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Chaos bei Leichtathletik-EM: Heinle legt Protest ein – Messfehler im Weitsprung


Mehrere Springer protestieren
Weite falsch gemessen: Chaos bei Leichtathletik-EM

Von sid
Aktualisiert am 09.08.2018Lesedauer: 2 Min.
Fabian Heinle: Trotz falscher Weitenmessung sicherte sich der Deutsche die Silbermedaille bei der EM in Berlin.Vergrößern des BildesFabian Heinle: Trotz falscher Weitenmessung sicherte sich der Deutsche die Silbermedaille bei der EM in Berlin. (Quelle: Andreas Gora/imago-images-bilder)
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Das spannende Weitsprung-Finale bei der Leichtathletik-EM in Berlin ist von verheerenden Messfehlern überschattet worden. Auch der deutsche Silber-Gewinner Fabian Heinle war betroffen.

Fabian Heinle schnappte sich die deutsche Fahne, legte sie sich auf die Schultern und ließ sich vom tobenden Berliner Publikum feiern: Der deutsche Meister aus Stuttgart war nach seinem Weitsprung-Coup völlig aus dem Häuschen. Mit 8,13 m freute sich der 24-Jährige aus Stuttgart bei der EM im Berliner Olympiastadion nach einem chaotischen Wettkampf über Silber.

"Ich habe mir eine Medaille gewünscht, aber nicht damit gerechnet", sagte Heinle nach dem größten Erfolg seiner Karriere. Trotz des zweiten Platzes legte das deutsche Team offiziell Protest wegen der Weitenmessung im vierten Versuch ein. Diesem wurde zwar stattgegeben, an Heinles Silber änderte dies aber nichts.

Erste Weitsprung-Medaille seit 2012

"Es war danach ein bisschen Verwirrung, weil der Schwede auch noch Protest eingelegt hat. Ich wusste also noch nicht, welcher Platz es ist", sagte Heinle, der selbst reichlich rätseln musste: "Mein vierter Versuch wurde mit 7,77 m gemessen. Auf dem Videoschirm hat man aber gesehen, dass der über der grünen Linie war. Wie weit der jetzt gewesen ist, kann ich nicht sagen."

Anhand der TV-Bilder ist zu erkennen, dass der Sprung weiter als 8 Meter gewesen sein muss. Aber offenbar weniger weit als die 8,25 m des griechischen Siegers Miltiadis Tentoglou, so entschied die Jury im Nachhinein. Wirklich sicher ist es nicht.

Auch bei anderen Sprüngen hatte es im Finale lange Diskussionen zwischen den Athleten und den Kampfrichtern gegeben. Heinle nahm die Verwirrung gelassen. "Ich bin eh so kaputt, dass ich mich noch nicht richtig freuen kann", sagte er in der ARD.

Die Gründe für die Messfehler sind noch völlig unklar. Möglich ist, dass die Kampfrichter einen falschen Punkt für die Messung ausgewählt haben – oder dass die Technik wegen der hohen Temperaturen im Berliner Olympiastadion versagte.

Der Ukrainer Sergei Nikiforow, der wie Heinle 8,13 m sprang, holte Bronze – weil Heinle einen besseren zweiten Versuch hatte. Letztmals hatte 2012 ein deutscher Weitspringer eine EM-Medaille gewonnen, Sebastian Bayer holte damals Gold.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur sid
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