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Marcel Kittel: Schnellster Rennfahrer der Welt will grünes Trikot halten


Deutscher Tour-Star
So will Kittel das Grüne Trikot bis Paris behalten

Von sid
Aktualisiert am 18.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Marcel Kittel hat bei der 104. Tour de France bereits fünf Etappen gewonnen. In der Sprintwertung liegt er weit vorne.Vergrößern des BildesMarcel Kittel hat bei der 104. Tour de France bereits fünf Etappen gewonnen. In der Sprintwertung liegt er weit vorne. (Quelle: David Stockman/BELGA//dpa-bilder)
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Marcel Kittel hätte im Hotel du Golf leicht auf andere Gedanken kommen können. Temperaturen um die 30 Grad, Sonnenterrasse, Swimmingpool - und Freundin Tess von Piekartz ist auch da. Da wären selbst am zweiten Ruhetag einer Tour de France schon mal Urlaubsgefühle erlaubt.

Aber dafür ist der Top-Sprinter zu sehr Profi. "Wenn ich mich hier hinlege, kriege ich sofort einen Sonnenbrand", sagt Kittel schmunzelnd. Auch wenn der Thüringer sich im Grunde schon alle Tour-Träume erfüllt hat, Zeit für Müßiggang ist noch nicht.

Am Dienstag wird Kittel bereits zum elften Mal bei der 104. Großen Schleife das Grüne Trikot tragen, er will es bis zum Sonntag in Paris nicht mehr hergeben. "Das wäre schon was sehr Besonderes", sagt der 29-Jährige. Zum einen, weil Kittel der erste Deutsche seit Erik Zabel (2001) wäre, der auf der Avenue des Champs Élysées das Podium im "Maillot vert" besteigt. Zum anderen, weil die Chance vielleicht so schnell oder überhaupt nicht wiederkommt.

Kittel liegt in der Sprintwertung deutlich vorne

"Mit Peter Sagan war es extrem schwer, aber jetzt bin ich in der Position, um die Chance zu nutzen. Das möchte ich natürlich machen", sagt er. Weil Sagan nach seinem Ausschluss nicht mehr da ist und weil sein härtester Konkurrent Michael Matthews mit 79 Punkten (373 zu 294) einen deutlichen Rückstand aufweist. Der Australier aus dem deutschen Team Sunweb darf die Urlaubsstimmung am Rande von Saint-Étienne übrigens mit Kittel teilen, böse Blicke unter den Rivalen gibt es aber nicht, sagt der Arnstädter: "Alles locker, jeder macht sein Ding."

Das wird auch am Dienstag auf den 165 km von Le Puy-en-Velay nach Romans-Sur-Isere so sein, wenn der Beginn topografisch anspruchsvoll, das Ende aber flach ist. Matthews hat großes Interesse daran, einen Massensprint zu verhindern, weil Kittel bei seinen fünf Tagessiegen außergewöhnlich dominiert hat. Zudem wäre ein weiterer Sprinttriumph für den Quick-Step-Profi eine Art Vorentscheidung. Gelingt Matthews jedoch der Sprung in eine Fluchtgruppe, die sich bis zum Ziel behauptet, kann der Abstand weiter schrumpfen. Schließlich ist der Etappensieger von Rodez auch während der anschließenden Alpen-Etappen imstande, zumindest bei den Zwischensprints zu punkten.

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Kittel weiß, dass noch Abschnitte kommen, auf denen Matthews "den Unterschied wettmachen kann". Der Wahl-Schweizer weiß aber auch, dass sich für ihn am Freitag und schließlich in Paris noch zwei weitere Gelegenheit bieten werden. "Ich bin entspannt", sagt Kittel glaubhaft, "ich muss einfach clever fahren und darf keine Chancen weggeben. Es kann auch auf die Champs Élysées ankommen." Dort hat Kittel letztes Jahr schlechte, 2013 und 2014 aber glänzende Erfahrungen gemacht.

Für Sagan, den Seriensieger der Vorjahre, wäre der 14-malige Tour-Etappensieger jedenfalls ein würdiger Nachfolger. "Ich freue mich für Marcel. Er hat schon fünf Etappen gewonnen, er hat das Grüne Trikot verdient", sagte der Slowake dem ZDF.

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