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Fluorwachs-Verbot: Ärger für deutsche Profis | Biathlon


"Können nicht erklären, wie das passieren konnte"
Ärger für deutsche Biathleten

Von dpa
05.01.2024Lesedauer: 2 Min.
David Zobel: Er hatte Probleme wegen des Fluorwachsverbots.Vergrößern des BildesDavid Zobel: Er hatte Probleme wegen des Fluorwachsverbots. (Quelle: IMAGO/Harald Deubert/imago-images-bilder)
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Seit dieser Saison gibt es eine neue Regel im Biathlon. Fluorwachs ist verboten. Zwei deutsche Athleten erlebten nun eine unangenehme Situation.

Erstmals in dieser Saison sind bei deutschen Biathleten in einem Wettkampf Ski positiv auf das seit diesem Winter verbotene Fluorwachs getestet worden. Beim zweitklassigen IBU-Cup in Martell/Südtirol waren am Donnerstag vor dem verkürzten Einzelrennen über 15 Kilometer die Ski von David Zobel und Simon Kaiser bei der Kontrolle aufgefallen, wie Zobel am Abend auf Instagram mitteilte. Es waren die ersten Positiv-Tests überhaupt, sowohl im Welt- als auch im IBU-Cup.

"Wir können uns den positiven Test nicht erklären und sind schon auf der Suche, wie das passieren konnte", schrieb der 27-jährige Zobel, der zuvor in dieser Saison alle acht Einzelrennen im Weltcup bestritten hatte, nun aber nicht für die Wettbewerbe in Oberhof nominiert worden war.

Beim nächsten Positivtest folgt eine Rennsperre

Alle anderen deutschen Ski für die beiden Einzel, auch die von Frauen-Siegerin Julia Kink und ihrer deutschen Teamkollegin Emily Schumann auf Rang zwei, waren problemlos durch die Kontrolle gekommen. Alle Ski seien laut Zobel "genau gleich" präpariert worden. Bisher lief alles problemlos im deutschen Team, der Positiv-Test kann auch auf eine Verunreinigung zurückzuführen sein.

Die Ski von Zobel und Kaiser überschritten den Grenzwert 1,8 und lagen damit im roten Bereich, was eigentlich einer Disqualifikation gleichkommt. Laut Reglement können die Skijäger in diesem Fall aber einmal pro Saison einen neuen Ski bringen, was beide taten. Bei einem weiteren positiven Test würde es automatisch zu einer Rennsperre kommen, egal ob im Welt- oder IBU-Cup.

Zeitstrafe für Kaiser und Zobel

Nachdem die zweiten Paar Ski durch die Kontrolle kamen, konnten Zobel und Kaiser starten. Weil sie es aber durch die Verzögerung nicht pünktlich zum Start schafften, erhielten sie eine Zeitstrafe von 30 Sekunden. Dennoch wurde Zobel Siebter, Kaiser kam als 77. ins Ziel.

Wie der Ski-Weltverband Fis setzt auch der Biathlon-Weltverband Ibu eine EU-Richtlinie zum Verbot bestimmter Fluorverbindungen als Komplettbann um. Sie gelten als umwelt- und gesundheitsschädlich. Fluor, das unter Normalbedingungen als Gas auftritt, ist extrem wasserabweisend und kann daher für einen Geschwindigkeitsvorteil sorgen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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