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Tour de France 2012: Tony Martin bleibt im Pech


Tour de France
Dumpfer Knall beendet Tony Martins Tour-Traum

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 10.07.2012Lesedauer: 2 Min.
Alles gegeben: Trotz Handbruch und Platten zeigte Tony Martin beim Zeitfahren eine gute Leistung.Vergrößern des BildesAlles gegeben: Trotz Handbruch und Platten zeigte Tony Martin beim Zeitfahren eine gute Leistung. (Quelle: dpa-bilder)
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Das unglaubliche Pech bei der Tour de France bleibt Tony Martin treu. Der Deutsche musste sich beim 41,5 Kilometer langen Zeitfahren nach Besancon erneut wegen eines Reifendefekts geschlagen geben. Für den 27-Jährigen, mit einem gebrochenen Kahnbein ins Rennen gegangen, reichte es am Ende nur zu Platz zwölf. Den Sieg holte sich Spitzenreiter Bradley Wiggins, der damit im Kampf um das Gelbe Trikot weiter Zeit gut machte. Rang zwei ging an seinen Sky-Teamkollegen Christopher Froome. Dritter wurde der Schweizer Fabian Cancellara. (Etappenergebnis im Überblick)

Titelverteidiger Cadel Evans kassierte als Sechster 1:43 Minuten auf Wiggins (Gesamtergebnis im Überblick). Bester Deutscher war Andreas Klöden, der eine gute Vorstellung bot und als Zehnter das Ziel erreichte. Nach den Rückschlägen der vergangenen Tage konnte sich der RadioShack-Fahrer damit zumindest ein wenig rehabilitieren. (Die besten Bilder der Etappe zum Durchklicken).

Rad frustriert weggeworfen

Martin schüttelte nur noch ungläubig den Kopf, als das Schicksal wieder einmal knallhart zuschlug. Knapp fünf Kilometer hatte er absolviert, dann riss ihn ein dumpfer Knall aus allen Tour-Träumen. Der Hinterreifen des Weltmeisters war auf einer Abfahrt regelrecht explodiert. Frustriert warf er seine Zeitfahr-Maschine auf die Straße. Etliche Sekunden vergingen, ehe er mit einem Ersatzrad weiterfahren konnte. "Schon wieder so ein Pech", klagte Martin im Ziel. "Ich verstehe es langsam nicht mehr." Bereits beim Prolog in Lüttich hatte ein Platten Martins Chancen auf den Sieg und das Gelbe Trikot zunichte gemacht. "Ich habe versucht, weiter zu kämpfen. Aber der Zeitverlust war natürlich groß. Ich bin super enttäuscht", sagte Martin.

Angesichts seiner unglaublichen Pechsträhne - am zweiten Tour-Tag hatte sich Martin bei einem Sturz die Hand gebrochen - konnte der Omega-Fahrer fast noch froh sein, den technischen Defekt glimpflich überstanden zu haben. "Ich war auf einer Geraden, als es passierte. Dann bin ich geschlingert, aber zum Glück nicht gestürzt", erzählte er.

Angst einfach ausgeblendet

Vor einem Unfall hatte die Entourage des Eschborners beim Kampf gegen die Uhr am meisten Angst. Eine weitere Verletzung an der linken Hand, die erstmals nicht von einer Schiene geschützt war, hätte wohl nicht nur das Tour-, sondern auch das Olympia-Aus bedeutet. "Diese Angst habe ich einfach ausgeblendet", sagte Martin.

"Es war ein wahnsinniger Kampf nach dem Defekt. Ich war davor so konzentriert, kam dann aber massiv aus dem Rhythmus", berichtete Martin. Dabei hatte ihn schon seine Verletzung gehandicapt: Auf den steilsten Passagen des anspruchsvollen Kurses mit vielen engen Kurven konnte er kaum aus dem Sattel gehen, heftig am Lenker ziehen war weitgehend unmöglich. Im Vorjahr hatte Martin das Einzelzeitfahren der Tour in Grenoble noch klar gewonnen.

Entscheidung über Tour-Ausstieg am Ruhetag

Die diesjährige Frankreich-Rundfahrt, die für Martin schon mit einer Enttäuschung begonnen hatte, wird nun wohl ähnlich enden. Am Dienstag steht der erste Ruhetag an, diesen will er noch mit dem Team verbringen und dann entscheiden, ob er vorzeitig abreist.

Für Martin zählt nur noch das olympische Zeitfahren in London am 1. August, bei seiner bisherigen Pannen-Tour will er nichts riskieren. "Olympia könnte ein Problem werden, wenn ich weiterfahre", erklärte er. Und Probleme hatte Martin in diesem Sommer schon genug.

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