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Badetote: DLRG zieht Bilanz – eine Gruppe ist besonders gefährdet


"Bleibt aus den Flüssen raus"
Hunderte Badetote: Eine Gruppe steht im Fokus

Von dpa
07.08.2025 - 18:23 UhrLesedauer: 2 Min.
Retter der DLRG proben den Ernstfall: In diesem Jahr kamen schon über 200 Menschen in deutschen Gewässern ums Leben.Vergrößern des Bildes
Retter der DLRG proben den Ernstfall: In diesem Jahr kamen schon mehr als 200 Menschen in deutschen Gewässern ums Leben. (Quelle: Ulrich Perrey/dpa)
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Lebensgefahr im Wasser und kein glückliches Ende: Schon mehr als 200 Badetote zählt die DLRG dieses Jahr – vor allem eine Gruppe ist betroffen.

Mindestens 236 Menschen sind in den ersten sieben Monaten dieses Jahres in Deutschland beim Baden in Gewässern gestorben. Das hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) am Donnerstag in ihrer Zwischenbilanz mitgeteilt. Das sind 16 Tote weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

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Ein Grund für den Rückgang könnte das schlechte Wetter im Juli gewesen sein. Denn zuvor hatte die Zahl der Badetoten deutlich über dem Vorjahreswert gelegen.

Zwei Gewässerarten sind am gefährlichsten

Besonders gefährlich sind Flüsse und Seen. Dort starben insgesamt 172 Menschen. In der Ostsee registrierte die DLRG zehn Todesopfer, in Schwimmbädern neun. "Bleibt aus den Flüssen raus", warnte DLRG-Präsidentin Ute Vogt.

Laut DLRG zeigt sich: Baden ist dort am sichersten, wo Rettungsschwimmer im Einsatz sind. Allein an den rund 100 bewachten Badestellen an Nord- und Ostsee seien rund 5.500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer aktiv, so die Organisation.

Im Vergleich der Bundesländer gab es in Bayern mit 48 Opfern die meisten Badetoten – mehr als im Vorjahr. Auch in Hessen und Mecklenburg-Vorpommern stiegen die Zahlen leicht an. In Schleswig-Holstein und Hamburg ging die Zahl der Opfer zurück. Am wenigsten Menschen kamen im Saarland, in Sachsen-Anhalt und in Bremen ums Leben.

Junge Männer geraten besonders oft in Lebensgefahr

Besonders eine Gruppe steht im Fokus: junge Männer: Insgesamt waren 84 Prozent der Opfer männlich – bei den 11- bis 30-Jährigen sogar 97 Prozent. "Bei diesen Fällen handelt es sich oft um Badeunfälle infolge von Leichtsinn und Übermut", sagte Vogt.

Große Sorgen macht der DLRG auch die Sicherheit von Kindern. Acht Kinder unter zehn Jahren sind bis Ende Juli ertrunken – eines mehr als im Vorjahr. Eltern sollten ihre Kinder niemals unbeaufsichtigt baden oder schwimmen lassen, warnt der Verband. "Ein wenig Ablenkung kann schnell zu einer lebensbedrohlichen Situation führen", sagte Frank Villmow vom DLRG-Präsidium.

Mit einer Plakat-Aktion unter dem Motto "Du bist die Aufsicht" will die DLRG Eltern sensibilisieren. Auch beim Bootfahren müsse auf Sicherheit geachtet werden. Kinder sollten dabei immer Schwimmwesten tragen – und Erwachsene am besten auch. Bootsverleiher müssten verpflichtet werden, entsprechende Ausrüstung mit anzubieten.

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagentur dpa
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