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Olympia - Zu viele Strafen: Eishockey-Team verliert zum Auftakt 2:5


Olympia
Zu viele Strafen: Eishockey-Team verliert zum Auftakt 2:5

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2018Lesedauer: 3 Min.
Der Finne Mika Pyörälä (M.Vergrößern des BildesDer Finne Mika Pyörälä (M.) trifft zum zwischenzeitlichen 2:1. (Quelle: Timo Jaakonaho/STT-Lehtikuva./dpa)
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Pyeongchang (dpa) - Zu nervös und zu naiv: Deutschlands Eishockey-Team droht beim Olympia-Comeback ein Fehlstart.

Nur 33 Stunden nach dem deutlichen 2:5 (1:2, 0:2, 1:1) trotz guten Spiels gegen Finnland wartet bereits am Freitag (13.10 Uhr MEZ) Weltmeister Schweden, der gegen Norwegen zum Auftakt mit 4:0 (2:0, 0:0, 2:0) gewann. "Du brauchst halt das perfekte Spiel. Aber die fünf, sechs, sieben Fehler waren halt zu viel. Die müssen wir abstellen", sagte Bundestrainer Marco Sturm nach der Auftaktpleite in Pyeongchang.

Anders als die Slowakei beim 3:2 gegen die als Goldfavoriten geltenden Olympischen Athleten aus Russland oder selbst Slowenien beim 3:2 nach Verlängerung gegen die USA am Vortag war Deutschland nicht zur Überraschung gegen den Olympia-Dritten von 2014 imstande. "Ab jetzt heißt es: voll marschieren über 60 Minuten und unser Spiel durchziehen. Dann haben wir auch gegen Schweden unsere Chancen", sagte DEL-Rekordtorschütze Patrick Reimer, der mit 35 Jahren sein Olympia-Debüt gab - wie 21 seiner 24 Mitspieler in Südkorea.

Da sich die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) unter Sturms Vorgänger Pat Cortina nicht für Sotschi 2014 qualifiziert hatte, war das Spiel gegen Finnland das erste deutsche bei Olympia seit acht Jahren. "Klar ist das was Neues, und das kann man auch keinem verübeln", sagte Reimer zur Nervosität im deutschen Spiel.

Experten hatten wegen der ersten Weigerung der nordamerikanischen Profiliga NHL seit 1994, die weltbesten Spieler für Olympia abzustellen, ein ausgeglicheneres Turnier erwartet. "Dadurch wird es Überraschungen geben", sagte etwa DEB-Präsident Franz Reindl.

Dass Deutschland diese nicht gelang, liegt laut Sturm auch am Niveau der heimischen Deutschen Eishockey Liga (DEL), aus der sein Kader notgedrungen rekrutiert werden musste. "Das ist ein anderes Level hier und ein anderer Speed", sagte der deutsche NHL-Rekordspieler.

Auffällig war in der Tat, wie platziert die Finnen auch in Bedrängnis Deutschlands Meisterkeeper Danny aus den Birken aus München die Pucks um die Ohren schossen. Von gerade einmal 20 Schüssen waren fünf im Netz. In der DEL sieht aus den Birken meist besser aus. Im finnischen Kader standen aber alleine elf Spieler aus der osteuropäischen KHL, die nach der NHL als zweitbeste Liga der Welt gilt. "Das war ein bisschen blöd für den Danny. Das ist frustrierend, wenn jeder reingeht", sagte Sturm, der gegen Schweden auf Dennis Endras (Mannheim) oder Timo Pielmeier (Ingolstadt) setzen könnte.

Deutschland brachte bei einer gar positiven Schussstatistik (24:20) dagegen nur zwei Treffer zustande. Selbst Techniker Reimer mit seinen aktuell 318 Toren bekam seine Schüsse bei deutlich weniger Zeit auf internationalem Niveau meist nur mittig auf Finnlands Mikko Koskinen platziert. Angesprochen auf dieses Missverhältnis wies Sturm erneut auf die Probleme in der international bestenfalls zweitklassigen DEL hin. "Die haben auch immer einen Spieler vor dem Tor. Das ist ein generelles deutsches Problem, das sieht man auch immer wieder in der Liga", erklärte Sturm. "Wir versuchen das immer wieder zu trainieren. Leider braucht das ein bisschen länger. Gute Nationen sind uns da voraus. So schießt man eben Tore."

Gegen Schweden muss Deutschland außerdem an der Disziplin und der Unterzahl arbeiten. In drei von fünf Unterzahlsituationen kassierte das DEB-Team am Donnerstag ein Tor. Mindestens drei Strafen waren unnötig. "Dann ist es natürlich schwierig, ein Spiel zu gewinnen", haderte auch Reimer. Gegen Schweden ist dies ohnehin schwierig: Noch nie gelang Deutschland bei Olympia ein Sieg gegen die Tre Kronors.

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