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Wegen des Coronavirus: Wird die Fußball-EM 2020 verschoben?


Turnier in Gefahr
Droht der Fußball-EM die Verschiebung? Uefa weist Spekulationen zurück

Von Robert Hiersemann

Aktualisiert am 10.03.2020Lesedauer: 2 Min.
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Wollen mit der deutschen Nationalmannschaft im Sommer erfolgreich sein, doch kommt es wirklich dazu? Bundestrainer Joachim Löw (l.) und Oliver Bierhoff.Vergrößern des Bildes
Wollen mit der deutschen Nationalmannschaft im Sommer erfolgreich sein, doch kommt es wirklich dazu? Bundestrainer Joachim Löw (l.) und Oliver Bierhoff. (Quelle: dpa-bilder)

Das Sportjahr 2020 droht ins Wasser zu fallen. Aktuell sollen verschiedene europäische Mitgliederverbände Druck auf die Uefa ausüben, um eine Verschiebung der Großveranstaltung zu erwirken.

In Deutschland wurde am Dienstagmittag offiziell bestätigt, dass als Corona-Präventiv-Maßnahme unter anderem das Revierderby zwischen dem BVB und Schalke als auch das Rheinderby zwischen Gladbach und Köln ohne Fans im Stadion stattfinden wird. Und der Virus könnte für noch viel weitreichendere Probleme im Sport sorgen.

Wie US-TV-Sender "ESPN" und die italienische Zeitung "Tuttosport" berichten, droht die Fußball-Europameisterschaft verschoben zu werden. Demnach sollen Mitgliederverbände massiven Druck auf die Uefa ausüben, um eine Verschiebung des Turniers, welches in diesem Sommer stattfinden soll, zu erwirken.

Hintergrund: Die Mitgliederverbände wollen das Saisonende ihrer nationalen Wettbewerbe lockern, weil aktuell einige Ligen wie beispielsweise die italienische Serie A den Spielbetrieb vorerst ausgesetzt haben. Wie es in anderen europäischen Ligen diesbezüglich in den nächsten Wochen weitergeht, ist aktuell noch völlig offen.

Doch ist eine Verschiebung der EM wirklich realistisch?

Dem Bericht der "Tuttosport" zufolge soll sich Uefa-Boss Alexander Ceferin aktuell noch gegen den Druck stemmen. Doch die EM findet das erste Mal in gleich 12 verschiedenen Ländern statt. Auch in Italien, wo bereits klar ist, dass bis zum 3. April zunächst kein Ligaspielbetrieb mehr stattfindet.

Auch in der Schweiz ruht der Ligabetrieb bis Anfang April. In mehreren anderen Ländern wie Spanien, Polen, Österreich und Frankreich finden alle Spiele der höchsten Ligen vorerst nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

Die 51 EM-Spiele sind für den 12. Juni bis 12. Juli in zwölf Ländern geplant. Je vier davon in Gruppenphase und Viertelfinale in Rom und München. Weitere Spielorte sind Amsterdam, Kopenhagen, Bilbao, St. Petersburg, Bukarest, Budapest, Baku, Glasgow, Dublin und London, wo unter anderem auch beide Halbfinals und das Endspiel angesetzt sind.

Klar ist: Die nationalen Wettbewerbe müssen zu Ende gespielt werden. Die Frage ist, ob das noch vor dem offiziellen Start der EM möglich ist. Die "Tuttosport" geht zumindest im Falle der Serie A nicht davon aus. Zudem heißt es, dass eine Absage des Turniers aufgrund von Verträgen mit TV-Anstalten und Werbepartnern undenkbar ist, eine Verschiebung allerdings nicht.

Durch eine Verlegung des Turniers in den Sommer 2021 würden andere Fußballwettbewerbe tangiert werden. Das Finale der Nations League (2. bis 6. Juni) könnte entgegen Medienberichten noch vor einer EM stattfinden. Allerdings würde das Kontinentalturnier mit der erstmals geplanten Fifa-Club-WM mit 24 Teams in China kollidieren.

Update um 15.42 Uhr: Uefa weist Spekulationen zurück

Die Uefa hat mittlerweile Spekulationen um eine Verschiebung der Fußball-EM ins Jahr 2021 wegen der Coronavirus-Krise zurückgewiesen. "Die EURO 2020 startet am 12. Juni 2020 in Rom. Die UEFA steht bezüglich des Coronavirus und seiner Entwicklung mit den zuständigen internationalen und lokalen Behörden in Kontakt. Der geplante Zeitplan muss nicht geändert werden. Das Thema wird ständig überprüft", hieß es am Dienstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur von Seiten des Fußball-Kontinentalverbandes. Zuletzt hatten mehrere europäische Medien berichtet, dass das in zwölf Ländern geplante Turnier wegen der Ausbreitung der Epidemie möglicherweise nicht wie geplant stattfinden kann.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur DPA
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