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Faeser verurteilt IOC-Entscheidung: "Schlag ins Gesicht der Sportler"


Russen sollen wieder starten
Faeser zu IOC-Entscheidung: "Schlag ins Gesicht der Sportler"

Von dpa, ak

Aktualisiert am 28.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0240371860Vergrößern des BildesNancy Faeser: Die SPD-Politikerin ist seit 2021 Bundesinnenministerin. (Quelle: IMAGO/Chris Emil Janssen)
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Russische und belarussische Sportler könnten bald wieder bei internationalen Wettkämpfen an den Start gehen. Zumindest unterstützt das eine IOC-Entscheidung.

Das Internationale Olympische Komitee öffnet trotz heftiger Kritik die Tür für die Rückkehr russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in den Weltsport. Die IOC-Exekutive beschloss, den Weltverbänden die Teilnahme der bisher verbannten Sportler unter Bedingungen zu ermöglichen. Vor 13 Monaten, unmittelbar nach dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine, waren die meisten Fachverbände einer IOC-Empfehlung zum Ausschluss der Sportler gefolgt.

Kritik von Faeser

"Die Entscheidung des IOC ist ein Schlag ins Gesicht der ukrainischen Sportlerinnen und Sportler. Sie haben die Solidarität des internationalen Sports verdient. Das Mindeste, was die Ukraine erwarten kann, ist eine klare Haltung", erklärte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) in einer Stellungnahme.

Zu den IOC-Bedingungen zählen strikte Neutralität, die Einhaltung des Anti-Doping-Codes und der Nachweis, den Krieg nicht aktiv zu unterstützen. Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus, die dem Militär angehören, bleiben ausgeschlossen, ebenso Mannschaften der beiden Nationen. Eine Entscheidung bezüglich der Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 und den Winterspielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo 2026 in Paris werde "zu gegebener Zeit" getroffen werden.

"Wir können keine Lösung bieten, die allen gefällt", sagte Präsident Thomas Bach zu Beginn der Exko-Sitzung. Das IOC war vor allem in der westlichen Welt von Regierungen und Athleten für die Pläne kritisiert worden, pocht aber auf die Autonomie des Sports und verweist auf die Richtlinien der UN- und olympischen Charta zur Diskriminierung.

Bach behauptete am Dienstag, dass die Teilnahme russischer und belarussischer Athletinnen und Athleten in Sportarten wie Tennis, Eishockey oder Radsport funktioniere. "In keinem dieser Wettbewerbe sind Sicherheitsvorfälle passiert", sagte Bach. Allerdings haben zuletzt besonders im Frauentennis die Auseinandersetzungen zwischen den neutralen Athletinnen aus Russland und Belarus und ihren Kontrahentinnen aus der Ukraine zugenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Mitteilung des Bundesministeriums des Innern
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