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Tennis | Frust-Interview von Alex Zverev: "1.000 Kilometer entfernt"


Deutscher Tennis-Star in der Krise
"1.000 Kilometer entfernt": Frust-Interview von Zverev

Von sid, dd

18.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Frustriert: Alexander Zverev während des ATP-Turniers in Rom.Vergrößern des BildesFrustriert: Alexander Zverev während des ATP-Turniers in Rom. (Quelle: IMAGO/Giuseppe Maffia)
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Nach seiner langwierigen Verletzung hat Alexander Zverev weiter Probleme bei seinem Comeback. Nun hat er seinem Ärger Luft gemacht.

Alexander Zverev schüttelte nach dem nächsten Rückschlag immer wieder völlig frustriert den Kopf, und eigentlich hatte er auch "gar keinen Bock, irgendwas zu sagen". Was der Tennis-Olympiasieger kurz nach seinem Achtelfinal-Aus beim Masters in Rom aber dann mit zerzausten Haaren und finsterer Miene doch von sich gab, ließ tief blicken: Nicht einmal zwei Wochen vor den French Open in Paris ist Zverevs Selbstvertrauen im Keller.

Er sei "immer noch 1.000 Kilometer entfernt" von den absoluten Topspielern, zu denen er vor seiner schlimmen Knöchelverletzung im Vorjahr in Roland Garros noch gehört hatte. "Wenn man sagen will, man ist dabei, muss man wenigstens einmal gewinnen", ärgerte sich der mächtig angefressene Zverev, zu allem Überfluss ab Montag sogar nur noch deutsche Nummer zwei, am Sky-Mikrofon: "Und das tue ich ja nicht."

"Ich kriege es im Moment nicht hin"

Der Frust ist riesig beim Hamburger, auf der Suche nach der alten Form will der Anschluss an die Weltspitze einfach nicht gelingen. In Madrid hatte er im Achtelfinale eine deftige Lehrstunde von Ausnahmetalent Carlos Alcaraz erhalten, auch nach dem 2:6, 6:7 (3:7) gegen den Russen Daniil Medwedew in Rom ließ Zverev kein gutes Haar an seiner Leistung.

"Ich kriege es im Moment nicht hin, in einem Turnier weit zu kommen", schimpfte der 26-Jährige. Über seinen eigentlich ordentlichen Auftritt im zweiten Satz wollte er gar nichts hören und setzte lieber noch einen drauf. "Das ist", klagte Zverev, "derzeit wahrscheinlich mein schlechtestes Tennis seit 2015, 2016."

Die nackten Zahlen geben ihm zumindest recht. Erstmals seit August 2016 wird Zverev ab Montag in der Weltrangliste nicht mehr bester deutscher Spieler sein und hinter Jan-Lennard Struff zurückfallen. Für die positiven Schlagzeilen sind im deutschen Lager momentan andere zuständig.

Die Ungeduld wird immer größer

Struff sorgte mit seinem Finaleinzug in Madrid für Furore, auch Yannick Hanfmann überraschte, ehe er im Viertelfinale am Donnerstag Medwedew unterlag (2:6, 2:6). Zuvor hatte der Qualifikant aus Karlsruhe immerhin zwei Top-10-Spieler aus dem Weg geräumt. Auf solche Prestigeerfolge wartet Zverev in diesem Jahr bislang vergeblich, weil er seine PS im Wettkampf zu selten auf die Straße bekommt. Das will er in der Woche vor Paris ändern, dann tritt er mit einer Wildcard in Genf an, wo er sich 2019 schon einmal Schwung für den Höhepunkt der Sandplatzsaison geholt hatte.

"Ich spiele im Training vom Gefühl her mein Niveau, das ich vor der Verletzung hatte", verriet der frühere Weltranglistenzweite nach seinem Zweitrundensieg gegen David Goffin in Rom. Anders als früher sei er aber vor Matches "teilweise unfassbar nervös". Was fehlt, ist ein Knotenlöser gegen einen Weltklasse-Spieler – und die Ungeduld wird immer größer.

Schließlich habe er in Madrid bereits zweimal den Titel gewonnen, "da hätte sich auch der Knoten lösen können. Ich habe in Rom auch schon gewonnen. Da hätte sich auch vieles lösen können", sagte er, gab die Hoffnung aber nicht auf: "Ich muss mal gewinnen, und dann löst sich das."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
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