"Im Titelkampf aufgegeben" Ecclestone enttäuscht von Alonso
Vizeweltmeister Fernando Alonso hat in der zurückliegenden Saison nach Ansicht von Formel-1-Chef Bernie Ecclestone nicht überzeugt. "Ich bin ein wenig enttäuscht von Fernando, weil ich ein großer Fan von ihm und Ferrari bin", schrieb der Brite in einem Vorwort für das offizielle Formel-1-Jahrbuch.
Er habe das Gefühl gehabt, dass der spanische Ferrari-Star im Kampf um den WM-Titel mit Red-Bull-Pilot Sebastian Vettel "ein wenig aufgegeben hatte".
Alonso kritisierte und provozierte
Alonso hatte während der zurückliegenden Saison trotz eines bis 2016 gültigen Vertrags die Scuderia mehrfach scharf kritisiert mit einigen ungeschickten Äußerungen Ferrari-Boss Luca die Montezemolo provoziert. So sagte der Spanier auf die Frage, was er sich am liebsten zum Geburtstag wünsche: "Einen Red Bull."
Zudem kokettierte er mehr oder weniger offen mit einer Rückkehr zu McLaren. Teamchef Martin Whitmarsh hatte daraufhin mehrfach sein Interesse an Alonso bekundet. Ecclestone kritisierte den Flirt des zweimaligen Champions mit dem Traditionsrennstall.
155 Punkte Rückstand auf Vettel
Alonso hatte auch in diesem Jahr im Titelrennen keine Chance gegen Vettel. Der Heppenheimer sicherte sich vorzeitig seinen vierten WM-Titel in Serie. Am Ende wies Alonso (242 Punkte) als Gesamtzweiter 155 Zähler Rückstand auf Vettel (397) auf.