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Biathlon: Notstaffel belegt fünften Platz – DSV-Athletin kritisiert Weltcup-Ort


Nach der Staffel
"Es nervt": DSV-Biathletin kritisiert Weltcup-Ort

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 10.12.2023Lesedauer: 3 Min.
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Vanessa Voigt: Sie war zuletzt die beste Deutsche in Hochfilzen.Vergrößern des Bildes
Vanessa Voigt: Sie war zuletzt die beste Deutsche in Hochfilzen. (Quelle: IMAGO/Oryk HAIST/imago images)

Die Herren-Staffel hat es am Sonntagmorgen spektakulär noch aufs Podest geschafft. Die Damen mussten mit einer Notbesetzung antreten – und verpassten das Podium.

Die deutschen Herren haben am Sonntagmorgen gekämpft und am Ende noch spektakulär den dritten Platz in der Staffel gesichert. Philipp Nawrath und Benedikt Doll katapultierten das Team aufs Podest. Die Frauen hatten hingegen wenig Erwartungen, da sie krankheitsbedingt mit einer Not-Staffel auflaufen mussten – am Ende wurde es der fünfte Platz (+1:22.90).

Der Sieg ging an Norwegen (1:07:39.0). Platz zwei belegte Schweden (+31.6) vor Frankreich (+1:01.5).

Selina Grotian – die Deutschland zu Beginn in Führung brachte – bilanzierte ihre zweite Staffel in der ARD so: "Es war sehr aufregend. Ich hätte mich auch selbst nicht auf die Eins gesetzt. Hat gut geklappt und ich bin sehr froh."

Auch Marion Wiesensarter, die davor noch kein Weltcup-Rennen in dieser Saison absolviert hatte, erzählte von ihrer kurzfristigen Nominierung: "Ich habe nach dem Aufstehen erfahren, dass ich kommen soll. Ich bin zu meinen Eltern und habe wie ein kleines Kind gefragt, ob sie mich fahren können. Mein Auto ist gestern kaputtgegangen. Ich konnte gar nicht viel nachdenken. Ich habe versucht, das Beste draus zu machen."

Vanessa Voigt, die Erfahrene im Team, freute sich mit den jungen Athletinnen: "Ich wollte schon schnell schießen, leider ist es nicht aufgegangen. Ich bin unheimlich stolz auf die Mädels." In Bezug auf den Weltcup-Ort sagte sie: "Ich bin froh, von Hochfilzen weg zu sein. Weg von dem Stadionsprecher und der Lautstärke. Ich möchte in Ruhe schießen. Das persönlich angesprochen werden auf der Matte, es nervt."

Ex-Biathlet und ARD-Experte Arnd Peiffer bestätigte die "spezielle" Stimmung in Hochfilzen und monierte ebenfalls, dass die Athletinnen und Athleten selbst dann noch vom Stadionsprecher angesprochen werden, wenn sie sich aufs Schießen konzentrieren müssten. Ab dem 14.12. geht es in der Schweiz weiter.

So lief die Staffel

Selina Grotian ging als erste Deutsche auf die Strecke. Für die junge Biathletin war es erst die zweite Staffel. Beim ersten Schießen kam die 19-Jährige liegend fehlerfrei durch und konnte als Erste mit der Norwegerin Juni Arnekleiv zurück in die Loipe kehren. Schweden folgte dahinter.

Auch im Stehendanschlag musste Grotian nur einmal nachladen und ging erneut als Erste auf die Strecke. "Sie hat es clever gemacht. Die verdiente Führung", lobte Ex-Biathlet und ARD-Experte Arnd Peiffer. Norwegen und Schweden belegten Platz zwei und drei. Groatian übergab als zweite an Janina Hettich-Walz hinter Norwegen und vor Schweden.

Hettich-Walz verlor bereits auf den ersten Metern Zeit und musste die Norwegerin Marit Ishol Skogan und die Schwedin Mona Brorsson ziehen lassen. Auch die Italienerin Lisa Vittozzi lief problemlos an der DSV-Athletin vorbei und setzte sich sogar an die Spitze. Auch beim Liegendanschlag musste Hettich-Walz zweimal nachladen und sortierte sich an vierter Stelle ein.

Nach dem Stehendanschlag änderte sich die Reihenfolge nicht. Es führte Italien vor Norwegen, Schweden und Deutschland. Hettich-Walz übergab als Vierte an Marion Wiesensarter, die in dieser Weltcup-Saison zuvor noch nicht zum Einsatz kam und aufgrund der Krankheitsausfälle nachrückte.

Wiesensarter kam als Fünfte bei ihrem ersten Schießen an und blieb fehlerfrei, mit einer Glanzleistung. Im Stehen leistete sie sich einen Nachlader, entfernte sich jedoch als Vierte vom Schießstand. An der Spitze blieben die Nationen unverändert. Doch: Frankreich kam von hinten. Wiesensarter versuchte mit Justine Braisaz-Bouchet mitzuhalten. Sie übergab als Fünfte an Schlussläuferin Vanessa Voigt.

Voigt überzeugte im Liegendanschlag mit einer einwandfreien Leistung. Stehend musste sie einmal nachladen und ging als Fünfte mit zwanzig Sekunden Rückstand auf Platz vier wieder auf die Strecke. Am Ende wurde es der fünfte Platz.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung der ARD-"Sportschau"
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