Biathlon: Darum ist die TV-Übertragung nach den Stromausfällen in Ruhpolding gesichert

Beim Biathlon-Einzel der Herren kam es am Mittwoch zu mehreren Stromausfällen. IBU-Sportdirektor Daniel Böhm über die Hintergründe.

Am Mittwoch kam es beim Biathlon-Einzel der Herren in Ruhpolding zu mehreren Stromausfällen. Das hatte auch Auswirkungen auf die TV-Übertragung der ARD, die unterbrochen wurde (mehr dazu lesen Sie hier). Da die Back-up-Batteriebox ebenfalls ausfiel, konnte die Wertung des Weltcup-Rennens nur durch eine separate Batterie gerettet werden. Dank dieser Absicherung konnten die Zeitmessung und das Zielsystem am Mittwoch ohne normale Stromzufuhr noch zehn bis zwölf Minuten länger weiterlaufen.

Am Donnerstag findet nun das Einzelrennen der Damen statt. IBU-Sportdirektor Daniel Böhm sagt auf Nachfrage von t-online zu diesem Wettbewerb und dem Stromausfall einen Tag zuvor: "Die Batterie war gestern geladen. Das Back-up-System hat aus technischen Gründen nicht funktioniert. Wir sind dran zu evaluieren, warum das passiert ist. Auch in der Nacht waren Techniker dran. Es wurden für heute zwei weitere Back-up-Systeme installiert, um die TV-Übertragung zu sichern."

In einer Presseinformation der IBU heißt es zudem: "Die Organisatoren arbeiteten während und nach dem Wettbewerb sofort daran, das Problem mit dem elektrischen System und der Batteriebox zu beheben. Das Organisationskomitee hat über Nacht gearbeitet, um sicherzustellen, dass Maßnahmen ergriffen werden, die verhindern, dass sich eine solche Situation während der Veranstaltung wiederholen kann. Dazu gehört auch die Sicherstellung zusätzlicher Notstromaggregate, damit es zu keinen Unterbrechungen kommt."

In Bezug auf die Ursache der Stromausfälle erklärt der IBU weiter: "Es ist noch zu früh, um zu sagen, was die Unterbrechung verursacht hat. Die Ursache für die Unterbrechung wird nach der Veranstaltung untersucht werden. Das Team arbeitet konzentriert an Lösungen, um zu verhindern, dass sich solche Situationen wiederholen."

Nach dem Rennen am Mittwoch gab es eine Jury-Sitzung, wie sonst auch üblich. Dort wurde entschieden, dass das Rennen normal gewertet wird, da die Ergebnisse der Athleten nicht beeinflusst worden seien, so Streckenchef Alois Reiter.