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Darts-WM 2022: Platzt die "Corona-Bombe"? Weltmeister fordert Abbruch


Weltmeister fordert Abbruch der Darts-WM

Von sid, t-online, np

Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Gerwyn Price: Der Waliser stärkt seinen erkrankten Konkurrenten den Rücken.Vergrößern des BildesGerwyn Price: Der Waliser stärkt seinen erkrankten Konkurrenten den Rücken. (Quelle: Pro Sports Images/imago-images-bilder)
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Das war ein Schock für die Darts-WM: Superstar Michael van Gerwen wurde positiv auf Corona getestet und schied aus. Nun ist das Aus des nächsten Spielers bekannt. Die Kritik an den Veranstaltern nimmt zu.

Auch am Morgen nach seinem Corona-Aus bei der Darts-WM in London war der Zorn von Michael van Gerwen noch nicht verraucht – und sein Ärger fokussierte sich glasklar auf den Weltverband PDC. "Es ist jetzt einfach eine große Corona-Bombe. Die Kontrollen waren nicht stark genug, die PDC hätte mehr machen können", sagte der dreimalige Weltmeister dem niederländischen Portal AD Sportwereld.

Wenige Stunden später meldete sich auf Gerwyn Price zu Wort. Die Nummer eins der Welt plädierte für einen vorzeitigen Abbruch der derzeit laufenden Darts-WM in London. "Das Turnier sollte verschoben werden", schrieb der 36 Jahre alte Weltmeister auf Instagram.

"Ich war selbst in dieser Position, deswegen fühle ich mit den ausgeschiedenen Spielern. Vor der WM gibt es so viel Arbeit zu erledigen", erklärte Price. Der ehemalige Rugby-Profi wurde in diesem Jahr aus der Premier League gestrichen, weil er vor dem Start positiv auf das Virus getestet worden war. Eine Verschiebung der WM sei wahrscheinlich nicht die beste Option, "aber eine Option, mit der ich einverstanden wäre".

PDC hält sich bedeckt

Die PDC deutete bisher aber nicht an, das Turnier tatsächlich abzusagen. In einer schmallippigen Mitteilung reagierte der Verband auf die Vorwürfe van Gerwens: "Wir werden uns nicht zu einzelnen Spielern äußern. Wir befolgen weiterhin die Vorgaben der Regierung."

Angesichts der sich auch in Großbritannien mehr und mehr verbreitenden Omikron-Variante sind weitere Ausfälle bis zum Turnierende am 3. Januar alles andere als unwahrscheinlich. Am Mittwoch erwischte es den nächsten Spieler: Dave Chisnall.

Der Engländer hätte eigentlich gegen Luke Humphries um das Achtelfinale kämpfen müssen. Humphries steht nun kampflos in der Runde der letzten 16.

Die TV-Bilder, die aus dem täglich mit 3.000 Zuschauern prall gefüllten "Ally Pally" gesendet werden, wirken angesichts der aktuellen Pandemielage in der Tat verstörend – milde ausgedrückt. Das Bier fließt in Strömen, und nur wenige Besucher befolgen die lediglich direkt am eigenen Platz aufgehobene Maskenpflicht.

Für van Gerwen jedenfalls war die WM in London nach einem positiven Test schon am Dienstag beendet. Der 32-Jährige durfte zu seinem Drittrundenspiel gegen Chris Dobey aus England nicht mehr antreten. Der symptomfreie Profi äußerte sich bei Twitter geradezu verzweifelt: "Hätte nie erwartet, dass meine Weltmeisterschaft so endet. Aber ich werde stärker zurückkommen."

Schlägt van Gerwen stärker zurück?

Das wird auch nötig sein, wenn "Mighty Mike" bei den Pfeilewerfern wieder ganz an die Spitze will. Denn das fast beendete Wettkampfjahr verlief für van Gerwen – wenn auch auf weiterhin hohem Niveau – nicht nach Plan. Bereits im Januar löste ihn der Waliser Gerwyn Price nach sieben Jahren an der Spitze der Weltrangliste ab.

Auch weil van Gerwen erstmals seit 2011 kein Major-Turnier gewinnen konnte, ist er im Ranking mittlerweile hinter Price und dem Schotten Peter Wright auf den dritten Platz zurückgefallen. Was ihm aber wohl für lange Zeit bleiben wird, ist sein aktueller Rekord von 79 Siegen bei den PDC Pro Tour-Events.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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