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Wimbledon im Liveticker: Maria-Bezwingerin will den großen Triumph feiern


Endspiel in Wimbledon
Final-Krimi gedreht – Elena Rybakina krönt sich in London


Aktualisiert am 09.07.2022Lesedauer: 6 Min.
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Strahlende Siegerin: Elena Rybakina mit der Trophäe von Wimbledon.Vergrößern des Bildes
Strahlende Siegerin: Elena Rybakina mit der Trophäe von Wimbledon. (Quelle: MATTHEW CHILDS)

In einem mitreißenden Spiel setzt sich die Kasachin gegen Ons Jabeur durch. Dabei beginnt das Finale ganz anders – dann aber wendet sich das Blatt.

Elena Rybakina hat mit ihrem Wimbledontriumph Kasachstan auf die Tennis-Landkarte gesetzt. Die gebürtige Russin triumphierte nach einem nervösen Start im Finale des bedeutendsten Turniers der Welt über die Tunesierin Ons Jabeur und gewann damit den ersten Grand-Slam-Titel für die Nation, für die sie seit 2018 aufschlägt. Nach 1:47 Stunden verwandelte Rybakina ihren ersten Matchball zum 3:6, 6:2, 6:2.

Jabeur verpasste zwei Tage nach ihrem Halbfinalsieg über die deutsche Wimbledon-Überraschung Tatjana Maria die Krönung. Dabei hatte die Weltranglistenzweite stark begonnen, verlor aber zu Beginn des zweiten Satzes ihren Aufschlag und dann ihre Linie. Wie gegen Maria wirkte die 27-Jährige teilweise zu verspielt, Rybakina dagegen erstaunlich kühl.

Das Finale zum Nachlesen im Ticker:

ELENA RYBAKINA – ONS JABEUR 3:6, 6:2, 6:2

3:6, 6:2, 6:2 – Da ist es passiert. Elena Rybakina ist Wimbledon-Siegerin 2022. Eine n Moment lang fasst Jabeur noch einmal Hoffnung, als sie nachrückt und mit einem Rückhand-Volley am Netz punktet – aber Rybakina lässt sich ihr Aufschlagspiel nicht mehr nehmen. Eine Rückhand von Jabeur ist viel zu weit, ebenso eine Vorhand danach. Ein weiterer Fehler von Jabeur krönt Rybakina zur Gewinnerin.

3:6, 6:2, 5:2 – Jetzt wird es wirklich ganz eng für Ons Jabeur. Ist das schon die Vorentscheidung? Rybakina riskiert viel beim Return-Spiel, dominiert ihre Gegnerin – und holt sich das Break, nachdem Jabeur eine Vorhand ins Aus retourniert. Rybakina schlägt nun zum Gewinn von Wimbledon auf.

3:6, 6:2, 4:2 – Und plötzlich zeigt Rybakina Unsicherheiten. Ein genialer Lob von Jabeur überspielt die Kasachin, und plötzlich stehen drei Breakchancen für die Tunesierin. Doch sie kann keine einzige nutzen, hat dazu zwei Mal Pech mit einer Challenge. Rybakina pustet durch.

3:6, 6:2, 3:2 – Bezeichnend: Einen Vorhand-Longline ihrer Gegnerin will Jabeur mit einem Rückhand-Slice kontern – und spielt den viel zu schwachen Schlag ins Netz. Immerhin: Dann entwickelt sie doch wieder etwas Druck, zwingt Rybakina zu einer zu langen Rückhand. Jabeur ballt die Faust, spricht sich Mut zu. Eine weitere Rückhand ihrer Gegnerin landet im Aus, und es steht nur noch 2:3. Ist das jetzt ein Moment, wo das Spiel wieder kippt?

3:6, 6:2, 3:1 – Da scheint mehr drin für Jabeur – aber die Weltranglistenzweite baut einfach zu viele unerzwungene Fehler ein. Ein Return landet im Netz, an einen Rückhand-Cross kommt sie nicht mehr ran. Mit jedem Schlag scheint Rybakinas Selbstbewusstsein zu steigen – ebenso aber Jabeurs Selbstzweifel.

3:6, 6:2, 2:1 – Immer wieder lockt Jabeur Rybakina mit Stopps ans Netz, zuletzt aber ohne Erfolg. Nun klappt es tatsächlich mal wieder, ihren nächsten Aufschlag returniert ihre Gegnerin ins Aus. Sie bleibt noch dran.

3:6, 6:2, 2:0 – Jabeur ist frustriert. Sie schreit sich den Ärger heraus nach dem nächsten Stopp von Rybakina, an den sie nicht herankommt. Da fehlt auch einfach die Gedankenschnelle aus dem 1. Satz. Mit einem Cross bringt die Kasachin ihr Aufschlagspiel durch.

3:6, 6:2, 1:0 – Es geht weiter wie im 2. Satz. Jabeur ist selbst bei eigenem Aufschlag nicht mehr so druckvoll, lässt Dominanz vermissen. Stattdessen zwingt ihr Rybakina zunehmend ihr Spiel auf. Eine Vorhand landet weit im Aus, Rybakina hat zwei Breakbälle. Den zweiten verwandelt sie mit einer Vorhand am Netz.

Zusammenfassung 2. Satz: Die Verhältnisse haben sich tatsächlich komplett gedreht. Das erste Break von Rybakina früh im Durchgang prägte den weiteren Verlauf, Jabeur spielte nicht mehr mit derselben Energie, demselben Esprit wie noch zu Beginn – und war zunehmend anfällig für Fehler. Das Gegenteil aber bei Rybakina, die nun deutlich sicherer wirkt und ihr Spiel gefunden hat.

3:6, 6:2 – Es geht in den 3. Satz. Ein Ass von Rybakina besiegelt den 2. Durchgang. Interessante Statistik dazu: Rybakina brachte im 2. Satz 73 Prozent ihrer ersten Aufschläge ins Feld – im 1. Satz waren es nur 53 Prozent.

3:6, 5:2 – Jabeur bleibt noch mal dran und verhindert das nächste Break und den Satzverlust. Nun aber hat es Rybakina selbst in der Hand.

3:6, 5:1 – Da geht jetzt aus Sicht von Ons Jabeur viel zu schnell. Rybakina bringt ihr Aufschlagspiel problemlos durch, und steht kurz vor dem Satzausgleich.

3:6, 4:1 – Ein Doppelfehler – Jabeur hat sich zu diesem Zeitpunkt im 2. Satz bereits 7 Unforced Errors geleistet, im gesamten 1. Satz waren es nur 6. Das sagt alle süber die aktuellen Verhältnisse auf dem Centre Court. Zwangsläufig kassiert sie das nächste Break.

3:6, 3:1 – Gerade wollte ich schreiben: Das wirkt nun viel souveräner von Rybakina – da pfeffert sie einen Return bei 40:15 meilenweit ins Aus. Nach der nächsten zu langen Vorhand geht es erneut über Gleichstand. Immer wieder sind die Schläge der Kasachin zu ungenau, immer wieder kommt Jabeur so zurück in den Punkt und hat mehrfach die Break-Chance. Doch auch Jabeur leistet sich zu viele Fehler. Rybakina bringt das bisher längste Aufschlagspiel der Partie doch noch durch.

3:6, 2:1 – Rybakina scheint nun wirklich im Match angekommen. Ein starker Rückhand-Return Longline erwischt Jabeur auf dem falschen Fuß. Dann erreicht sie noch einen Stopp am Netz und spielt ihre Vorhand an Jabeur vorbei. Dann ein toller Return. Jabeur ist in dieser Phase zu verspielt, versucht es erneut erfolglos mit einem Stopp, den Rybakina kontern kann. Ein Netzroller hält sie aber im Spiel. Und mit viel Mühe bringt Jabeur es durch. Das war wichtig.

3:6, 2:0 – Eine wilde Phase: Erst verzieht Jabeur eine eigene Rückhand völlig, dann aber kommt sie nach vorn und zwingt Rybakina zu einer Rückhand ins Netz. Jabeur spielt nun wechselhafter – aber Rybakina kann nicht profitieren. Der Aufschlag kommt weiter nicht, dazu sind ihre Schläge einfach nicht genau genug. Es geht über Gleichstand, dann aber legt Rybakina plötzlich doch zwei eigene starke Aufschläge nach und verhindert das direkte Re-Break.

3:6, 1:0 – Und da kommt Jabeur tatsächlich auch mal in Schwierigkeiten. Rybakina spielt direkt, zwingt sie zu Fehlern und schnappt sich zum Satzbeginn direkt ihr erstes Break.

Zusammenfassung 1. Satz: Völlig verdient entscheidet Ons Jabeur den 1. Durchgang für sich. Die Tunesierin lässt kaum etwas zu, spiel variabel, dominant – und Rybakina kommt mit dem Auftritt ihrer Gegnerin einfach nicht zurecht. Bei der 23-Jährigen läuft bisher noch kaum etwas zusammen, da muss eine deutliche Steigerung her, will sie im Match bleiben.

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3:6 – Bezeichnend: Rybakina überlegt zu viel, ist zu unsicher. Bei einem Return von Jabeur überlegt sie scheinbar ewig lange, um dann eine Vorhand ins Netz tropfen zu lassen. Dann ist eine weitere Vorhand zu lang, Jabeur hat erneuten Breakball – und gewinnt den 1. Satz, nachdem Rybakina erneut mit einem Schlag viel zu lang ist.

3:5 – Starker Ballwechsel der beiden. Rybakina erreicht noch einen Slice von Jabeur am Netz, ihren Konter aber bringt die Tunesierin ebenfalls wieder zurück – und Rybakina donnert den Volley ins Netz. Jetzt serviert Rybakina gegen den Satzverlust

3:4 – Kommt Rybakina jetzt besser ins Match? Der 1. Aufschlag kommt zwar weiter nicht, aber es gelingt ihr jetzt, druckvoller gegen Jabeur zu spielen, die nun auch mehr Fehler macht. Ein Return der Tunesierin ist zu lang, die Kasachin bleibt dran.

2:4 – Jabeur versteht es besser, ihre Gegnerin zu bewegen, ihrem Gegenüber ihr Spiel aufzuzwingen. Ein Ass zum 30:0, das nächste Ass zum 40:30, dann macht Rybakina den nächsten Fehler.

2:3 – Rybakina muss um jeden Punkt hart kämpfen, auch der erste Aufschlag – sonst ihre große Stärke – kommt noch nicht. Dann fliegt ein Vorhand-Cross ins Aus, Jabeur setzt den nächsten bärenstarken Longline-Return nach. Mehrfach geht es über Gleichstand, Jabeur kann gleich zwei Breakbälle nicht nutzen – und Rybakina bringt ihr Aufschlagspiel doch noch durch.

1:3 – Die ersten Highlights im Match. Ein nur schwer zu beschreibender Volley-Return von der Grundlinie von Jabeur an Rybakina vorbei. Die Tunesierin zeigt direkt ihr bestes Spiel und scheint schon früh im Match präsenter.

1:2 – Das ähnliche Spiel auch auf der anderen Seite. Jabeur gelingt es aber besser, Rybakina vor Probleme zu stellen, zwingt ihre Gegnerin zum Bewegen. Eine Vorhand der Kasachin landet im Aus, dann treibt Jabeur Rybakina mit einem Slice weit nach Außen, die folgende Vorhand fliegt ins Netz – und Jabeur hat ihr erstes Break.

1:1 – Gleich zwei Mal wird Jabeur von starken Returns ihrer Gegnerin überrascht, dann aber schlägt Rybakina eine Rückhand ins Aus, die Tunesierin macht den Punkt.

1:0 – Rybakina bringt ihr Aufschlagspiel direkt durch. Jabeur kommt noch auf 30:40 ran, aber die Kasachin ist zu kraftvoll in ihrem Service.

15:08 Uhr: Es geht los. Rybakina schlägt auf.

15:00 Uhr: Punkt zur vollen Stunde betreten beide Spielerinnen den heiligen Rasen auf dem Centre Court. Rybakina und Jabeur werden sich gleich noch einspielen, dann geht es los.

14:53 Uhr: Sowohl Rybakina als auch Jabeur mussten namhafte Gegnerinnen auf dem Weg ins Endspiel schlagen. Der Überblick:

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14:35 Uhr – Auch wenn beide nicht als Topfavoritinnen galten, so hatten einige Experten die heutigen Finalistinnen auf dem Zettel. Jabeur steht in der Setzliste auf Position 3, Rybakina auf 17.
14:32 Uhr – Herzlich willkommen zum Duell zwischen Ons Jabeur und Elena Rybakina. Los geht es ab 15 Uhr!

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