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Freitagsspiel: Kölner Horror-Serie geht weiter - "Am Ende zu verkrampft"


Freitagsspiel
Kölner Horror-Serie geht weiter - "Am Ende zu verkrampft"

Von dpa
Aktualisiert am 07.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Trotz anfänglicher Führung in Bremen nicht gewonnen: Die Kölner lassen nach dem Spiel die Köpfe hängen.Vergrößern des BildesTrotz anfänglicher Führung in Bremen nicht gewonnen: Die Kölner lassen nach dem Spiel die Köpfe hängen. (Quelle: Carmen Jaspersen/dpa./dpa)
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Bremen (dpa) - Wieder kein Sieg, wieder ein Elfmeter-Gegentor und wieder keine gute Leistung - der 1. FC Köln blickt in der Bundesliga schweren Zeiten entgegen.

Mit mickrigen drei Pünktchen gehen die Rheinländer in die Länderspielpause und stecken früh in der Saison mitten im Abstiegskampf. 17 Spiele in Serie hat der FC nun nicht mehr gewonnen. Gelingt auch gegen Union Berlin in zwei Wochen kein Dreier, stellt das Team von Trainer Markus Gisdol den negativen Club-Rekord aus der Saison 2005/06 ein - damals stand am Ende der Abstieg aus dem Fußball-Oberhaus.

"Wir sehnen uns alle nach einem Sieg. Wir sehen aber alle die Tendenz der Mannschaft", gab sich Gisdol dennoch zuversichtlich. Das 1:1 (0:0) am Freitagabend bei Werder Bremen in einer niveaulosen Partie gab aber nur wenig Grund zu Optimismus. Gisdol hatte seinem Team eine Ultra-Defensiv-Taktik verordnet, die den Bremern das Leben schwer machte, aber auch dafür sorgte, dass der FC offensiv nahezu alles schuldig blieb. "Dass es kein gutes Spiel von uns war, wissen wir", sagte Außenverteidiger Marius Wolf.

Es war daher kein Zufall, dass ein Eigentor von Werder-Kapitän Niklas Moisander herhalten musste, um die Gäste in der 67. Minute in Führung zu bringen. "Womit ich sehr unzufrieden bin, ist, dass wir heute ein Gegentor kassiert haben, weil das das Spiel eigentlich nicht hergab", sagte Werder-Coach Florian Kohfeldt treffend.

Doch der erstmalige Vorsprung in dieser Saison gab den Kölnern keine Sicherheit. "Nach der Führung wollten wir alle zu sehr den Sieg, sind dann verkrampft", analysierte Gisdol die Schlussphase der Begegnung. "Dann hat man gespürt, und das muss man bemängeln, dass wir auf einmal Angst bekommen haben zu gewinnen", fügte FC-Manager Horst Heldt am Samstag hinzu.

Dieses ängstliche Auftreten hatte zur Folge, dass die Kölner bereits zum fünften Mal in dieser Saison einen Elfmeter verursachten. "So etwas habe ich auch noch nicht erlebt" sagte Gisdol zu der kuriosen Strafstoß-Serie. Dieses Mal unterlief Sebastiaan Bornauw ein Handspiel, der Ex-Kölner Leonardo Bittencourt ließ sich die Chance nicht entgehen und traf acht Minuten vor dem Ende zum verdienten Ausgleich.

Danach wankten die Kölner bedenklich, brachten aber zumindest das Remis über die Zeit. Die Revanche für das peinliche 1:6 am 34. Spieltag der vergangenen Saison, das den Bremern auf den letzten Drücker noch den Sprung in die Relegation ermöglichte, blieb aber wie der ersehnte Befreiungsschlag aus.

Wieder einmal war es also nichts mit einem Dreier für die Kölner. Als der 1. FC Köln das letzte Mal ein Spiel in der Fußball-Bundesliga gewann, spielte Corona in Deutschland noch keine große Rolle und der Frühling stand vor der Tür. Mit 2:1 gewannen die Rheinländer Anfang März beim SC Paderborn und träumten sogar ein bisschen von Europa. Das wirkt nicht nur wegen der coronabedingten Geister-Atmosphäre bei den Spielen Lichtjahre entfernt. Dennoch will Heldt weiter am Coach festhalten. "Nehmen Sie eine wahr?", antwortete Heldt schmallippig auf die Frage, ob es eine Trainerdiskussion gebe.

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