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Paris-Roubaix 2018: Tod von Michael Goolaerts gibt Rätsel auf


Drama in der "Hölle des Nordens"
Rätsel um Tod von belgischem Radprofi

Von t-online, dpa, ps

Aktualisiert am 09.04.2018Lesedauer: 3 Min.
Radprofi Michael Goolaerts liegt nach seinem Sturz am Boden: Wenige Stunden danach verstarb der Belgier.Vergrößern des BildesRadprofi Michael Goolaerts liegt nach seinem Sturz am Boden: Wenige Stunden danach verstarb der Belgier. (Quelle: David Stockman/belga/dpa)
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Der Tod von Michael Goolaerts schockt den Radsport. Der Belgier starb

Der Radsport trauert um den Belgier Michael Goolaerts. Wenige Stunden nach seinem dramatischen Sturz beim 116. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix starb der 23-Jährige im Krankenhaus von Lille, nachdem er im Rennen einen Herzstillstand erlitten hatte und zunächst reanimiert worden war. Das teilte sein Team Véranda's Willems-Crelan auf Twitter mit. Um 22.40 Uhr sei er im Beisein seiner Familie und engsten Freunde gestorben.

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Nach Bekanntwerden des Todes herrschte unter den Radsportlern große Betroffenheit. "Ich bin mit diesen Nachrichten aufgewacht. Ich wollte eigentlich erzählen, welch großartige Erfahrung das gestern war, aber das ist jetzt nichts mehr wert. So traurig vom Tod von Michael zu lesen", schrieb der deutsche Topsprinter Marcel Kittel auf Twitter und teilte wie viele seiner Kollegen seine Anteilnahme mit.

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Der Tod von Goolaerts lässt jedoch Fragen offen. t-online.de fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen.

  • Was wir bisher wissen

Gut 148 Kilometer vor dem Ziel stürzte Goolaerts während des Rennens auf einer Kopfsteinpflasterpassage und erlitt einen Herzstillstand. Der 23-Jährige wurde zunächst wiederbelebt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus in Lille geflogen. Dort erlag er dann seinen Verletzungen.

  • Wann trat der Herzstillstand ein?

Das Team von Goolaerts hat den Herzstillstand als Todesursache bereits bestätigt. Fraglich und noch nicht bekannt ist bislang, ob der Radprofi den Herzstillstand vor dem Sturz auf dem Rad oder als Folge des Unfalls erlitt.

  • Wie kam es zu dem Sturz?

Wie Goolaerts genau zu Fall kam, ist noch unklar. Der Sturz war von den Kameras nicht eingefangen worden. Auch im weiteren Verlauf des Rennens war es noch zu einigen Stürzen gekommen, unter anderem kam Tony Martin zu Fall. Der viermalige Zeitfahr-Weltmeister konnte das Rennen aber beenden.

  • Wie gefährlich ist die Strecke?

Enorm gefährlich. Paris-Roubaix gilt als wohl härtestes Radrennen der Saison und wird auch als "Hölle des Nordens" bezeichnet. Es geht über 256,3 Kilometer – 54,4 davon auf mittelalterlichem Kopfsteinpflaster – mit rund sechs Millionen Pflastersteinen.

  • Wie häufig sind Todesfälle im Radsport?

Der Vorfall weckte Erinnerungen an den Tod des Belgiers Daan Myngheer, der 2016 nach einem Herzinfarkt beim Criterium International ebenfalls gestorben war. Auch sonst hat der Radsport immer wieder Todesfälle zu beklagen. 2017 starb etwa Ex-Girosieger Michele Scarponi nach einem Trainingsunfall, ein Jahr zuvor hatte der Belgier Antoine Demoitié eine Kollision mit einem Begleitmotorrad nicht überlebt.

  • Wer war Michael Goolaerts?

Goolaerts wurde bereits die erste Teilnahme in Paris zum Verhängnis. Erst vor knapp zwei Jahren hatte Goolaert als Trainee bei Lotto Soudal den Einstieg im Profiradsport geschafft. Danach ging er für Veranda's Willems-Crelan an den Start. Für das Team war er auch schon 2013 und 2014 in der Continental-Mannschaft gefahren. In diesem Jahr hatte er vor allem die Frühjahrsrennen in Belgien bestritten. Sein bestes Ergebnis war abgesehen von Top-Ten-Platzierungen bei der relativ unbedeutenden Sharjah Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein neunter Platz bei Dwars door West-Vlaanderen.

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"Goolie, genau wie ich 1994 geboren. So sind wir seit Jahren im Peloton zusammen. Ich kann noch nicht verstehen, dass dies zu Ende ist. Dein ewiges Lächeln wird mir immer eine Inspiration bleiben", schrieb sein Teamkollege Wout van Aert auf Twitter.

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