit, in der Deutschland Erfolge gegen Weltklassemannschaften wie Italien feierte und überraschend Vizeeuropameister wurde. Doch der erhoffte Lohn blieb aus. Mit dem 1:3 (22:25, 25:16, 14:25, 17:25) gegen Polen scheiterte das Vorhaben.

Termin sorgt für Unmut

Mit zwei Siegen (Kroatien, Bulgarien) und zwei Niederlagen (Türkei, Polen) verabschiedete sich Deutschland verdient aus dem von Anfang an ungeliebten Turnier. Vor allem der Austragungszeitpunkt hatte die deutsche Auswahl vor Probleme gestellt. Die Mannschaft war nach einer langen Vorsaison, die für einige Akteurinnen bis weit in den April reichte, erst kurz vor Turnierbeginn zusammengekommen. "Wir kamen fast ohne Training hierher. Wir sind aber physisch, technisch und taktisch nicht so stark, dass wir so ein Turnier ohne Vorbereitung spielen können", sagte Guidetti.

Selbst die Hoffnung auf den Erfolg der Mitfavoriten Serbien und Russland musste Guidetti begraben. Denn nur bei einem Turniersieg des Europa- oder Weltmeisters hätte die deutsche Auswahl eine zweite Qualifikationschance für den finalen Wettbewerb in Japan erhalten. Doch Serbien scheiterte bereits in der Gruppenphase und Russland unterlag der Türkei im Halbfinale des Turniers, bei dem nur der Sieger ein Ticket für London erhält. "Wir hatten einen großen Traum", sagte die deutsche Kapitänin Margareta Kozuch. Jetzt ist er ausgeträumt.

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